Die US-Bundespolizei FBI hat gemeinsam mit internationalen Partnern vor einer mutmaßlich chinesischen Hackergruppe gewarnt, die weltweit aktiv sein soll. Nach Angaben der Behörden betrifft die Warnung rund 80 Länder, in denen Telekommunikationsanbieter ins Visier der Angreifer geraten sind.
Die Gruppe, die unter dem Namen „Salt Typhoon“ bekannt ist, soll insbesondere in den USA gezielt Netzwerke von Telekommunikationsunternehmen ausspioniert haben. Ziel sei es gewesen, sensible Daten abzugreifen und Kommunikationsinfrastrukturen zu überwachen.
Um die Bedrohung transparent zu machen, veröffentlichten die US-Behörden zusammen mit mehreren internationalen Nachrichtendiensten und Cybersicherheitsstellen eine detaillierte Analyse der Vorgehensweise der Hacker. An der Erstellung waren auch deutsche Sicherheitsbehörden beteiligt, darunter der Bundesnachrichtendienst und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Die Behörden warnen, dass die Aktivitäten von „Salt Typhoon“ Teil einer größeren, staatlich unterstützten Cyberstrategie sein könnten, mit der China geopolitische und wirtschaftliche Interessen absichert. Telekommunikationsunternehmen gelten dabei als besonders sensible Ziele, da sie den Zugang zu großen Mengen an Kommunikationsdaten ermöglichen.
Internationale Sicherheitsexperten sehen in der Veröffentlichung ein Signal für stärkere Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit. Sie betonen, dass nur durch abgestimmtes Vorgehen und den Austausch von Informationen auf internationaler Ebene dem wachsenden Risiko staatlich unterstützter Hackergruppen begegnet werden könne.
Kommentar hinterlassen