FBI-Direktor Kash Patel hat angekündigt, 1.500 Mitarbeiter aus Washington D.C. in andere Teile des Landes zu verlegen und das Hauptquartier im J. Edgar Hoover Building dauerhaft zu schließen. Grund dafür sei die Unsicherheit des Gebäudes für die Beschäftigten.
Verlegung aus der Hauptstadt
Patel erläuterte in einem Interview mit Fox News, dass etwa 11.000 der insgesamt 38.000 FBI-Mitarbeiter derzeit in der National Capital Region arbeiten – einem Umkreis von 50 Meilen um Washington D.C. Dies entspreche fast einem Drittel der Belegschaft.
„Ein Drittel der Verbrechen passiert nicht hier. Deshalb verlegen wir 1.500 Leute ins ganze Land. Jeder Bundesstaat erhält zusätzliche Unterstützung“, erklärte Patel.
Grund für die Schließung: Sicherheitsmängel
Das J. Edgar Hoover Building, benannt nach dem dienstältesten FBI-Direktor, ist seit langem als baufällig und unsicher bekannt. Frühere FBI-Direktoren und auch der Kongress hatten bereits den dringenden Sanierungsbedarf betont.
Patel überraschte die Öffentlichkeit mit seiner Ankündigung, das Gebäude endgültig aufzugeben:
„Dieses FBI verlässt das Hoover-Gebäude, weil es für unsere Belegschaft unsicher ist. Wenn Menschen zur weltweit führenden Strafverfolgungsbehörde kommen, sollen sie ein Gebäude bekommen, das diesem Anspruch gerecht wird – und das ist nicht dieser Ort.“
Symbolische Bedeutung
Patel hatte zuvor mehrfach angedeutet, das Gebäude in eine Art „Deep-State-Museum“ umzuwandeln, um die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten. In dem Interview mit Maria Bartiromo auf Fox News äußerte er sich jedoch zum ersten Mal konkret über die Schließung und die Verlegung von Mitarbeitern.
Reaktionen und Ausblick
Die Nachricht über die Schließung und Verlegung sorgte für Überraschung, auch bei Vize-Direktor Dan Bongino, der ebenfalls bei der Ankündigung anwesend war. Während die genauen Pläne für ein neues Hauptquartier noch offen sind, betonte Patel, dass die Sicherheit der Mitarbeiter oberste Priorität habe.
Der Schritt könnte als Neuausrichtung des FBI verstanden werden, das künftig dezentraler aufgestellt sein soll. Dies könnte auch die Zusammenarbeit mit regionalen Behörden verbessern und die Präsenz in den Bundesstaaten stärken.
Fazit: Dezentralisierung und Neubeginn
Mit der Verlegung von 1.500 Mitarbeitern und der Schließung des historischen Hauptquartiers setzt das FBI ein starkes Zeichen für Veränderung. Während einige die Entscheidung als Modernisierung begrüßen, bleibt abzuwarten, wie die Umstrukturierung in der Praxis umgesetzt wird und welchen Einfluss sie auf die Effizienz der Behörde haben wird.
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