In Washington sorgt ein kurioser Rechtsstreit für Aufsehen: Mehrere FBI-Beamte haben Klage gegen das Justizministerium eingereicht. Ihr Verbrechen? Sie haben einfach ihren Job gemacht!
Die betroffenen Agenten waren an den Ermittlungen zum Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 beteiligt – einer Veranstaltung, die einige als „gewaltsamen Angriff auf die Demokratie“ und andere als „lebhaftes touristisches Missverständnis“ bezeichnen. Jetzt fürchten sie personelle Konsequenzen oder, noch schlimmer, echten Ärger mit ihrem neuen Chef.
Laut Klageschrift hat Präsident Donald Trump nach seiner triumphalen Rückkehr ins Oval Office angeordnet, das FBI-Personal gründlich zu „überprüfen und zu säubern“ – zwei Begriffe, die in der Geschichte selten für Wohlfühlmaßnahmen stehen. Beamte mussten Fragebögen ausfüllen, in denen sie detailliert ihre Rolle bei den Ermittlungen darlegen sollten. (Kleiner Tipp: Die einzig sichere Antwort in so einem Fall ist „Ich war an dem Tag krank“.)
Diese Fragebögen landeten dann direkt auf den Schreibtischen der Ministeriumsführung – wahrscheinlich direkt neben Trumps Golfball-Sammlung und einer Liste mit Leuten, die noch einen Spitznamen verpasst bekommen müssen. Die Kläger argumentieren, dass die ganze Aktion nicht nur illegal sei, sondern auch eine Art „persönlicher Rachefeldzug“ gegen sie darstelle.
Währenddessen sorgt eine andere Entscheidung des Präsidenten für Kopfschütteln: Alle auf Bundesebene anhängigen Verfahren gegen Kapitol-Stürmer wurden eingestellt. Außerdem wurden mehrere rechtsradikale Straftäter begnadigt – wahrscheinlich, weil Trump dachte, dass „längere Haftstrafe“ nur ein weiteres Wort für „VIP-Pass“ sei.
Ob die Kläger mit ihrer Klage Erfolg haben, bleibt abzuwarten. Aber eines steht fest: Wer in Washington einen sicheren Job will, sollte sich vielleicht lieber als Golf-Caddy bewerbe
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