Manche Leute bekommen Socken zu Weihnachten. Londons Abwassersystem bekommt einen 100 Meter langen Fettklumpen.
In den Kanälen von Ost-London wurde erneut ein sogenannter „Fatberg“ entdeckt – eine ekelhafte Mischung aus verhärtetem Fett, Öl, Feuchttüchern und menschlichem Leichtsinn. Das Gewicht: geschätzte 100 Tonnen. Der Fundort: ausgerechnet wieder Whitechapel, wo schon 2017 ein 130-Tonnen-Ungetüm für Schlagzeilen sorgte.
Wasserversorger Thames Water spricht liebevoll von einem „Enkel des Fettbergs“ – eine Art familiärer Rückfall in die Tiefen der Kanalisation.
🎁 Keine frohe Botschaft
Die weihnachtliche Botschaft von Abwasserchef Tim Davies klingt weniger besinnlich:
„So sieht’s aus, wenn ihr Fritteusenfett und Feuchttücher runterspült – es verschwindet nicht, es mutiert!“
Die Entfernung des Klumpens sei langwierig, teuer und überhaupt kein Festessen für die beteiligten Arbeiter.
🧽 Was lernen wir daraus?
Feuchttücher gehören in den Müll, Fett gehört nicht ins Waschbecken, und Londoner Kanalisationen sind offenbar die wahren Endlager des Alltagswahnsinns.
Und wenn es richtig schlimm kommt: Ab ins Museum! Der „Urfettberg“ von 2017 hat es übrigens ins Museum of London geschafft – als mahnendes Mahnmal menschlicher Rohrverstopfung.
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