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Fake-Investitionsprojekt „Quantum AI“: Finanzministerium warnt vor Betrugsmasche

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Das Finanzministerium hat heute eine dringende Warnung vor einer neuen Betrugsmasche ausgesprochen. Kriminelle werben im Internet für ein angebliches Investitionsprojekt namens „Quantum AI“ und täuschen dabei Seriosität vor, indem sie sich bekannter Marken und Persönlichkeiten bedienen.

Gefälschtes Video mit Bundespräsident Van der Bellen

Besonders perfide: Auf einer Betrugswebsite, die im Stil von ORF.at gestaltet ist, wird ein manipuliertes Video gezeigt, in dem angeblich Bundespräsident Alexander Van der Bellen das Projekt bewirbt. Ziel ist es, das Vertrauen der Userinnen und User zu gewinnen und sie zu einer Investition zu verleiten.

Gelockt werden Interessierte mit einem vermeintlich garantierten Einkommen von 20.000 Euro. Dafür sollen sie zunächst persönliche Daten preisgeben und anschließend eine Erstinvestition von 250 Euro tätigen.

Vortäuschung offizieller Unterstützung

Die Betrüger versuchen, den Anschein offizieller Seriosität zu erwecken. Sie verweisen auf eine angebliche Lizenz der Finanzmarktaufsicht (FMA) und behaupten eine enge Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium sowie der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB).

Das Finanzministerium stellt jedoch klar: All diese Behauptungen sind falsch. Weder die Finanzverwaltung noch andere staatliche Institutionen werben für Investitionsprojekte. Auch würden Bürgerinnen und Bürger niemals aufgefordert, sensible Daten wie Passwörter, Kreditkartennummern oder Kontoinformationen zu übermitteln.

ORF warnt vor organisierter Kriminalität

Auch der ORF bestätigt, dass sein Markenauftritt immer wieder von Betrügern missbraucht wird. „Die Herausforderung liegt darin, dass die Betreiber dieser Websites in der Regel im Ausland operieren, was eine Verfolgung und somit ein rasches Abschalten massiv erschwert“, erklärt Jörg Scheiblhofer, Chief Information Security Officer des ORF.

Die Sendergruppe geht zwar konsequent gegen solche Fälschungen vor, doch entstehen neue Seiten in hoher Frequenz: „Verschwindet eine, taucht die nächste innerhalb kürzester Zeit wieder auf. Hier handelt es sich nicht um Einzelfälle, sondern vielfach um organisierte Kampagnen krimineller Netzwerke“, so Scheiblhofer.

Empfehlung an Bürgerinnen und Bürger

Das Finanzministerium rät, auf keinen Fall Geld an das angebliche Projekt zu überweisen und keine persönlichen Daten preiszugeben. Wer bereits investiert oder Daten angegeben hat, sollte umgehend die Polizei informieren und seine Bank kontaktieren, um mögliche Schäden zu begrenzen.

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