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Fahren oder Frieren: Das frostige Drama der E-Autos im Winter

FlyingSaga (CC0), Pixabay
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Elektroauto im Winter? Da stellt sich nicht nur die Frage nach der Reichweite, sondern auch nach der eigenen Schmerzgrenze: Heizung an oder Akku schonen? Der ADAC hat 25 Modelle getestet und dabei herausgefunden, dass einige Stromer durchaus langstreckentauglich sind – andere jedoch eher in die Kategorie „motorisierter Heizlüfter mit Rädern“ fallen.

Luxus fährt weiter – wer hätte das gedacht?

Auf Platz 1 thront der Mercedes-Benz EQS 450+, der mit 582 Kilometern Reichweite den ADAC-Test souverän gewann. Wer also knapp 110.000 Euro übrig hat, kann sich den Luxus leisten, mit warmer Kabine und ohne Ladepausen durch Schneelandschaften zu gleiten. Auch der Porsche Taycan und der Lucid Air Grand Touring AWD schafften über 500 Kilometer – allerdings nur, wenn man die Herstellerangaben ignoriert, die ohnehin nur unter Laborbedingungen erreichbar sind.

Volksnahe E-Mobilität? Bitte nicht so anspruchsvoll!

Ein bisschen günstiger, aber deutlich kürzer unterwegs sind Modelle wie der VW ID.7 Pro S, der mit 436 Kilometern Reichweite noch eine ordentliche Figur machte. Der Tesla Model 3 hingegen muss sich mit 423 Kilometern und 40 % Reichweitenverlust abfinden – kein Wunder, dass manch eingefleischter Tesla-Fahrer die Klimaautomatik als „Luxusproblem“ abtut.

Der Frostbeulen-Club: Willkommen im Reichweitenkeller

Für alle, die auf echte Winterabenteuer stehen, gibt es auch Kandidaten, bei denen man sich entscheiden muss: Reichweite oder Zehen behalten? Am unteren Ende der Tabelle findet sich der Toyota bz4X, der mit 233 Kilometern Reichweite nicht mal den Weg von München nach Nürnberg ohne Ladestopp schafft. Ebenfalls frostig enttäuscht haben der Volvo EC40, der Peugeot e-3008 und der MG 4 ER – allesamt E-Autos für Leute mit starkem Durchhaltevermögen und einer Vorliebe für dicke Winterjacken.

Fazit: Je teurer, desto wärmer

Der ADAC-Test zeigt: Wer im Winter weit kommen will, sollte entweder tief in die Tasche greifen – oder eine gute Thermounterwäsche besitzen. Die Luxus-Stromer rollen entspannt durch Schneelandschaften, während die günstigeren Modelle nach wenigen hundert Kilometern schnaufen wie ein Rentier mit Bronchitis. Die Elektromobilität ist eben nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch ein Test für die eigene Kältetoleranz.

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