Die geplante Abschaffung der steuerlichen Vorteile für Photovoltaikanlagen sorgt für erhebliche Verunsicherung bei Kundinnen und Kunden in Österreich. Laut Brancheninsidern liegt das Problem nicht nur in der geplanten Steuererhöhung selbst, sondern auch in der Abwicklung: Entscheidend ist nicht das Bestelldatum, sondern der Zeitpunkt der Rechnungsstellung – und diese kann erst erfolgen, wenn die Anlage vollständig installiert ist.
Steuererhöhung von 0 auf 20 Prozent geplant in Österreich
Im Rahmen umfassender Sparmaßnahmen sollen auch Photovoltaik-Käuferinnen und -Käufer stärker zur Kasse gebeten werden. Die derzeitige Umsatzsteuerbefreiung für PV-Anlagen soll aufgehoben und der reguläre Mehrwertsteuersatz von 20 Prozent wieder eingeführt werden.
Branche warnt vor Panikkäufen
Hersteller raten derzeit von überstürzten Käufen ab, da unklar ist, ab wann genau die neue Steuerregelung greifen wird. Es könnte sein, dass auch aktuell bestellte Anlagen bereits unter die höheren Steuersätze fallen. Das bedeutet für Kundinnen und Kunden ein finanzielles Risiko.
Förderungen bleiben – vorerst
Trotz der drohenden Steuererhöhung gibt es weiterhin finanzielle Unterstützung durch das „Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz“. Eine Abschaffung dieser Förderungen wäre nur mit einer Zweidrittelmehrheit im Parlament möglich, sodass zumindest hier vorerst keine Änderungen zu erwarten sind.
Droht eine ähnliche Regelung auch in Deutschland?
Angesichts steigender Staatsausgaben und wachsender Haushaltsdefizite stellt sich die Frage, ob auch in Deutschland bald ein Ende der steuerlichen Vorteile für Photovoltaikanlagen bevorsteht. Könnte die Regierung hierzulande ebenfalls eine Rückkehr zur vollen Mehrwertsteuer beschließen? Ein Thema, das in den kommenden Monaten wohl intensiv diskutiert werden dürfte.
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