Die EU-Kommission hat genug vom digitalen Wilden Westen. Apple verkauft sein App-Ökosystem wie ein privates Königreich, und Meta behandelt persönliche Daten wie Pokémon-Karten – „Sammle sie alle!“ Doch jetzt kommt die große Mutter EU mit dem neuen Lieblingsspielzeug: dem Digital Markets Act (DMA) – eine Art DSGVO auf Steroiden.
Laut einem Medienorakel – diesmal das „Handelsblatt“, das direkt aus dem Orakel von Kommissionskreisen zitiert – wird die EU am Mittwoch ihren regulatorischen Hammer schwingen. Der Anlass? Apple lässt alternative App-Stores ungefähr so gern zu wie ein Türsteher auf einer Promi-Afterparty, und Meta glaubt offenbar, Datenschutz sei ein Premium-Feature mit Abo-Modell.
Für diese kleinen Regel-Versehen könnte es laut DMA Strafen geben, die so richtig wehtun sollen – bis zu zehn Prozent des weltweiten Konzern-Jahresumsatzes. Das klingt heftig, bedeutet bei Big Tech aber ungefähr so viel wie: „Na gut, dann kaufe ich mir halt ein iPhone weniger im Quartal.“
Währenddessen wird in Washington schon nervös die Stirn gerunzelt. Ex-Präsident Donald Trump hat bereits gewittert, dass hier wieder „Amerika unterdrückt“ werde. Die EU wiederum spielt das Lied von Fairness, Wettbewerb und digitaler Gerechtigkeit – begleitet von der Handelsbazooka aus dem Arsenal der Bürokratie.
Der Fall ist also klar: Die EU reitet auf einem weißen (regulatorischen) Einhorn in den Kampf gegen die Tech-Giganten, während Apple und Meta versuchen, ihr digitales Imperium zu verteidigen – mit Datenschutz, der nicht ganz so datenschutzig ist, und App-Stores, die nur theoretisch offen sind.
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