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Die Organisatoren des Eurovision Song Contest in Malmö haben einen Monat vor dem Finale ihr Missfallen über gezielte Online-Kampagnen gegen Teilnehmer ausgedrückt. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) machte deutlich, dass sie jegliche Form von Online-Missbrauch, Hassrede oder Belästigung gegenüber Künstlern und anderen am Wettbewerb Beteiligten strikt ablehnt. Dies erfolgt vor dem Hintergrund von Berichten über ernsthafte Bedrohungen, einschließlich Morddrohungen gegen die israelische Sängerin Eden Golan, wie der „Guardian“ berichtete.

Die EBU äußerte Verständnis für öffentliche Diskussionen und Meinungsäußerungen zu aktuellen politischen Ereignissen, betonte jedoch die Unfairness und Inakzeptanz von gezielten Online-Attacken gegen Wettbewerbsteilnehmer. Insbesondere wurde die israelische Teilnehmerin Eden Golan, deren Beitrag ursprünglich aufgrund politischer Bezüge im Liedtext kritisiert und später geändert wurde, erwähnt. Der Beitrag Israels hatte von Beginn an im Kontext des Gaza-Krieges für Diskussionen gesorgt. Nach Aufforderung der EBU wurde der ursprüngliche Beitrag „October Rain“, der als politisch angesehen wurde, durch „Hurricane“ ersetzt, ein Lied mit derselben Melodie, aber verändertem Text.

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