In Magdeburg ist es am Donnerstag zu einem gefährlichen Gasaustritt in einem Wohnhaus gekommen. Die Polizei ermittelt inzwischen gegen einen 79-jährigen Bewohner. Er soll in seinem Keller Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung vermischt haben – dabei könnte das giftige Gas entstanden sein.
Die Feuerwehr war zunächst zu einem gemeldeten Kellerbrand ausgerückt. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte dann jedoch fest, dass sich im Gebäude ein hochgiftiges Gas ausgebreitet hatte. Zwei Hausbewohner mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Insgesamt erhielten mehr als 20 Personen medizinische Betreuung, darunter auch mehrere Feuerwehrleute und Polizisten, die bei den Rettungsarbeiten im Einsatz waren. Für die Bewohner wurde das Haus vorübergehend evakuiert.
Spezialkräfte konnten die Chemikalien bergen und das Gebäude lüften. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, welche Stoffe der 79-Jährige im Keller gelagert und miteinander vermischt hatte. Die Polizei prüft, ob der Mann fahrlässig handelte und dadurch die Gesundheit anderer Menschen gefährdete.
Das Haus ist mittlerweile wieder freigegeben, die Untersuchungen dauern an.
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