Bundespolitik

Erledigt

geralt (CC0), Pixabay
Teilen

Die umstrittene Wahlrechtsreform zur Verkleinerung des Bundestags hat grünes Licht erhalten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das entsprechende Gesetz unterzeichnet, wie das Bundespräsidialamt in Berlin heute mitteilte. Das Gesetz muss nun noch im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Es steht jedoch bereits fest, dass es vom Bundesverfassungsgericht überprüft wird.

Die von der CSU geführte Landesregierung Bayerns hat bereits beschlossen, vor das Karlsruher Gericht zu ziehen. Auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion plant eine abstrakte Normenkontrollklage, um die Verfassungsmäßigkeit zu prüfen. Sowohl die Union als auch die Linke fühlen sich durch die Reform benachteiligt und halten sie für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.

Mit derzeit 736 Abgeordneten ist der Bundestag das größte frei gewählte Parlament der Welt. Das neue Wahlrecht begrenzt die Anzahl der Sitze nun auf 630. Die Wahl erfolgt weiterhin mit Erst- und Zweitstimme, allerdings entfallen Überhang- und Ausgleichsmandate. Die Stärke einer Partei im Parlament hängt nun allein von ihrem Zweitstimmenergebnis ab.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Bundespolitik

Wadephul in Peking: Signale der Kooperation bei Seltenen Erden – Stillstand in der Ukraine-Frage

Bei seinem nachgeholten Besuch in China konnte Bundesaußenminister Johann Wadephul Fortschritte in...

Bundespolitik

Klingbeils Kurswechsel: Regierung arbeitet an neuem Modell für private Altersvorsorge

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil will den Stillstand in der privaten Altersvorsorge überwinden und...

Bundespolitik

Koalition unter Druck: Rentenreform spitzt sich zur Regierungskrise zu

Ausgerechnet das zentrale Sozialprojekt der schwarz-roten Bundesregierung entwickelt sich zu einem politischen...

Bundespolitik

Söders Balanceakt: CSU-Chef versucht, die Rentenrebellen einzufangen

Markus Söder setzt zum letzten Stimmungs-Angriff an. Beim Deutschlandtag der Jungen Union...