Na sowas: Ein Ausschuss des US-Repräsentantenhauses hat tatsächlich tausende Seiten voller Unterlagen zum Fall des notorischen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht – ganze 33.000 Seiten. Offenbar hatte das Justizministerium endlich einen Moment Zeit gefunden, das Material dem zuständigen Kontrollausschuss zu übergeben. Man kennt das ja – Transparenz braucht eben ihre Jahrzehnte.
Ob in dem Papierwust tatsächlich neue Informationen stecken? Ach, wer weiß das schon. Vielleicht findet sich ja irgendwo auf Seite 17.429 eine Notiz in Kugelschreiber, die Licht ins Dunkel bringt. Oder auch nicht.
Laut Washington Post ist das Ganze übrigens nur der Anfang – weitere Akten könnten folgen, weil plötzlich auch Republikaner entdeckt haben, dass Transparenz ein schickes Wort ist. Wähler wirken eben überzeugender, wenn sie nach Aufklärung rufen.
Besonders spannend: Für Präsident Donald Trump und seine Republikaner ist die Sache äußerst „unangenehm“ – politisch natürlich. Denn während Trump im Wahlkampf großspurig versprochen hatte, alle Epstein-Akten offenzulegen („Believe me, all of them, the best files, very open“), scheint die Realität mal wieder nicht ganz so begeistert mitzuspielen. Nun sitzt er auf dem heißen Stuhl – und das ganz ohne Insel.’*
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