Kritische Analyse der EKD-Kundenbewertungen:
Die Kundenbewertungen zur Energiekonzepte Deutschland GmbH zeigen ein stark gespaltenes Bild – zwischen überschwänglichem Lob für die Beratung und massiver Kritik an Umsetzung und Kommunikation nach Vertragsabschluss. Dieser Kontrast wirft berechtigte Fragen zur internen Struktur und Belastbarkeit des Unternehmens auf – insbesondere angesichts der aktuellen Entlassung von rund 80 Mitarbeitenden.
1. Positive Bewertungen – Schwerpunkt auf Beratung
Viele 5-Sterne-Bewertungen loben die kompetente, transparente und freundliche Beratung vor dem Kauf. Begriffe wie „professionell“, „geduldig“, „authentisch“ und „gut vorbereitet“ fallen häufig. Diese Rückmeldungen deuten auf geschulte Vertriebsmitarbeitende hin, die offenbar überzeugend auftreten und Vertrauen aufbauen können.
Allerdings bleibt auffällig: Die überwiegende Mehrheit dieser Bewertungen bezieht sich auf den Erstkontakt oder das Verkaufsgespräch, nicht auf die Projektabwicklung oder langfristige Kundenbetreuung.
2. Kritische Stimmen – nach Vertragsabschluss bricht der Kontakt ab
Mehrere 1-Stern-Bewertungen hingegen zeichnen ein besorgniserregendes Bild:
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Verpasste Termine (z. B. durch Subunternehmer wie „Ohne-Solution“),
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nicht funktionierende Anlagen,
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fehlende Rückmeldungen auf E-Mails oder Anrufe,
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unerreichbare Berater, die nach Vertragsabschluss „verschwunden“ sind.
Diese Berichte vermitteln das Bild eines Unternehmens, das zwar verkaufen kann – aber zunehmend Schwierigkeiten hat, seine Versprechen einzulösen.
Ein besonders gravierender Vorwurf lautet, dass Kunden mit defekten oder nicht aktivierten Solaranlagen allein gelassen werden, während sie gleichzeitig die Finanzierung und Stromkosten tragen müssen. Das bedeutet nicht nur finanziellen Schaden für die Betroffenen – es ist auch ein klarer Bruch des Vertrauensverhältnisses.
3. Zusammenhang zur Massenentlassung?
Angesichts der aktuellen Massenentlassungen bei EKD stellt sich unweigerlich die Frage:
Hat die interne Personalkrise bereits den Kundenservice erreicht?
Die geschilderten Probleme – mangelnde Erreichbarkeit, stockende Kommunikation, ausbleibende Rückmeldungen – deuten stark auf Überlastung, Personalabbau oder strukturelle Desorganisation hin. Wenn 80 Mitarbeitende entlassen wurden, stellt sich auch die moralische Frage:
Wie verantwortungsvoll handelt ein Geschäftsführer, der Personal nach der „Rasenmähermethode“ abbaut, während Kundenprojekte ins Stocken geraten und Existenzen gefährdet sind?
4. Fazit: Systemisches Problem statt Einzelfall
Einzelne negative Erfahrungen mögen erklärbar sein. Doch die wachsende Zahl detaillierter Beschwerden über unerledigte Projekte, Funkstille und Desinformation weist auf ein strukturelles Problem hin. Die wirtschaftliche Lage von EKD – möglicherweise verschärft durch strategische Fehlentscheidungen oder zu schnelles Wachstum – scheint sich nun unmittelbar auf die Kundenerfahrung auszuwirken.
Abschließende Bewertung:
Solange die Versäumnisse in der Projektabwicklung nicht aufgearbeitet und öffentlich kommuniziert werden, steht EKD in der Gefahr, seinen Ruf irreparabel zu beschädigen. Die Entlassung zahlreicher Mitarbeitender mag wirtschaftlich begründet sein – doch wenn Kundenservice und Projektumsetzung darunter leiden, droht das gesamte Geschäftsmodell ins Wanken zu geraten.
Frage an EKD und ihre Eigentümer:
Wie viele unzufriedene Kunden und Entlassene braucht es, bis Verantwortung übernommen und gegengesteuert wird?

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