Der US-amerikanische Elektro-Lkw-Hersteller Nikola könnte laut einem Bericht des Wall Street Journal kurz vor einem Insolvenzantrag stehen. Das Unternehmen arbeitet demnach mit einer Anwaltskanzlei zusammen, um verschiedene Optionen zu prüfen. Dazu gehören ein möglicher Verkauf oder eine Restrukturierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens, so Insiderangaben.
Die Meldung löste einen deutlichen Kursrückgang an der Börse aus: Im nachbörslichen Handel verlor die Nikola-Aktie rund 21 Prozent und fiel auf 59 Cent. Seit dem Börsengang im Jahr 2020 hat die Aktie mehr als 99 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
Nikola hatte in den vergangenen Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, unter anderem aufgrund hoher Entwicklungskosten, Verzögerungen bei der Produktion und zunehmendem Wettbewerb im Bereich der Elektromobilität. Das Unternehmen war einst als vielversprechender Herausforderer im Markt für emissionsfreie Nutzfahrzeuge gestartet, geriet jedoch wiederholt in Turbulenzen, insbesondere nach Betrugsvorwürfen gegen den Gründer Trevor Milton.
Ob und wann ein möglicher Insolvenzantrag gestellt wird, ist derzeit noch unklar.
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