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Einfuhrpreise

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Die Einfuhrpreise waren im Oktober 2015 um 4,1 % niedriger als im Oktober 2014. Der Einfuhrpreisindex fiel somit auf den tiefsten Stand seit März 2010. Im September 2015 hatte die Jahresveränderungsrate – 4,0 % betragen, im August 2015 hatte sie bei – 3,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Importpreise im Oktober 2015 gegenüber September 2015 um 0,3 %. 

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Oktober 2015um 30,0 %niedriger als im Oktober 2014. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdöl (– 38,4 %) und Mineralölerzeugnisse (– 31,0 %). Aber auch Erdgas war gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger (– 19,6 %). Elektrischer Strom war hingegen um 2,0 % teurer.

Im Vergleich zu September 2015 verbilligten sich die Energieimporte nur geringfügig (– 0,1 %). Im Vormonatsvergleich fielen insbesondere die Preise für importiertes Erdgas (– 0,9 %), Mineralölerzeugnisse (– 0,7 %) und Steinkohle (– 0,5 %), während elektrischer Strom im Vormonatsvergleich um 18,9 % deutlich teurer wurde.

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Oktober 2015 um 0,3 % höher als im Oktober 2014, gegenüber September 2015 sank er um 0,3 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im Oktober 2015 um 0,5 % unter dem Stand des Vorjahres und um 0,3 % unter dem Niveau des Vormonats.

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Oktober 2015 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (– 25,6 %), Eisenerz (– 19,4 %), Rohaluminium (– 12,5 %) und Rohkupfer (– 11,3 %) sowie bei Milch und Milcherzeugnissen (– 11,1 %). Dagegen stiegen gegenüber Oktober 2014 unter anderem die Preise für Rohkakao (+ 23,4 %), Holz- und Zellstoff (+ 8,5 %), Rindfleisch (+ 6,1 %), Bekleidung (+ 5,2 %), elektronische Bauelemente (+ 4,2 %), pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (+ 2,3 %) sowie für Maschinen (+ 2,3 %).

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