Ein brisanter Bericht sorgt für Aufsehen: Die ehemalige Facebook-Managerin Sarah Wynn-Williams erhebt in ihrem neuen Buch schwere Vorwürfe gegen den Tech-Giganten Meta und dessen Gründer Mark Zuckerberg. Laut Wynn-Williams arbeitete Facebook „Hand in Hand“ mit der chinesischen Regierung, um mögliche Zensurmaßnahmen für den chinesischen Markt umzusetzen.
Zudem reichte sie eine Whistleblower-Beschwerde bei der US-Börsenaufsicht SEC ein, in der sie Meta vorwirft, Investoren in die Irre geführt zu haben. Der Konzern weist die Anschuldigungen als haltlos zurück und kündigte sogar rechtliche Schritte gegen die Veröffentlichung des Buches an.
Facebooks geheimer China-Deal?
Laut Wynn-Williams war China „Mark Zuckerbergs weiße Walfisch“ – ein obsessives Ziel, das er um jeden Preis erreichen wollte. Dafür habe Facebook in den 2010er-Jahren aktiv mit der chinesischen Regierung verhandelt, um Zugang zum riesigen Markt mit hunderten Millionen Nutzern zu erhalten.
🔹 Zuckerberg soll erwogen haben, virale Posts zu verstecken, bis sie von chinesischen Behörden geprüft wurden.
🔹 Facebook habe Peking detaillierte Einblicke in seine Algorithmen gewährt, um eine Zensur-Version der Plattform zu testen.
🔹 Es gab Überlegungen, der chinesischen Regierung Zugriff auf Nutzerdaten zu ermöglichen.
Meta weist diese Vorwürfe zurück und betont, dass Facebook nie in China operiert habe, weil es mit der Regierung keine Einigung über Zensurmaßnahmen erzielen konnte.
Manipulation junger Nutzer?
Doch damit nicht genug: Wynn-Williams behauptet, dass Facebook gezielt verletzliche Teenager analysiert habe, um Werbetreibenden gezielt Anzeigen für Schönheitsprodukte anzubieten.
🔹 Algorithmen sollen erkannt haben, wenn Teenager sich unglücklich oder wertlos fühlten.
🔹 Das System konnte registrieren, wenn ein Mädchen ein Selfie gelöscht hatte – und dann Beauty-Marken darauf hinweisen.
Meta weist diese Anschuldigungen als falsch zurück und betont, dass keine Werbeanzeigen basierend auf emotionalem Zustand geschaltet würden.
Meta schlägt zurück: Kündigung wegen „schlechter Leistung“
Meta reagierte scharf auf die Enthüllungen und bezeichnet Wynn-Williams als „frustrierte Aktivistin“, die von „Anti-Facebook-Gruppen bezahlt“ werde. Der Konzern erklärte, sie sei wegen schlechter Leistung und toxischem Verhalten entlassen worden.
Wynn-Williams hält dagegen: Sie sei gefeuert worden, weil sie Belästigungen durch einen Vorgesetzten gemeldet habe. Der Betroffene, Joel Kaplan, ist heute Metas globaler Politikchef.
Fazit: Eine Debatte mit weitreichenden Folgen
Die Enthüllungen werfen ein neues Licht auf die dunklen Seiten von Facebook:
➡ Hatte Meta wirklich geheime Deals mit China?
➡ Werden Jugendliche gezielt manipuliert, um Profite zu maximieren?
➡ Geht es dem Konzern wirklich um Transparenz – oder um Schadensbegrenzung?
Während Meta versucht, die Veröffentlichung des Buches zu stoppen, bleibt eine Frage offen: Was steckt wirklich hinter diesen Vorwürfen?
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