Die Philadelphia Eagles haben in Super Bowl 59 in New Orleans ein wahres Statement gesetzt und den Kansas City Chiefs mit 40:22 eine schmerzhafte Niederlage zugefügt. Damit verhinderten sie nicht nur den ersten „Three-Peat“ in der NFL-Geschichte, sondern lieferten eine der dominantesten Super-Bowl-Leistungen aller Zeiten ab.
Mahomes unter Dauerbeschuss – Eagles-Defense dominiert
Von Beginn an gerieten die Chiefs unter Druck. Quarterback Patrick Mahomes wurde von der überragenden Eagles-Defensive geradezu gejagt. Mit insgesamt sechs Sacks – nur einen unter dem Super-Bowl-Rekord – ließen die Verteidiger der Eagles Kansas Citys Offense nie ins Spiel kommen. Josh Sweat (2,5 Sacks) und Milton Williams (2 Sacks) führten die Defensive an, die Mahomes das Leben zur Hölle machte. Besonders bitter: Williams‘ Strip-Sack im vierten Viertel, den er selbst eroberte, setzte den Schlusspunkt unter die defensive Machtdemonstration Philadelphias.
Mahomes konnte mit zwei späten Touchdown-Pässen noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, doch die Partie war längst entschieden.
Jalen Hurts führt Eagles-Offensive zum Triumph
Während Mahomes um sein Leben rannte, spielte sein Gegenüber Jalen Hurts mit beeindruckender Ruhe und Effizienz. Der Quarterback brachte 17 von 22 Pässen für 221 Yards an, warf zwei Touchdowns und erzielte einen weiteren selbst per Lauf. Mit 72 Rushing Yards war er sogar der beste Läufer des Spiels. Ein Highlight: Sein 46-Yard-Touchdown-Pass auf DeVonta Smith, der die Führung auf 34:0 ausbaute und den Chiefs endgültig den Stecker zog.
Chiefs-Desaster: Kein Laufspiel, kein Travis Kelce, keine Lösungen
Kansas City zeigte über drei Viertel eine historische Offensiv-Flaute. Erst spät im dritten Viertel konnten die Chiefs durch Xavier Worthy ihren ersten Touchdown erzielen. Travis Kelce, Mahomes‘ Lieblingsziel, war mit nur vier Catches für 39 Yards kaum ein Faktor. Die Chiefs gingen mit nur einem First Down zur Halbzeit in die Kabine – ein neuer Tiefpunkt in der Super-Bowl-Geschichte.
Dazu kam das fehlende Laufspiel: Kansas City fand zu keiner Zeit eine Balance zwischen Pass- und Laufspiel, was den Eagles erlaubte, ihren Fokus voll auf Mahomes zu richten.
Eagles-Fans feiern – Chiefs-Fans frustriert
Die mitgereisten Eagles-Fans dominierten das Caesars Superdome und machten sich lautstark bemerkbar – sogar mit spöttischen Versionen des „Tomahawk Chop“, der sonst von Chiefs-Fans genutzt wird. Spätestens als die Eagles in der zweiten Halbzeit auf 40:6 davonzogen, verwandelte sich der Super Bowl endgültig in eine Philadelphia-Party.
Mit diesem Triumph holen sich die Eagles zum zweiten Mal in acht Jahren den Super-Bowl-Titel und beenden die Saison als bestes Team der Liga. Die Chiefs hingegen müssen ihren Traum von einer historischen Dynastie vorerst begraben.
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