Die Temperaturen fallen, die Reichweite auch – und schon geht das Geheule der Verbrenner-Fahrer los: „Ha! Mit eurem E-Auto müsst ihr ja Mütze und Handschuhe im Auto liegen haben, weil die Heizung zu viel Strom frisst!“ Aber was ist dran an den frostigen Vorurteilen?
Friert der E-Auto-Fahrer wirklich bei Minusgraden?
Volker Blandow vom TÜV Süd gibt Entwarnung: „Ja, früher war das mal ein Problem, aber heutige Akkus haben genug Power, um die Karre warmzupusten.“ Außerdem gibt’s smarte Tricks:
- Vorkonditionierung per App: Einfach das Auto schon beim Laden vorheizen – dann kommt die Wärme aus der Steckdose, nicht aus dem Akku.
- Sitz- und Lenkradheizung statt Sauna: Spart Strom und hält genau da warm, wo es wichtig ist – nicht beim Lüften der Kopfstütze.
Aber Achtung: Die Heizung kann trotzdem bis zu 30 % der Reichweite kosten. Also lieber clever heizen, statt den Akku auf Kuscheltemperatur zu grillen.
Die Reichweite schrumpft – wie die Lust aufs Aufladen
Kaltes Wetter bedeutet nicht nur längere Ladezeiten, sondern auch, dass die Batterie nicht so effizient arbeitet. Wer sein E-Auto draußen parkt, muss mit Überraschungen rechnen:
- Der Akku kann sich so sehr einfrieren, dass das Auto nur noch im Schildkrötenmodus fährt (aka: Mit Tempo eines motivierten Fußgängers).
- Der Ladevorgang dauert doppelt so lange – weil der Akku sich erstmal selbst aufwärmen muss, bevor er überhaupt Strom aufnimmt.
Die Lösung?
- Garage statt Tiefkühltruhe: Falls vorhanden, dem Auto ein warmes Plätzchen gönnen.
- Laden über Nacht timen: Morgens losfahren, wenn der Akku noch kuschelig ist.
Der ultimative Winter-Tipp für E-Auto-Fahrer!
Für alle, die doch mal liegen bleiben – immer eine Packung Ersatzbatterien (6x 1,5 Volt) ins Handschuhfach legen! Natürlich bringt das für den Akku gar nichts, aber der Gesichtsausdruck der Passanten, wenn man sie „hilfesuchend“ in den Motorraum wirft, ist unbezahlbar!
Also, liebe E-Auto-Fahrer: Keine Panik vorm Winter! Wer clever plant, friert nicht – und hat trotzdem Spaß beim Fahren.
Kommentar hinterlassen