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Drei Tote nach Schießerei in schwedischer Stadt Uppsala – Täter immer noch auf der Flucht

geralt (CC0), Pixabay
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Bei einer Schießerei in einem Friseursalon nahe dem zentral gelegenen Vaksala-Platz in Uppsala sind am Donnerstagabend drei Menschen getötet worden. Wie die schwedische Polizei bestätigte, ist der Täter noch flüchtig. Laut Medienberichten entkam er auf einem Motorroller. Die Polizei hat eine großangelegte Mordermittlung eingeleitet.

Der Vorfall ereignete sich kurz vor Beginn des traditionellen schwedischen Frühlingsfests „Walpurgisnacht“, das jährlich Tausende Besucher auf die Straßen der Universitätsstadt nördlich von Stockholm lockt.

Augenzeugen berichten von einem plötzlichen Ausbruch der Gewalt. „Es ging alles sehr schnell. Es machte einfach nur bang, bang, bang“, sagte ein Zeuge dem Sender TV4. Ein anderer Anwohner, der zu Hause kochte, dachte zunächst an Feuerwerk – bis er die Straßen von Polizei und Rettungswagen überflutet sah.

Die Einsatzkräfte sperrten weiträumig das Gebiet rund um den Tatort ab. Ein Polizeihubschrauber wurde zur Fahndung eingesetzt. Auch der Zugverkehr wurde zwischenzeitlich gestoppt, um eine Flucht des Täters per Bahn zu verhindern. Inzwischen ist der Bahnverkehr wieder aufgenommen worden.

„Das war ein brutaler Akt der Gewalt“, sagte Justizminister Gunnar Strömmer gegenüber TV4. Laut Polizei werden Anwohner befragt, um Hinweise auf den Täter zu erhalten. Die Identitäten der Opfer und des Täters sind derzeit noch nicht bekannt.

Trotz der Nähe zu den bevorstehenden Festlichkeiten erklärte die Polizei, es handele sich nach bisheriger Einschätzung um einen „isolierten Vorfall“ ohne akute Gefahr für die Allgemeinheit. Dennoch herrscht unter der Bevölkerung Verunsicherung.

Schweden hat in den letzten Jahren mit einer zunehmenden Zahl an Schusswaffenangriffen und Bandenkriminalität zu kämpfen. Die Regierung hatte bereits angekündigt, die Waffengesetze verschärfen zu wollen.

Erst im Februar waren bei einer Schießerei in einem Erwachsenenbildungszentrum im schwedischen Örebro zehn Menschen ums Leben gekommen. Der aktuelle Vorfall in Uppsala könnte die Debatte über Sicherheit und Waffenzugang im Land erneut anheizen.

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