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Drei entscheidende Trump-Entscheidungen mit globalen Wirtschaftsfolgen

noelsch (CC0), Pixabay
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Washington, 24. Juli 2025 – Mit dem Stichtag 1. August rückt eine Reihe von Zollentscheidungen näher, die das künftige wirtschaftliche Gleichgewicht der USA und ihrer Handelspartner massiv beeinflussen könnten. Präsident Donald Trump hat mehrere Optionen auf dem Tisch, von denen jede das Potenzial hat, Märkte zu destabilisieren oder neu zu ordnen.


1️⃣ Universalzoll: Kommt der 15%-Basistarif für alle?

  • Aktuell erhebt die USA einen pauschalen Importzoll von 10 % auf nahezu alle Einfuhren.

  • Trump erwägt nun eine Anhebung auf 15 % oder mehr – möglicherweise als neue „Standard-Zollrate“.

  • Erste Handelsverträge mit Japan, Vietnam und der EU sehen bereits 15 % vor.

  • Experten erwarten dadurch Mehrkosten von rund 2.400 US-Dollar pro Jahr für den durchschnittlichen US-Haushalt.

  • Das würde zu 435 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen Einfuhrsteuern pro Jahr führen – fast so viel wie alle US-Unternehmen an Körperschaftssteuer zahlen.


2️⃣ Zölle auf Arzneimittel: 200 % auf Importe?

  • Trump hat 200 % Einfuhrzoll auf importierte Medikamente angedroht, die Großteil des US-Markts ausmachen.

  • Noch ist unklar, welche Medikamente betroffen wären oder wann die Regelung greifen soll.

  • Die Maßnahme soll laut Regierung der „nationalen Sicherheit“ dienen und die Abhängigkeit von ausländischen Produktionsstandorten reduzieren.

  • Branchenexperten warnen jedoch vor Versorgungsengpässen und steigenden Preisen, da ein Umbau der Lieferketten Jahre dauern würde.


3️⃣ Go oder No-Go: Werden die Zölle wirklich umgesetzt?

  • Nach Einführung erster Zölle am 2. April brach der Markt massiv ein – die US-Börsen standen kurz vor einem Bärenmarkt.

  • Trump wurde damals von Wirtschaftsberatern zurückgepfiffen – Stichwort: „TACO“ = Trump Always Chickens Out (Trump macht am Ende doch einen Rückzieher).

  • Nun jedoch hat er bereits mehrere Handelsabkommen abgeschlossen, u. a. mit China und Japan, und die Märkte zeigen sich stabil.

  • Ein Deal mit Japan diese Woche zeigt aber auch, dass das Weiße Haus in strategischen Fällen zu Kompromissen bereit ist.

  • Extremzölle gegen Brasilien (z. B. 50 % als Reaktion auf das Bolsonaro-Verfahren) könnten daher abgeschwächt oder ausgesetzt werden.


Fazit:

Trump steht vor einem wirtschaftspolitischen Scheideweg. Erhöhte Zölle könnten kurzfristig Einnahmen bringen, aber langfristig Handel, Versorgungssicherheit und Verbraucherpreise belasten. Ob er tatsächlich „durchzieht“ oder erneut zurückweicht, bleibt offen – die Entscheidung fällt in den kommenden Tagen.

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