Sie haben gekämpft, geackert, gebrannt – doch am Ende fehlten wenige Minuten zur ganz großen Krönung: Deutschlands U21-Nationalmannschaft hat das Finale der Europameisterschaft in einem atemberaubenden Fußballkrimi mit 2:3 nach Verlängerung gegen Titelverteidiger England verloren.
Was als Lehrstunde begann, entwickelte sich zu einem mitreißenden Spektakel voller Emotionen, Wendungen – und am Ende leider auch mit gebrochenen Herzen auf deutscher Seite.
🦁 Die englischen Löwen brüllen zuerst
Schon früh schien sich das Finale gegen das Team von der Insel in eine einseitige Angelegenheit zu verwandeln: Nach zwei kalten Duschen in der Anfangsphase lag das Team von Trainer Antonio Di Salvo mit 0:2 zurück. Die Abwehr wackelte, das Selbstvertrauen flackerte – doch wer dachte, die junge DFB-Auswahl würde einbrechen, irrte gewaltig.
🔥 Weiper und Nebel entfachen das Comeback-Feuer
Angeführt von einem erneut starken Nick Woltemade, dem Torschützenkönig des Turniers, stemmte sich die deutsche Elf gegen das drohende Unheil. Es war der Mainzer Nelson Weiper, der mit seinem Anschlusstreffer neues Leben in die Partie pumpte. Kurz darauf sorgte sein Vereinskollege Paul Nebel mit einem wuchtigen Abschluss für den verdienten Ausgleich – und für Gänsehaut-Momente bei den mitgereisten Fans.
⏱️ Verlängerung – und das bittere Ende
Was folgte, war ein Nervenspiel par excellence. Chancen auf beiden Seiten, Krämpfe, wütende Traineranweisungen – und dann der Moment, der alle deutschen Träume platzen ließ: In der 113. Minute schlich sich Englands Joker Jonathan Rowe durch die Abwehrreihen und netzte eiskalt zum 3:2 ein.
Die deutsche Mannschaft warf in den verbleibenden Minuten alles nach vorn – doch der ersehnte vierte EM-Titel blieb am Ende nur ein Traum.
💬 Ehre trotz Niederlage
„Es tut weh – aber ich bin unheimlich stolz auf die Jungs“, sagte Trainer Di Salvo nach dem Spiel. „Sie haben Herz, Charakter und Qualität gezeigt. Heute hat leider das Glück gefehlt.“
Und so bleibt zwar der Pokal in englischer Hand, aber die Erkenntnis: Diese U21 hat das Zeug zur großen Zukunft. Auch wenn sie diesmal mit Tränen statt mit Trophäen nach Hause fahren muss.
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