Der Nikolaustag wird jedes Jahr am 6. Dezember gefeiert – aber warum eigentlich? Und wer war dieser Nikolaus?
Der echte Nikolaus
Die Figur geht zurück auf den heiligen Nikolaus von Myra, einen Bischof, der im 4. Jahrhundert (also vor etwa 1700 Jahren!) in der heutigen Türkei lebte. Nikolaus war für seine Großzügigkeit, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit bekannt. Viele Geschichten erzählen, wie er armen Menschen half – zum Beispiel, indem er nachts heimlich Geld in ihre Häuser warf.
Ursprung der Tradition
Weil Nikolaus besonders Kinder beschenkte und ihnen half, entstand der Brauch, am 6. Dezember kleine Gaben zu verteilen – besonders Nüsse, Mandarinen, Schokolade und kleine Geschenke. Kinder stellen am Abend des 5. Dezembers ihre geputzten Stiefel oder Schuhe vor die Tür, und über Nacht kommt „der Nikolaus“ und füllt sie – aber nur, wenn man brav war!
Und der Krampus?
In manchen Regionen – besonders im Alpenraum – wird Nikolaus von einer unheimlichen Figur begleitet: dem Krampus oder Knecht Ruprecht. Er steht für die Strafe für unartiges Verhalten – ein Mittel der „Erziehung“ aus früherer Zeit. Heute ist das natürlich eher schaurige Folklore mit Augenzwinkern.
Unterschied zum Weihnachtsmann
Viele verwechseln Nikolaus mit dem Weihnachtsmann – dabei sind es zwei verschiedene Figuren.
-
Nikolaus: historisch, christlich, am 6. Dezember aktiv, trägt oft Bischofsgewand.
-
Weihnachtsmann: moderner, kommerzieller, bringt am 24. oder 25. Dezember die Geschenke, sieht aus wie ein dicker Mann im roten Mantel.
Fazit:
Die Nikolaus-Tradition ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich historische Figuren und Werte wie Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft in unsere Bräuche eingeschrieben haben. Heute steht der Tag für Freude, Überraschung und ein bisschen Magie im Advent.
Kommentar hinterlassen