Die untersuchten Investmentfonds unterscheiden sich enorm in der Menge an finanzierten Treibhausgasen; entsprechend viel CO2 können also auch Anleger einsparen. So finanziert der Fonds mit dem größten Klima-Fußabdruck rund 5,5 Mal mehr klimaschädliche Gase als der mit dem kleinsten CO2-Ausstoß: Wer 1.000 Euro in den Fonds DWS Top Dividende investiert, finanziert damit den Ausstoß von rund 904 Kilogramm CO2. Beim Triodos Sustainable Equity sind es hingegen nur 163 Kilogramm. Die Differenz entspricht etwa dem Ausstoß an Treibhausgasen, der bei einer Autofahrt über 4.600 Kilometer entsteht – also beispielsweise einer Fahrt vom Nordkap bis nach Neapel. Für die Untersuchung hat die Verbraucherzentrale Bremen 13 Aktienfonds ausgewählt. Darunter sind vier Fonds der großen deutschen Anbieter Allianz, Deka, DWS und Union Investment. Die übrigen neun sind sogenannte ethisch-ökologische oder auch nachhaltig genannte Aktienfonds. Die Analyse basiert auf dem Standard des Greenhouse Gas Protocol und berücksichtigt alle Bereiche, in denen ein Unternehmen Treibhausgase verursacht. Dieser Ansatz berücksichtigt sämtliche Bereiche, in denen ein Unternehmen Treibhausgase verursacht. So werden beispielsweise bei der Erstellung einer „ehrlichen“ Klimabilanz für eine Bank ebenfalls die Klimaauswirkungen der vergebenen Kredite berücksichtigt und in der Klimabilanz eines Autoherstellers wird auch der Treibhausgasausstoß berücksichtigt, der während der Lebensdauer der produzierten Autos sowie bei deren Entsorgung entsteht.
Quelle VZ HH
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