DHL hat die kürzlich eingeführte Aussetzung von Lieferungen im Wert von über 800 US-Dollar (ca. 603 Euro) in die Vereinigten Staaten aufgehoben. Dies geschah nach erfolgreichen Verhandlungen über Anpassungen der Zollbestimmungen mit der US-Regierung.
Anfang des Monats hatte DHL Lieferungen an US-Kunden wegen „deutlich gestiegener Bürokratie“ infolge der neuen Zollpolitik unter Präsident Donald Trump vorübergehend gestoppt. Besonders betroffen war der Bereich sogenannter „hochwertiger Sendungen“.
Nach „konstruktiven Gesprächen“ zwischen der Logistikbranche und US-Behörden, darunter die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde sowie das Heimatschutz- und das Handelsministerium, erklärte DHL, dass Lieferungen mit einem Warenwert über 800 US-Dollar wieder möglich seien.
Zuvor hatte eine Senkung der Freigrenze für zollfreie Einfuhren von 2.500 auf 800 Dollar die Zahl der Zollformalitäten massiv erhöht, was zu erheblichen Verzögerungen führte.
Ein DHL-Sprecher sagte: „Wir begrüßen diese positive Entwicklung und danken der Bundesregierung für ihre Unterstützung bei den Anpassungen.“
Hintergrund: „De-minimis“-Regel fällt
Die DHL-Wende erfolgt im Kontext breiterer Handelsreformen. Ab dem 2. Mai plant die US-Regierung, eine bisherige Regelung zu streichen, die es ermöglichte, Waren im Wert unter 800 Dollar zollfrei einzuführen – vor allem aus China und Hongkong.
Diese Änderung betrifft besonders Anbieter wie Shein und Temu, die bereits angekündigt haben, ihre Preise wegen neuer Handels- und Zollbestimmungen zu erhöhen.
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