Deutschland hat auch im Jahr 2023 sein Auslandsvermögen weiter ausgebaut. Zum Jahresende belief sich das Netto-Auslandsvermögen auf beeindruckende 2,964 Billionen Euro, was gut 70 % des nominalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entsprach, wie die Deutsche Bundesbank bekanntgab. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Nettovermögen um beachtliche 206 Milliarden Euro.
Die Forderungen gegenüber dem Ausland nahmen dabei um 381 Milliarden Euro oder 3,1 % zu und erreichten knapp 12,58 Billionen Euro. Gleichzeitig erhöhten sich die Verbindlichkeiten um 175 Milliarden Euro oder 1,9 % auf etwa 9,62 Billionen Euro.
Dieser Anstieg verdeutlicht die starke internationale Verflechtung der deutschen Wirtschaft. Vor allem durch Exporte und Kapitalanlagen im Ausland konnte Deutschland seine Position als einer der führenden Gläubigerstaaten der Welt weiter festigen. Der Zuwachs an Forderungen zeigt die hohe Investitionstätigkeit deutscher Unternehmen und Institutionen im Ausland, während der moderate Anstieg der Verbindlichkeiten auf eine weiterhin robuste finanzielle Situation hindeutet.
Experten sehen in der kontinuierlichen Steigerung des Auslandsvermögens einen wichtigen Stabilitätsfaktor für die deutsche Wirtschaft. Es verdeutlicht die Fähigkeit des Landes, internationale Märkte zu nutzen und zugleich ein sicheres Polster für künftige wirtschaftliche Herausforderungen aufzubauen.
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