Immer mehr Anleger der ECI-Fonds, die unfreiwillig Aktionäre der DOG Deutsche Oel & Gas S.A. aus Luxemburg geworden sind, fragen sich, ob ihnen Schadensersatzansprüche zustehen. Neben Ansprüchen gegen die Initiatoren selbst und die Treuhänder der Fondsgesellschaften kommen Ansprüche gegen die Vermittler in Betracht.
Viele der uns bekannten Vermittler, die ihren Kunden die ECI-Fonds als Anlage empfohlen haben, haften für ihre Tätigkeit jedoch nicht selbst, sondern unterstehen einem sogenannten Haftungsdach.
Haftungsdach nach § 2 Abs. 10 KWG
Der Begriff Haftungsdach umschreibt den in § 2 Abs. 10 Satz 6 KWG geregelten bankaufsichtsrechtlichen Ausnahmetatbestand. Danach bedarf ein Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen keiner eigenen Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), sofern es nur die Anlage- oder Abschlussvermittlung, das Platzierungsgeschäft oder die Anlageberatung im Namen und auf Rechnung eines haftenden Rechtsträgers vornimmt. Der Anlageberater fungiert dann als gebundener Vermittler und das Haftungsdach ist verpflichtet, den Berater zu beaufsichtigen und zu kontrollieren. Die Tätigkeit des vertraglich gebundenen Vermittlers wird dafür dem haftenden Unternehmen zugerechnet.
Exclusive Private Finance GmbH Haftungsgegner für zahlreiche Anleger
Beispielsweise steht die Kochsiek Invest GmbH, die zahlreiche Anleger an die ECI-Fonds vermittelt hat, unter dem Haftungsdach der Exclusive Private Finance GmbH (epf). Deren Geschäftsführer wiederum interviewten in dem am 04.11.2015 stattgefundenen Webinar den Kopf des DOG-Konzerns, Kay Rieck. Anlegern, die an dem Webinar als Zuhörer teilnahmen, konnte die vertraute Beziehung, die Kay Rieck mit der Geschäftsführerin, die er beim Vornamen nannte, zu pflegen scheint, nicht entgehen. Der Schluss liegt nahe, dass die Exclusive Private Finance den Deutsche Oel- & Gasgesellschaften nicht nur sporadisch neues Anlegerkapital bescherte.
Schadensersatzansprüche der ECI-Anleger
Eine Vielzahl von Anlegern kann daher ggfs. Schadensersatzansprüche gegenüber der Exclusive Private Finance GmbH geltend machen. Voraussetzung ist, dass sie bezüglich der Beteiligungen an den DOG-Fonds nicht ordnungsgemäß beraten wurden. Eine Beratung muss individuell anleger- und anlagegerecht sein. Der Berater muss sich über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse seines Kunden informieren und bezüglich der Anlage eine Plausibilitätsprüfung durchführen. Tut er dies nicht, haftet er nach den Vorgaben des Bundesgerichtshofes für den durch seine Falschberatung entstandenen Schaden.
Quelle: Resch Rechtsanwälte
Wie kommen wir Aktionäre denn jetzt zusammen und weiter? Ich habe mein Geld zwar schon abgeschrieben, aber den handelnden Jungs gehört das Handwerk gelegt.
könnte mich jemand über die aufklären,habe noch im 2016 Nov.Geld angelegt
könnte mich mal jemand Kontaktieren hebe diesen Verbrechern noch im Nov.2016 Geld gegeben.
http://www.petroleumnews.com/pntruncate/107671251.shtml
Jetzt macht Deutsche Öl & Gas auch wenig informative Werbung auf NTV, kostet sicher richtig Geld. Aber ist ja kein Problem die Anleger zahlen ja.
Der Staat Alaska denkt ja schon ganz offiziell über das Auslaufen der staatlichen Subventionen (Tax Credits) nach. Bruce Webb, einer der Manager der Furie, hat folgende Aussage in den Petroleum News abgegeben,dass eine wirtschaftliche Ausbeutung der Bodenschätze OHNE SUBVENTIONEN gar nicht möglich wären!!! Aha, hier wiederholt sich die Farce um Eike Batista in Brasilien… nur heißt der hier Kay Rieck, der sich auch mit Excel reich rechnet und deutsche Anleger um Millionen betrügt! Viele der Millionen Kundengelder dürften mittlerweile auf Konten in Dubai liegen. Man müßte mal den Mitarbeiter des Treuhänders von Timo Biebert, Jens S., fragen, der direkt im Büro der ECI in Stuttgart sitzt und die Zahlungsströme „steuert und überwacht“…..sicherlich nicht immer im Sinne der Anleger….
Interessante Kommentare!
Ich empfehle, daß alle Aktionäre ihre Anteile von einem gemeinsamen Asset Manager verwalten lassen. Falls dieser dann nämlich insgesamt über 10% der Anteile hält, kann er in Luxembourg eine Aktionärversammlung einberufen und auch die Tagesordnung bestimmen. Dort könnten dann dem Management die entsprechenden Fragen gestellt werden z.B. zu welchem Preis das Gas verkauft wird und wie die entsprechende Profitabilitätsrechnung aussieht.
Für diejenigen, die über Betrugsanzeigen nachdenken, empfehle ich mal die öffentlich zugänglichen Ergebnisse aus dem McMullen Feld, das ja von ECI als großer Erfolg gefeiert wurde, von der Texas Railroad Commission abzurufen. Die Produktionsdaten weisen jedenfalls keinen Erfolg auf.
Viel Erfolg!
Ich empfehle die Lektüre des 6. Nachtrags des Prospektes.
Man versucht wieder Schuldverschreibungen – jetzt zu 6,5% (!) – unters Volk zu bringen. Rieck will sogar selber zeichnen. Kann jemand so dumm sein?
Auch das avisierte Investitionsvolumen fuer 2016 ist unglaublich:
„Für die vorgenannten Maßnahmen entstehen voraussichtlich im Jahre 2015 noch Kosten in Höhe von USD 55 Mio. (ca. EUR 49,5 Mio.) und planmäßig im Jahre 2016 rund EUR 300 Mio. (ca. USD 333 Mio.); der tatsächliche Umfang der durchzuführenden Maßnahmen hängt jedoch von der Finanzierbarkeit ab und kann deshalb auch deutlich niedriger ausfallen.“
http://www.deutsche-oel-gas.com/kapitalerhoehung2014/images/dokumente/deutsche-oel-gas-nachtrag_nr6-wertpapierprospekt.pdf
Der Boersengang bei dem Oelpreis – eine Gazprom ist fuer unter 4 Euro zubekommen ! Der Abnahmevertrag mit Homer Electric ist zeitlich begrenzt. Die Tied Agents der EPF haben ja
schon mehrfach mit Anlagen nicht so viel Glueck gehabt.
zu 2.) Rausch wohnt seit 2013 offiziell in Dubai
zu 3.) von einem amerikanischem Anwalt aus Houston, der im Ölbusiness beratend tätig ist (die lachen über uns deutsche Anleger, wie naiv wir doch sind und ob wir nicht aus dem Debakel mit Medienfonds/Filmfonds gelernt hätten). Der Börsenprospekt muss ja auch die Zahlungen des Staates Alaskas an die Furie(Escopeta) ausweisen, die laufenden Ausschüttungen an die Anleger kamen jedoch immer aus Einzahlungen von Geldern neuer Anleger! Wenn ein Fonds geschlossen wurde, war spätestens 2 Wochen nach Schließung der Nachfolger „vertriebsbereit“.
zu 5.) es soll mittlerweile sehr viele verägerte EPF-Kunden geben,die schon mit Debi Select und Infinus einen Totalverlust erlitten haben. Frage der Zeit, wann zum einen das Haftungsdach bei EPF nicht mehr greift und zum anderen diese verägerten Kunden Strafanzeige gegen EPF stellen.
ad 2) seit wann wohnt Rausch in Dubai? Mir war das nur fuer Rieck & Moosmann bekannt.
ad 3) woher die Sicherheit bei dieser Aussage? Der Boersenprospekt weist die Tax Credit Zahlungen fuer die letzten Jahre aus.
ad 5) Schon Strafanzeige gestellt?
1. Roland Rausch ist Gesellschafter Geschäftsführer der Exclusive Private Finance Gmbh mit Sitz in Heidelberg, seine Co. Geschäftsführerin heisst Heike Dehn van Haaren. Geschäftsführer ist Roland Rausch auch bei der Vertriebsgesellschaft der ECI- und das seit Jahren-! Und bis vor Kurzem war er auch Aufsichtratsvorsitzender der Deutschen Öl und Gas AG. Ob das der BAFIN angezeigt wurde??? Die EPF ist der größte Vermittler von ECI Fonds.
2. Rausch, Moosmann und Quacken haben ihren Wohnsitz bereits nach Dubai verlegt, wo ihnen Kay Rieck Wohneigentum für treue Dieste „geschenkt“ hat.
3. Wenn ECI – Anleger- wirklich glauben, dass die Ausschüttungen aus Tax Credits gezahlt wurden, dann stimmt das definitiv nicht. Kein us-amerikanischer Steuerdollar hat jemals das Land verlassen!
4. Wer Daniel Hopp um Millionen betrügt (Wiwo online aus dem März 2015), hat es faustdick hinter den Ohren!
5. Klagen werden nichts bringen, hier muß die Staatsanwaltschaft Stuttgart zeinah ran!
Sorry, hier ist der richtige Link.
http://www.energy-capital-invest.de/images/downloads/kmi-43-14_Berichterstattung_ECI.pdf
@ Anon Üm – erklären Sie das mal einem Anleger, der auf sein Geld wartet – da ist schon Schaden entstanden – genau aus diesem Grund werden ja die Vermittler verklagt. Wir stehen da erst ganz am Anfang – große Kanzleien wie Resch aus Berlin haben das Thema voll auf der Agenda.
Ja. Besonders interessant wird sein, inwieweit der Exclusive Private Finance die Fehler im Bewertungsgutachten von Reed Smith bekannt waren oder sein muessten. Haben zumindest grob fahrlaessig gehandelt. Zugang zum Datenraum hatten sie jedenfalls.
??? Was für ein Gutachten???
http://www.energy-capital-invest.de/images/downloads/kmi-150102_Berichterstattung_Deutsche_Oel__Gas_S.A.pdf
Sorry, aber da lese ich nichts von Reed Smith
Besonders interessant wird es – wenn ein Herr Rausch eine Doppelfunktion Geschäftsführung Vertrieb ECI und gleichzeitig Geschäftsführer des Haftungsdachs Exklusive Private Finance in Heidelberg ist. Ein Schelm der hier Böses denkt.
Das Haftungsdach war wohl einer der stärksten Vermittler für die ECI.
Abzuwarten wäre, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist bzw. entsteht, oder?
http://www.deutsche-oel-gas.com/news/aktuell/deutsche-oel-gas-s-a-verkauft-gesamte-erdgasproduktion-aus-dem-bohrloch-klu-3-an-namhafte-kunden