Startseite Allgemeines DEGAG Genussrechte Insolvenzverwalter Dr. Eckert, wir wollen Fairness,Aufklärung und Gerechtigkeit nicht nur dicke Kohle machen
Allgemeines

DEGAG Genussrechte Insolvenzverwalter Dr. Eckert, wir wollen Fairness,Aufklärung und Gerechtigkeit nicht nur dicke Kohle machen

geralt (CC0), Pixabay
Teilen

In der Tat, im Moment streiten wir uns im Hintergrund mit der Insolvenzkanzlei Dr. Eckert, dem Amtsgericht Hameln und dem Justizministerium in Hannover. Dabei werden wir immer wieder an die alte deutsche Weisheit erinnert: „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.“

Ganz ehrlich, ein derart merkwürdiges Insolvenzverfahren – im Sinne von „des Merkens würdig“ – habe ich noch nicht erlebt. Zunächst einmal war ich überrascht, dass die Insolvenzanträge in Hameln eingereicht wurden, da die Gesellschaft ihren Sitz in Hamburg hatte. Ein Insolvenzverfahren in Hamburg wäre für mich daher logisch gewesen.

Auf Nachfrage erhielt ich von der DEGAG eine Antwort auf die Frage, warum Hameln und nicht Hamburg gewählt wurde. Nachdem das Unternehmen die ersten Insolvenzanträge abgegeben hatte, hatte wohl auch das Amtsgericht Hameln Zweifel, ob es für das Verfahren überhaupt zuständig sei. Nachvollziehbar, dass man dann den Antragsteller aufforderte, dem Gericht zu plausibilisieren, warum Hameln zuständig sein solle.

Heute weiß ich, dass das Gericht in Hameln dem Antragsteller bis zum 10. Februar 2025 Zeit gegeben hatte, weshalb ich damals in meinen Artikeln stets von einer Entscheidung an diesem Datum ausging – und so kam es ja dann auch.

Was sich allerdings im Hintergrund abgespielt hat, erfüllt aus meiner Sicht bereits die Grundlage für einen handfesten Skandal.

Ein Skandal bahnt sich an?

Natürlich habe ich nach der vom Gericht bestellten Insolvenzkanzlei eigene Recherchen durchgeführt. Dabei stellte ich fest, dass es sich durchaus um eine renommierte Insolvenzkanzlei handelt. Allerdings konnte ich keine Erfahrungen dieser Kanzlei in einem vergleichbaren Verfahren mit mehreren tausend betroffenen Anlegern feststellen.

Das ist problematisch, denn hier geht es nicht um einen Produktionsbetrieb, der seine Energierechnung nicht bezahlen kann, oder ein Krankenhaus, das restrukturiert werden muss. Es geht um akribische Ermittlungsarbeit – nämlich die Frage, ob es sich möglicherweise sogar um eine Kriminalinsolvenz handelt.

Denn natürlich fragt sich jeder betroffene Anleger:

🔹 Wo ist das viele Geld geblieben?
🔹 Wer ist verantwortlich?
🔹 Wann gibt es Aufklärung?

Genau diese Aufklärung erwarten auch wir.

Das Amtsgericht Hameln – eine unrühmliche Rolle?

Parallel dazu begann der eigentliche Skandal, in dem das Amtsgericht Hameln eine äußerst fragwürdige Rolle spielt.

🔹 Der Insolvenzantrag wurde wohl am 28. Januar 2025 eingereicht.
🔹 Bereits am 30. Januar – also nur zwei Tage später – lag dem Gericht ein Schreiben mit behördlichem Aktenzeichen vor, in dem Dr. Eckert als Insolvenzverwalter vorgeschlagen wurde.

Das Bemerkenswerte daran?

Diese Empfehlung kam nicht von einer unabhängigen Stelle, sondern von einem Mitglied des Aufsichtsrates der DEGAG.

Für mich ein skandalöser Vorgang, der bis heute – trotz mehrerer Anfragen an die Insolvenzkanzlei und das Amtsgericht Hameln – nicht geklärt werden konnte.

Wie geht es weiter?

Ich bin mir bewusst, dass ich nicht der Lieblingsmensch meiner Kritiker bin. Aber ich kämpfe mit harten Bandagen für die Wahrheit, weil es um das Wohl der Anleger geht.

Aktuell habe ich das Gefühl, dass sich das Amtsgericht Hameln und auch der Insolvenzverwalter ertappt fühlen – und nun hinter den Kulissen eine plausible Erklärung suchen.

Völlig in Ordnung – solange diese Erklärung auch tatsächlich plausibel ist. Denn manchmal gibt es ja Zufälle. Vielleicht stand das Aktenzeichen des Verfahrens ja in den persönlichen Glückszahlen des Aufsichtsratsmitglieds der DEGAG?

Alles ist möglich.

Unser nächster Schritt

Wir bleiben dran und hoffen, den Vorgang noch in dieser Woche klären zu können.

Dazu haben wir dem Insolvenzverwalter die Hand gereicht – ob er sie annimmt, wird sich zeigen. Sollte dies nicht geschehen, werden wir die Beteiligten medial zur Verantwortung ziehen – zum Wohle der Anleger.

Denn diese dürfen nicht noch einmal das Gefühl haben, über den Tisch gezogen zu werden.

1 Komment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Vergiftete Patienten in Frankreich: Ehemaliger Anästhesist zu lebenslanger Haft verurteilt

In Frankreich ist ein ehemaliger Narkosearzt wegen der gezielten Vergiftung von Patienten...

Allgemeines

Noble BC GmbH-wenn man eine Bilanz berichtigen muss…………….

Vergleich der beiden Bilanzen 2023 – Vor und nach der Berichtigung 1....

Allgemeines

Studie zu Vergütungen: Mehr Geld für Dax-Kontrolleure

Die Mitglieder der Aufsichtsräte in den Dax-Konzernen profitieren weiterhin von steigenden Vergütungen....

Allgemeines

Warnung vor unseriösen Finanzangeboten: BaFin mahnt zur Vorsicht bei dubiosen Online-Plattformen

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt erneut eindringlich vor einer Vielzahl unseriöser...