In einer Gemeinde in Schwaben sowie in elf weiteren umliegenden Kommunen kommt es derzeit zu erheblichen Einschränkungen in der digitalen Verwaltung. Die Ursache ist ein Hackerangriff auf den IT-Dienstleister, der für die Datenverarbeitung der kommunalen Einrichtungen zuständig ist. Als Folge des Angriffs sind viele digitale Services, insbesondere in den Bürgerbüros, stark eingeschränkt.
Die Auswirkungen des Cyberangriffs sind weitreichend: Einwohnermelde- und Passangelegenheiten können nur eingeschränkt bearbeitet werden, und für dringende Ausweispapiere müssen die Bürgerinnen und Bürger auf Nachbarkommunen ausweichen. Zudem müssen die betroffenen Verwaltungen vorübergehend auf traditionelle, analoge Arbeitsmethoden zurückgreifen, da wichtige Verwaltungsprogramme nicht mehr zugänglich sind.
Die Hacker hinterließen eine Nachricht mit der Forderung nach Verhandlungen, was ein wiederkehrendes Muster in der Region darstellt. Dieser Vorfall wirft die Frage auf, warum kleinere, lokale Verwaltungen zu Zielen von Cyberangriffen werden.
Nach Angaben des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik können solche Angriffe aufgrund von Sicherheitslücken erfolgen, die oft durch menschliche Fehler wie das Öffnen infizierter E-Mail-Anhänge entstehen. Die Schäden, die durch Cyberkriminalität entstehen, sind erheblich und betreffen nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch die Datensicherheit.
Zur Bewältigung der aktuellen Krise wird auf die Expertise eines Datenforensikers zurückgegriffen, der die Eindringstelle identifizieren und beschädigte Daten wiederherstellen soll. Die Dauer der Wiederherstellungsarbeiten ist ungewiss, und es könnte einige Zeit dauern, bis die Systeme wieder normal funktionieren.
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