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Coca-Cola ruft Getränke in Großbritannien wegen erhöhter Chemikalienwerte zurück

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Coca-Cola hat in Großbritannien mehrere Getränkesorten zurückgerufen, nachdem der Abfüllpartner des Unternehmens erhöhte Werte der Chemikalie Chlorat festgestellt hatte.

Betroffene Produkte und Rückrufaktion

Der Rückruf betrifft Dosen der Sorten Coca-Cola Original Taste, Coca-Cola Zero Sugar, Diet Coke und Sprite Zero, die an Cafés und Restaurants geliefert wurden. Zudem werden 6x250ml-Appletiser-Multipacks, die an britische Supermärkte gegangen sind, aus dem Verkauf genommen.

Das Unternehmen erklärte, dass das Risiko für gesundheitliche Beschwerden sehr gering sei. Betroffen sind Dosen mit Produktionscodes von 328 GE bis 338 GE, die auf der Unterseite der Dosen zu finden sind.

Hintergrund: Rückruf auch in anderen Ländern

Bereits am Montag wurden Coca-Cola-Produkte in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden aus dem Verkauf genommen. Die erhöhten Chlorat-Werte wurden bei routinemäßigen Tests in der Coca-Cola-Produktionsstätte in Gent, Belgien, entdeckt.

Coca-Cola hatte zunächst angegeben, dass nur fünf Produktlinien nach Großbritannien geliefert worden seien und diese bereits verkauft wurden. Nach weiteren Gesprächen mit der britischen Lebensmittelbehörde (Food Standards Agency) wurde jedoch am Mittwoch der offizielle Rückruf bestätigt.

Was ist Chlorat und welche Risiken bestehen?

Chlorat kann entstehen, wenn chlorbasierte Desinfektionsmittel bei der Wasseraufbereitung oder in der Lebensmittelverarbeitung eingesetzt werden.

Laut NHS-Ernährungsberaterin Caron Grazette kann eine hohe Aufnahme von Chlorat gesundheitliche Auswirkungen haben, insbesondere für Kinder und Säuglinge. Zu den möglichen Beschwerden gehören:

  • Schilddrüsenprobleme
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
  • Beeinträchtigung der Sauerstoffaufnahme im Blut

Grazette äußerte zudem Bedenken über den allgemeinen Einsatz von Chemikalien in Softdrinks:
„Wir sollten uns fragen, ob wir wirklich Chemikalien konsumieren wollen, die auch in Feuerwerkskörpern und Desinfektionsmitteln verwendet werden – egal in welcher Menge.“

Coca-Cola betont geringe Gesundheitsgefahr

Das Unternehmen versicherte, dass eine unabhängige Analyse zu dem Schluss gekommen sei, dass das Risiko für Verbraucher sehr gering sei.

„Die Qualität und Sicherheit unserer Produkte hat oberste Priorität. Wir bedauern, dass einige unserer Produkte diesmal nicht unseren hohen Standards entsprochen haben, und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“ – Coca-Cola Europacific Partners.

Die Mehrheit der Coca-Cola-Produkte, darunter Standarddosen sowie alle Glas- und Plastikflaschen, ist nicht betroffen.

Was Verbraucher tun sollten

Kunden, die eine betroffene Dose besitzen, werden gebeten, diese nicht zu konsumieren und sich für weitere Informationen an den Kundenservice von Coca-Cola zu wenden.

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