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Clinton fordert vollständige Freigabe aller Epstein-Dokumente

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton hat über seinen Sprecher die vollständige Offenlegung aller Dokumente zur Untersuchung gegen den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gefordert. Hintergrund ist die selektive Veröffentlichung von Fotos und Akten durch das US-Justizministerium am 19. Dezember 2025, die Clinton mit Prominenten – unter anderem in einem Whirlpool – zeigen.

Kritik an „selektiver Veröffentlichung“

Clintons Sprecher Angel Ureña warnte am 22. Dezember via Social Media, dass solche selektiven Veröffentlichungen „fälschlicherweise Schuld nahelegen“ könnten bei Personen, die bereits mehrfach entlastet worden seien. Clinton habe nichts gegen eine vollständige Freigabe, betonte Ureña, aber die derzeitige Praxis schüre Verdächtigungen anstelle von Transparenz.

Tausende Dokumente noch zurückgehalten

Obwohl das Justizministerium im Zuge eines neuen Gesetzes bereits Hunderttausende Seiten veröffentlicht hat, räumte Vize-Justizminister Todd Blanche ein, dass weitere Hunderttausende Dokumente noch geprüft würden. Die Veröffentlichung müsse laut Gesetz bis spätestens 15 Tage nach Teilfreigabe begründet werden.

Das Gesetz, das von Kongress und Präsident Donald Trump verabschiedet wurde, verpflichtet zur Offenlegung aller Akten, sofern diese keine mutmaßlichen Opfer namentlich nennen, keine Kindesmissbrauchsdarstellungen enthalten oder laufende Verfahren gefährden.

Politischer Druck wächst

Zwei demokratische Abgeordnete drohten, Justizministerin Pam Bondi wegen unvollständiger Herausgabe der Akten wegen Missachtung des Kongresses belangen zu wollen. Bondi verteidigte sich und betonte, die Regierung Trump sei „die transparenteste der Geschichte“.

Trump hatte im November öffentlich gefordert, Clintons Verbindungen zu Epstein zu untersuchen. Clinton steht zudem im Fokus einer Vorladung des House Oversight Committee.

Kein Beweis für Inselbesuch

Trumps Stabschefin Susie Wiles stellte in einem Interview mit Vanity Fair klar, es gebe keine Beweise, dass Clinton jemals Epsteins private Insel Little Saint James besucht habe – eine Aussage, die Trump zuvor fälschlich behauptet hatte

 

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