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China wehrt sich

Juhele (CC0), Pixabay
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China möchte als Reaktion auf westliche Sanktionen den Export von wichtigen Rohstoffen für die Chipherstellung beschränken. Insbesondere Gallium und Germanium stehen im Fokus.

Unternehmen müssen ab dem 1. August eine Lizenz für den Export dieser Produkte beantragen. China möchte damit seine strategischen Interessen und die Sicherheit des Landes schützen. Die Maßnahmen erfolgen kurz nachdem die USA den Export von Hochleistungschips nach China beschränkt haben.

Gallium und Germanium sind wichtige Rohstoffe für die Herstellung von Technologieprodukten. China ist der Hauptlieferant dieser Rohstoffe. Die Beschränkungen treffen vor allem die USA. Allerdings gibt es außerhalb Chinas auch andere Anbieter für Gallium und Germanium, im Gegensatz zu seltenen Erden. Diese Beschränkungen haben Auswirkungen auf die Preise, sind aber nicht so schmerzhaft wie die US-Restriktionen für den Chipexport nach China.

Die Ankündigung der Exportkontrollen hat bereits Auswirkungen auf die Branche. Kunden aus Japan, Europa und den USA versuchen vor dem Stichtag am 1. August so viele Rohstoffe wie möglich zu bunkern. Die gestiegene Nachfrage hat bereits zu einem Anstieg der Germaniumpreise geführt. China warnt die USA und ihre Verbündeten und kündigt weitere Gegenmaßnahmen an, falls die Beschränkungen für Chinas Hochtechnologiesektor fortgesetzt werden.

Japan hat ebenfalls aufgerüstet und eine milliardenschwere Übernahme in der Halbleiterindustrie angekündigt. Der japanische Staatsfonds Japan Investment Corporation plant den Kauf des Chemie- und Technologiekonzerns JSR, der eine wichtige Rolle in der globalen Lieferkette für Halbleiter spielt. Japan möchte sich im Chipkrieg zwischen den USA und China stärken. Die Autarkie in der Versorgung mit Halbleitermaterialien ist das Ziel mehrerer Länder, aber sie sind noch weit davon entfernt.

Die Exportkontrollen und die Übernahme in Japan haben Auswirkungen auf die Chiphersteller in der Region, aber begrenzte Folgen. Japan und die EU prüfen die Auswirkungen auf ihre Wirtschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Japan und der EU wird verstärkt, um den Chipnachschub sicherzustellen. Die EU stellt japanischen Chipherstellern staatliche Hilfen für den Ausbau der Produktion in Europa in Aussicht.

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