Der Schatz von Liaoning!In China ist man offenbar gerade dabei, die „Schatzinsel“ neu zu schreiben. Die größte Gold-Entdeckung seit Jahrzehnten sorgt für Begeisterung – und wahrscheinlich für Nervosität bei jedem, der schon mal „Goldrausch“ gegoogelt hat.
1444 Tonnen Gold sollen tief im Boden liegen. Wert: über 166 Milliarden Euro nach atuellem Goldurs. Das ist so viel, dass man damit theoretisch jeden Einwohner Deutschlands mit einer Designer-Küchenmaschine aus Gold ausstatten könnte – oder zumindest die Hälfte von Berlin.
Gefunden wurde der Schatz in der Lagerstätte „Dadonggou“, was übersetzt wohl so viel heißt wie: „Hier buddeln lohnt sich wirklich.“ Laut Chinas Ministerium für natürliche Ressourcen der größte Fund seit 1949 – also seit der Zeit, als Gold noch fast ein Märchen war und keine Anlageklasse.
15 Monate – und fertig war der Goldspaß
Während anderswo der Bau eines Radwegs zehn Jahre dauert, hat die staatliche Liaoning Geological and Mining Group mit 1000 Technikern und Arbeitern mal eben in 15 Monaten eine komplette Goldlagerstätte kartiert.
Das Edelmetall steckt in 2,586 Millionen Tonnen Erz. Macht im Schnitt 0,56 Gramm Gold pro Tonne – also ein bisschen wie Happy Hour im Bergbau: viel schleppen, wenig drin, aber am Ende lohnt es sich trotzdem.
Behörden erklären stolz: „Ultra-groß, aber niedriggradig.“ Ein bisschen wie das Selfie eines Bodybuilders mit Vitamin-D-Mangel.
Goldhunger weltweit – und Liaoning in der Pole Position
Gold ist 2025 so gefragt wie Avocado-Toast 2018.
Preis? +50 % seit Jahresbeginn.
Ursachen? Schwacher Dollar, geopolitische Wackelstühle und Notenbanken, die Gold offenbar nicht mehr kaufen, sondern hamstern.
Polen führt sogar die Einkaufsstatistik an – fast doppelt so viel Gold gekauft wie China. Möglich, dass dort inzwischen jeder zweite Hausflur einen Barren als Türstopper hat.
Auch Chinas Mittelschicht entdeckt Gold für sich. Analysten sagen: „Menschen kaufen Barren und Münzen als sicheren Hafen.“
Kurz: Wer früher Sneakers sammelte, hortet heute Edelmetall.
Produktion vs. Konsum – China ist im Gold-Stress
2024 förderte China 377 Tonnen Gold.
Verbrauch: 985 Tonnen.
Ein bisschen wie Kühlschrank und Teenager: Ganz egal, wie viel man reinlegt – es ist immer zu wenig.
Erst letztes Jahr hatte China in der Provinz Hunan ein Mega-Goldfeld entdeckt. Damals hieß es: „größtes der Welt“.
Dieses Jahr: „größtes seit 1949“.
Nächstes Jahr vermutlich: „größtes Universumsweit“.
Standort geheim – irgendwo in Liaoning
Wo genau der Schatz liegt?
Staatsgeheimnis!
Man weiß nur: irgendwo im Osten Liaonings.
Also ja – wer dort Urlaub macht und zufällig eine glänzende Ader im Boden findet: bitte nicht twittern.
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