Der FC Chelsea hat erstmals die UEFA Conference League gewonnen und damit als erster Klub überhaupt alle drei aktuellen Europacup-Wettbewerbe (Champions League, Europa League, Conference League) für sich entschieden. Im Finale im polnischen Wroclaw bezwangen die „Blues“ am Mittwochabend Betis Sevilla nach Rückstand mit 4:1 (0:1).
Die Spanier gingen früh durch Abde Ezzalzouli in Führung (9.), der einen Konter eiskalt abschloss. In der ersten Halbzeit wirkte Chelsea ideenlos, Betis hingegen spielte mutig und stand defensiv stabil. Ein zweites Tor der Andalusier lag zeitweise in der Luft.
Nach der Pause kippte das Spiel: Cole Palmer avancierte zum Matchwinner mit zwei Assists. Zunächst traf Enzo Fernandez per Kopf nach Palmers Flanke zum Ausgleich (65.), dann legte Palmer für Nicolas Jackson auf, der Chelsea in Führung brachte (70.). Die späten Tore von Jadon Sancho (83.) und Moises Caicedo (91.) sorgten für ein deutliches Endergebnis.
Für den englischen Fußball war es ein historischer Sieg: Zum ersten Mal seit 2001 konnten englische Klubs wieder ein Europacup-Finale gegen ein spanisches Team gewinnen. Zuvor hatte es neun Niederlagen in Folge gegeben.
„In der ersten Halbzeit wirkten wir leer, aber wir haben reagiert“, sagte Chelseas Kapitän Reece James. Betis-Trainer Pellegrini haderte mit Verletzungspech: „Wir haben stark begonnen, aber in der zweiten Hälfte nachgelassen.“
Chelsea krönte damit eine wechselhafte Saison mit einem internationalen Titel.
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