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Call-ID-Spoofing

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Abzocke per Telefon ist eigentlich eine alte Masche. Aber mit neuen Praktiken schaffen es Kriminelle immer wieder, ihre Opfer zu täuschen. Neuster Trick: Sie vermitteln den Eindruck von einer Behörde, einer öffentlichen Einrichtung oder einem Anwaltsbüro zu sein. Und zwar, indem sie von echten Telefonnummern dieser Büros anrufen.

Wie funktioniert das?

Die Betrüger rufen nicht über normale Telefone an, sondern über ihren Computer – sprich Internettelefonie. Dadurch können sie Computerprogramme verwenden, die am anderen Ende der Leitung jede beliebige Nummer anzeigt. Das Ganze nennt sich „Call-ID-Spoofing„, also Telefonnummer-Manipulation. Wer die Nummern beispielsweise im Internet überprüft, findet sie auf den offiziellen Seiten der Behörden oder Anwälte. Das macht diese Anrufe glaubhaft.

Die Anrufer melden sich als Notar, Rechtsanwalt, Polizeidienststelle oder Verbraucherzentrale. Manche geben an, das Konto der Verbraucher werde von Kriminellen missbraucht – und wollen so die Kontodaten abgreifen. Andere Anrufer versuchen durch Gewinnversprechen oder Meinungsumfragen der offiziellen Stellen an ihre Daten zu gelangen. Auch im Namen der Verbraucherzentrale ist dies schon passiert, lesen Sie hier mehr unter: Anrufe von „Verbraucherzentrale“ und angeblichen Inkassounternehmen oder Dubioser Anruf angeblich von Staatsanwaltschaft und Verbraucherzentrale. Jüngst wurde uns von einem solchen Fall in Hannover berichtet – hier wollte der Anrufer eine Meinungsumfrage durchführen – und gab sich als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale aus. Auf dem Display erschien in diesem Fall allerdings eine Handynummer.

Was können Sie tun?

  • Seien Sie misstrauisch: Ämter und Behörden rufen selten von sich aus an, um Sie irgendetwas zu fragen
  • Geben Sie keine vertraulichen Dinge, Kontonummern oder Adressen am Telefon preis
  • Bei verdächtigen Anrufen: Datum, Uhrzeit und Nummer aufschreiben, überprüfen wohin die Nummer führt und sich bei uns oder der Polizei melden. Nennen Sie den Namen des Anrufers, falls Sie ihn noch wissen. Geben Sie kurz den Inhalt des Gesprächs wieder. Wir kooperieren mit dem LKA gegen Betrüger
  • Sind Sie doch in die Falle getrappt: Unbedingt Anzeige erstatten. Nur so hat die Polizei eine Chance gegen Spoofing vorzugehen

Quelle:VZ NDS

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