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Bruch mit Trump: Elon Musk nennt zentrales Gesetzesvorhaben „ekelerregende Abscheulichkeit“

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Die einst enge Allianz zwischen Elon Musk und US-Präsident Donald Trump ist sichtbar zerbrochen. Nachdem Musk noch vor wenigen Monaten als Großspender, Regierungsberater und Leiter der neu geschaffenen „Behörde für Regierungseffizienz“ (DOGE) an vorderster Front von Trumps zweiter Amtszeit stand, bezeichnete er nun dessen zentrales Haushalts- und Steuerpaket als „ekelerregende Abscheulichkeit“.

In einem viel beachteten Post auf „X“ (vormals Twitter) kritisierte Musk das als „Big Beautiful Bill“ bezeichnete Gesetz scharf: Es sei „massiv, ungeheuerlich und voller unnötiger Ausgaben“. Er warf republikanischen Abgeordneten vor, „wissentlich falsch“ abgestimmt zu haben.

Vom Superunterstützer zum Kritiker

Musk hatte Trump nach dem Attentatsversuch im Juli 2024 öffentlich unterstützt und über 250 Millionen US-Dollar für dessen Kampagne gespendet. Als Chef der DOGE trieb er aggressive Kürzungsmaßnahmen im öffentlichen Dienst voran, die laut Medienberichten zu über 100.000 Entlassungen führten. Nach Rückzug von seinem Posten Ende Mai war die politische Entfremdung bereits absehbar.

Kritik an Musk wächst – Umfragewerte sinken

Laut einer aktuellen Umfrage von Economist/YouGov wünschen sich nur noch 38 % der US-Bürger, dass Musk weiterhin politischen Einfluss ausübt. Kritiker werfen ihm unberechenbares Verhalten und autoritäre Tendenzen vor – auch wegen seiner Rede bei Trumps Amtseinführung, die mit einer umstrittenen Geste endete.

Politischer Schaden für Trump?

Das Weiße Haus reagierte gelassen. Pressesprecherin Karoline Leavitt sagte, Trumps Haltung zum Gesetz bleibe unverändert: „Das ist ein großes, schönes Gesetz, und er steht dazu.“

Dennoch kommt Musks öffentlicher Bruch zu einem heiklen Zeitpunkt: Auch aus den eigenen Reihen mehren sich kritische Stimmen zu den fiskalischen Auswirkungen des Gesetzes. Beobachter sehen darin ein weiteres Zeichen für innere Spannungen im republikanischen Lager – und das wachsende Risiko, dass Trumps politische Basis Risse bekommt.

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