Der britische Ex-Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua ist in Nigeria nur knapp einer Tragödie entkommen. Bei einem Autounfall auf der Lagos-Ibadan-Autobahn erlitt Joshua leichte Verletzungen, zwei Begleiter starben jedoch noch an der Unfallstelle.
Wie die Polizei des Bundesstaates Ogun am Montag mitteilte, kollidierte der SUV, in dem Joshua unterwegs war, mit einem stehenden Lkw, als das Fahrzeug versuchte zu überholen. Der Unfall ereignete sich gegen 11 Uhr vormittags (Ortszeit). Der Fahrer sowie ein weiterer Insasse – laut Behörden ausländische Staatsbürger – kamen ums Leben.
Joshua, der familiäre Wurzeln in Nigeria hat, sei nach Angaben der Polizei wohlauf und befinde sich in ärztlicher Behandlung. Er erlitt lediglich Prellungen, heißt es. In sozialen Medien kursiert bereits ein Video, das zeigt, wie der Boxer aus dem zerstörten Fahrzeugwrack geborgen wird.
Nach ersten Erkenntnissen der nigerianischen Verkehrssicherheitsbehörde (FRSC) fuhr der SUV zu schnell und habe beim Überholen die Kontrolle verloren. „Überhöhte Geschwindigkeit und riskantes Überholen sind Hauptursachen tödlicher Unfälle auf Nigerias Straßen“, so ein Sprecher der FRSC in einer Stellungnahme.
Der Unfall wirft ein Schlaglicht auf die gefährlichen Verkehrsbedingungen auf Nigerias Hauptverkehrsachsen, die regelmäßig für schwere Unfälle mit tödlichem Ausgang sorgen.
Anthony Joshua, geboren in Watford bei London als Sohn nigerianischer Eltern, ist bekannt dafür, regelmäßig nach Nigeria zu reisen und engen Kontakt zu seinen familiären Wurzeln zu pflegen. Erst kürzlich hatte er sich öffentlich zu seinen afrikanischen Werten bekannt.
Ein offizielles Statement von Joshua steht derzeit noch aus.
Kommentar hinterlassen