Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro hat mal wieder Schlagzeilen gemacht – diesmal nicht wegen Corona-Verschwörungen oder absurden Regenwald-Thesen, sondern weil er angeblich einen Staatsstreich geplant haben soll. Die brasilianische Generalstaatsanwaltschaft hat nun offiziell Anklage gegen ihn erhoben – ein echtes Déjà-vu für alle, die dachten, lateinamerikanische Ex-Präsidenten hätten eine ruhige Rente verdient.
Was ist passiert?
Laut den Ermittlern war Bolsonaro nach seiner Wahlniederlage 2022 nicht bereit, den Chefsessel zu räumen. Statt einfach seine Kisten zu packen und in Würde abzutreten, soll er mit Verbündeten einen Putsch geplant haben – wahrscheinlich nach dem Motto: „Wenn ich nicht regiere, regiert hier gar keiner!“
Am 8. Januar 2023 hatten seine besonders motivierten Fans dann die zündende Idee, gleich mal den Kongress, den Regierungssitz und den Obersten Gerichtshof zu stürmen – quasi eine brasilianische Version von „Bring deinen Lieblingsdiktator-zurück“-Tag. Dummerweise für Bolsonaro sind Zerstörungswut und Demokratieverachtung keine legalen Argumente in einem Rechtsstaat.
Wie geht’s weiter?
🔹 33 Mitangeklagte – anscheinend hatte Bolsonaro eine ziemlich große WhatsApp-Gruppe für den Putsch-Plan.
🔹 Oberster Gerichtshof prüft die Anklage – falls sie angenommen wird, könnte es heißen: Bolsonaro vs. Justiz, Runde 1.
🔹 Bolsonaro dementiert natürlich alles – er sei völlig unschuldig und habe vom Sofa aus zugesehen. (Wahrscheinlich mit Popcorn.)
Fazit: Machtspiel mit Nachspiel?
Falls der Oberste Gerichtshof die Vorwürfe bestätigt, könnte Bolsonaro vor Gericht gestellt werden – dann würde es für den Ex-Präsidenten vielleicht nicht mehr nur um Wahlkampf, sondern um Haftstrafen gehen. Ob er sich damit abfinden kann? Fraglich. Vielleicht plant er ja gerade schon seine nächste Karriere – als politischer Influencer aus dem Gefängnis? Wer weiß, bei Bolsonaro ist alles möglich.
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