Das Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech hat im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Verlust verbucht. Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Nettoverlust auf rund 416 Millionen Euro – ein markanter Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem das Minus noch bei 315 Millionen Euro gelegen hatte.
Als Hauptgrund nannte Biontech die deutlich gestiegenen Forschungsausgaben, insbesondere im Bereich der Entwicklung neuer Krebsmedikamente. Das Unternehmen investiert derzeit massiv in die Erweiterung seines onkologischen Portfolios, was sich spürbar auf die Ergebnislage auswirkt.
Auch beim Umsatz musste Biontech Einbußen hinnehmen: Dieser sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf 183 Millionen Euro. Besonders spürbar war die nachlassende Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen, die einst für Rekordumsätze sorgten.
„Unsere Umsätze im ersten Quartal liegen im Rahmen unserer Erwartungen und spiegeln die saisonale Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen wider“, erklärte der scheidende Finanzvorstand Jens Holstein.
Biontech befindet sich derzeit in einer Phase der strategischen Neuausrichtung: Während das Pandemiegeschäft an Bedeutung verliert, will das Unternehmen sein Know-how aus der mRNA-Technologie verstärkt in anderen Bereichen wie Krebsimmuntherapien und Infektionskrankheiten einsetzen.
Obwohl die aktuellen Zahlen rückläufig sind, sieht sich das Unternehmen langfristig gut aufgestellt – mit einem vollen Forschungskalender und zahlreichen klinischen Studien in der Pipeline.
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