Die Einfuhrpreise waren im August 2015 um 3,1 % niedriger als im August 2014. Im Juli 2015 hatte die Jahresveränderungsrate – 1,7 % betragen, im Juni 2015 hatte sie bei – 1,4 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Importpreise im August gegenüber Juli 2015 um 1,5 %.
Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im August 2015um 29,8 %niedriger als im August 2014. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdöl (– 42,1 %), aber auch Mineralölerzeugnisse (– 34,3 %) und Erdgas (– 3,0 %) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger.
Im Vergleich zu Juli 2015 verbilligten sich die Energieimporte um 8,6 %. Im Vormonatsvergleich fielen insbesondere die Preise für importiertes Erdöl (– 13,6 %), Mineralölerzeugnisse (– 10,2 %) und Steinkohle (– 5,2 %).
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im August 2015 um 1,6 % höher als im August 2014, gegenüber Juli 2015 sank er um 0,6 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im August 2015 um 1,4 % über dem Stand des Vorjahres und um 0,7 % unter dem Niveau des Vormonats.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im August 2015 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (– 28,0 %), bei Eisenerz (– 17,3 %), Schweinefleisch (– 15,2 %) sowie bei Milch und Milcherzeugnissen (– 12,4 %). Dagegen stiegen gegenüber August 2014 unter anderem die Preise für Holz- und Zellstoff (+ 14,3 %), für elektronische Bauelemente (+ 7,4 %), für Bekleidung (+ 6,6%) ebenso wie für pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (+ 4,1 %) und Maschinen (+ 2,7 %).
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