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„Big Baby“-Studie: Mehr Wahlmöglichkeiten für Schwangere

geralt (CC0), Pixabay
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Schwangere Frauen, die ein großes Baby erwarten, haben dank einer neuen Studie mehr Mitspracherecht bei der Geburt. Die britische „Big Baby“-Studie untersuchte, ob eine frühere Geburtseinleitung vor der 38. Woche das Risiko von Schulterdystokie verringern kann – eine Komplikation, bei der die Schulter des Babys während der Geburt stecken bleibt.

Frühere Geburt senkt Risiko

Die Studie, die zwischen 2018 und 2022 durchgeführt wurde, zeigte, dass eine Einleitung der Geburt etwa 7 bis 10 Tage vor dem Geburtstermin das Risiko verringert, ohne die Gesundheit des Babys zu beeinträchtigen. Die Untersuchung wurde vom Universitätsklinikum Coventry und der University of Warwick geleitet und umfasste 2.893 Frauen aus 106 Krankenhäusern im Vereinigten Königreich.

Fallbeispiel: Sichere Geburt trotz großer Prognose

Eine Teilnehmerin war die Krankenschwester Eve Morgan aus Coventry. Bei ihr wurde während der Schwangerschaft Gestationsdiabetes diagnostiziert, was das Risiko für ein großes Baby erhöht. Durch eine Geburtseinleitung 10 Tage vor dem Termin brachte sie ihren Sohn mit einem Gewicht von 3,4 kg (7 lbs 8 oz) sicher zur Welt – weit weniger als die prognostizierten 4 kg (9 lbs).

Morgan sagte: „Sie sagten, dass das Baby in den letzten Tagen sehr schnell wächst. Ich bin selbst eher klein, also wäre er sonst zu groß gewesen.“

Was ist Schulterdystokie?

Diese Geburtskomplikation tritt bei etwa 1 von 150 vaginalen Geburten auf und betrifft häufiger größere Babys. Dabei bleibt die Schulter nach dem Kopf im Geburtskanal stecken, was zu Nervenschäden am Hals des Kindes führen kann.

Laut NHS kann die Komplikation bei 1 von 25 Frauen mit großen Babys auftreten. Große Babys gelten als solche, die mehr als 90 % der gleichaltrigen Neugeborenen wiegen.

Frühere Geburt ohne zusätzliche Risiken

Laut Professorin Siobhan Quenby, Leiterin der Studie, hat die frühere Geburt keine höhere Komplikationsrate zur Folge. Interessanterweise war die Wahrscheinlichkeit einer Schulterdystokie bei einem natürlichen Geburtsbeginn sogar leicht höher als bei einer frühen Einleitung.

„Die Entscheidung, ob die Geburt eingeleitet wird oder nicht, sollte bei den Frauen liegen“, sagte Quenby. „Die Ergebnisse zeigen, dass eine Einleitung mit 38 Wochen genauso sicher ist wie das Warten auf eine natürliche Geburt.“

Besser informiert und beruhigt

Die Studie hat vielen Schwangeren mehr Sicherheit gegeben. Komal Mehmood, die selbst in der 38. Schwangerschaftswoche ist und ein großes Baby erwartet, sagte: „Es ist ein natürlicher Prozess. Die Daten geben mir die Gewissheit, dass eine normale Geburt kein Problem sein sollte.“

Fazit: Mehr Optionen für werdende Mütter

Die Ergebnisse der mit 2,5 Millionen Pfund finanzierten Studie wurden im medizinischen Fachjournal The Lancet veröffentlicht. Sie bieten Frauen eine informierte Wahl bei der Geburt größerer Babys und ermöglichen medizinischem Personal mehr Sicherheit bei der Planung natürlicher Geburten.

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