Eineinhalb Jahre nach dem Beschluss zur Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete ist das System in vielen deutschen Kommunen weiterhin nicht verfügbar. Wie der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet, behindern vor allem technische Schwierigkeiten die flächendeckende Umsetzung. Hinzu kommt: Einige Kommunen lehnen die Nutzung der Bezahlkarte grundsätzlich ab.
In Rheinland-Pfalz etwa wird die Karte bislang nur in zentralen Landeseinrichtungen ausgegeben – nicht jedoch in kommunalen Unterkünften. Auch aus Schleswig-Holstein heißt es, Softwareprobleme verzögerten die Einführung.
Anders sieht es in Bayern und Sachsen-Anhalt aus: Beide Bundesländer melden einen nahezu vollständigen Rollout der Karte.
Die Bezahlkarte wurde im Herbst 2023 von den Bundesländern beschlossen. Ziel ist es, Sozialleistungen für Asylbewerber nicht mehr bar auszuzahlen, sondern über ein kontrollierbares Kartensystem bereitzustellen. So sollen unter anderem Geldtransfers ins Ausland eingeschränkt werden.
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