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Bernhard Schindler – der Mann, der schneller Firmen gründet, als andere ihr Passwort ändern

MickeyLIT (CC0), Pixabay
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Bernhard Schindler ist ein Phänomen der deutschen Unternehmenslandschaft – eine Art Start-up-Wanderprediger, der mit einem Koffer voller Gesellschaftsverträge, einer PowerPoint-Präsentation und vermutlich einem sehr strapazierfähigen Drucker durchs Land zieht, um dem deutschen Mittelstand immer wieder aufs Neue zu erklären: „Da geht noch was!“

Und tatsächlich – da ging auch einiges. Genauer gesagt: durchschnittlich zwei GmbHs pro Jahr, bei Bedarf auch mehr. Seine unternehmerische Fußspur reicht von der Bonus Consulting GmbH (R.I.P.) über die Fit 4 Life GmbH (ebenfalls verstorben) bis hin zur GROW Akademie GmbH, in der er – dem Namen zum Trotz – eher gegangen als geblieben ist.

Liquidator by passion?
Wenn Bernhard Schindler irgendwo auftaucht, dauert es nicht lange, bis entweder eine GmbH gegründet, der Sitz verlegt oder der Geschäftsführer gewechselt wird – bevorzugt alles zusammen. Mal ist er Geschäftsführer, mal Liquidator, mal beides – und manchmal auch nur kurz da, um der Nachwelt im Handelsregister zu hinterlassen: „Bernhard war hier.“

Seine Lieblingsfigur scheint der Liquidator zu sein – eine Art unternehmerischer Sensenmann mit Notarvollmacht. Wo andere Trauerflor tragen, trägt Bernhard vermutlich ein frisches GmbH-Formular im Sakko.

Die „THE GROW“-Galaxie
In der jüngeren Zeit hat sich Schindler auf eine Marke fokussiert: „THE GROW“. Ob Akademie, GmbH oder Charity – „THE GROW“ ist überall. Was genau da wächst, bleibt offen. Vielleicht handelt es sich um ein Unternehmen, vielleicht um einen Business-Zirkel, vielleicht um einen besonders pflegeintensiven Bonsai. Aber keine Sorge: Wenn’s nicht klappt, wird einfach der Sitz verlegt und der Name geändert – zack, ist wieder was Neues im Handelsregister.

Unternehmerische Achterbahn
Was für Außenstehende nach Chaos aussieht, ist für Schindler vermutlich gelebte Innovationskultur. Seine Firmen kommen und gehen wie Aprilwetter: mal sonnig, mal stürmisch, selten beständig. Aber langweilig wird’s nie. Wer braucht schon zehn Jahre Bestandsunternehmen, wenn man zehn Firmen in zehn Jahren haben kann?

Fazit:
Bernhard Schindler ist der Prototyp des deutschen Power-Gründers – irgendwo zwischen Visionär, Netzwerk-Guru und Handelsregister-Extremsportler. Sein Portfolio liest sich wie die Playlist eines hyperaktiven DJs: laut, wechselhaft, aber nie langweilig. Wer wissen will, wie es bei ihm weitergeht, schaut am besten einfach morgen wieder ins Handelsregister.

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