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Berlin Film Festival 2025: Sechs Gründe, warum die Berlinale dieses Jahr für Aufsehen sorgt

Couleur (CC0), Pixabay
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Heute startet die Berlinale, das größte deutsche Filmfestival, das sich in die Riege der europäischen Top-Festivals wie Cannes und Venedig einreiht. Berlin mag im Februar eisige Temperaturen haben, doch kulturell geht es in den nächsten zehn Tagen heiß her. Hier sind sechs Highlights, die das diesjährige Festival unvergesslich machen werden.

1. Timothée Chalamet als Bob Dylan – auf dem Weg zum jüngsten Oscar-Gewinner?

Nach seinem ikonischen Auftritt als Willy Wonka zeigt Timothée Chalamet nun, dass er nicht nur Schokolade verteilen kann, sondern auch eine Musiklegende verkörpern: In A Complete Unknown spielt er keinen Geringeren als Bob Dylan. Die Performance könnte ihn zum jüngsten Oscar-Gewinner aller Zeiten in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ machen.

Chalamet hat sich als wahres Kampagnen-Genie erwiesen – ob mit skurrilen Aktionen wie einer Anreise auf einem Leihfahrrad zur London-Premiere oder Auftritten bei Saturday Night Live. Nun kommt er zur Berlinale, wo der Film seine Deutschlandpremiere feiert. Welche PR-Aktion wird er hier abziehen? Ein Foto mit einer Currywurst auf dem roten Teppich wäre jedenfalls stilecht.


2. Richard Linklaters „Blue Moon“ – Ein Oscar-Favorit für 2026?

Regisseur Richard Linklater (Boyhood, Before Sunrise) hat schon oft bewiesen, dass er lebensnahe, emotionale Meisterwerke schaffen kann. Nun bringt er mit Ethan Hawke das Biopic Blue Moon über den Broadway-Lyriker Lorenz Hart zur Berlinale.

Der Film spielt in Echtzeit am Premierenabend des Musicals Oklahoma! im Jahr 1943 – während Komponist Richard Rodgers (Andrew Scott) gefeiert wird, versinkt Hart in Depression und Alkohol. Mit solch einer hochkarätigen Besetzung könnte Blue Moon schon jetzt als Oscar-Kandidat für 2026 gehandelt werden.

3. Bong Joon-hos Sci-Fi-Comeback „Mickey 17“ mit Robert Pattinson

Vor fünf Jahren schrieb Bong Joon-ho mit Parasite Filmgeschichte. Jetzt feiert sein neuestes Werk „Mickey 17“ mit Robert Pattinson als Hauptdarsteller in Berlin Weltpremiere.

Der Sci-Fi-Film erzählt die Geschichte eines „entbehrlichen“ Klons, der bei jeder Mission stirbt und erneut erschaffen wird – bis das System versagt und alles außer Kontrolle gerät. Mit einer Starbesetzung um Toni Collette, Mark Ruffalo und Steven Yeun und Bongs typischem Gespür für Gesellschaftskritik und schwarzen Humor könnte Mickey 17 ein weiteres Meisterwerk werden.

4. Jacob Elordi als Kriegsgefangener – „The Narrow Road to the Deep North“

Immer mehr große Filmfestivals nehmen auch hochkarätige TV-Serien ins Programm. In diesem Jahr feiert die mit Spannung erwartete Miniserie „The Narrow Road to the Deep North“ ihre Premiere.

📌 Story: Basierend auf dem Booker-Preis-gekrönten Roman von Richard Flanagan folgt die Serie dem australischen Soldaten Dorrigo Evans, gespielt von Saltburn-Star Jacob Elordi. Gefangen in einem japanischen Kriegsgefangenenlager während des Zweiten Weltkriegs, muss er unter unmenschlichen Bedingungen an der berüchtigten Burma-„Death“-Railway mitarbeiten.

📌 Regisseur: Justin Kurzel, bekannt für seine kompromisslosen Porträts toxischer Männlichkeit (Macbeth, The True History of the Kelly Gang), verspricht eine brutale, intensive und unvergessliche Erfahrung.

Die Serie startet bald auf BBC (UK) und Amazon Prime Video (Australien, Kanada, Neuseeland) – und dürfte nach der Berlinale auch schnell einen US-Starttermin bekommen.

5. Drei Filme, die Mutterschaft als Horrortrip zeigen

Wenn die Berlinale eines kann, dann ist es unbequeme Geschichten erzählen. In diesem Jahr setzen sich gleich mehrere Filme mit der dunklen Seite der Mutterschaft auseinander:

🎭 „If I Had Legs I’d Kick You“Rose Byrne spielt eine überarbeitete Therapeutin, die mit ihrem kranken Kind allein ist, während ihr Mann verreist. Bei der Premiere auf dem Sundance Festival wurde der Film als „stressigstes Kinoerlebnis seit Uncut Gems“ gefeiert.

🎭 „Mother’s Baby“ – Eine junge Mutter glaubt, dass ihr Baby bei der Geburt vertauscht wurde. Psychothriller oder tragische Realität?

🎭 „Hot Milk“ – Eine Tochter reist mit ihrer kontrollsüchtigen Mutter nach Spanien, um eine mysteriöse Krankheit zu behandeln. Doch statt Heilung gibt es nur wachsende Spannungen.

Wer dachte, dass Mutterschaft nur aus süßen Babybildern und Familienglück besteht, wird hier eines Besseren belehrt.

6. Politische Sprengkraft auf der Berlinale

Das Berliner Filmfestival ist bekannt für seine gesellschaftspolitischen Filme – und 2025 bildet da keine Ausnahme.

🔥 Eröffnungsfilm: „The Light“ von Tom Tykwer – Eine deutsche Familie nimmt einen syrischen Flüchtling auf, was ihre Welt völlig auf den Kopf stellt.

🔥 „The Blue Trail“ von Gabriel Mascaro – Ein dystopischer Blick in die Zukunft: In Brasilien werden alle Menschen über 75 gezwungen, in isolierte Kommunen zu ziehen.

🔥 „Dreams“ von Michel FrancoJessica Chastain als reiche New Yorker Gesellschaftsdame, die eine Affäre mit einem mexikanischen Balletttänzer ohne Papiere beginnt. Ein brisantes Drama über Liebesgrenzen und politische Realitäten.

🔥 „New Order“-Regisseur Michel Franco weiß, wie man mit sozialer Ungleichheit und politischer Sprengkraft umgeht – dieser Film könnte eines der kontroversesten Werke des Festivals werden.

Fazit: Die Berlinale 2025 verspricht großes Kino – und noch größere Debatten

Ob Oscar-Anwärter, Sci-Fi-Spektakel, düstere Familiengeschichten oder politisch brisante Stoffe – das Berliner Filmfestival bleibt seinem Ruf als mutiges, abwechslungsreiches und gesellschaftlich relevantes Festival treu.

Wer sich also für Kino mit Substanz, Star-Power und politischer Brisanz interessiert, sollte die Berlinale dieses Jahr besonders im Auge behalten.

🎬 Die Berlinale 2025 läuft vom 13. bis 23. Februar.

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