Bundesministerium für Gesundheit
Bekanntmachung
eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses
über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie:
Anlage XII – Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen
nach § 35a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V)
Capivasertib
(Mammakarzinom, ER+, HER2-, PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en),
nach Vortherapie, Kombination mit Fulvestrant)
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 3. April 2025 beschlossen, die Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL) in der Fassung vom 18. Dezember 2008/22. Januar 2009 (BAnz. Nr. 49a vom 31. März 2009), die zuletzt durch die Bekanntmachung des Beschlusses vom 17. April 2025 (BAnz AT 04.06.2025 B2) geändert worden ist, wie folgt zu ändern:
Die Anlage XII wird in alphabetischer Reihenfolge um den Wirkstoff Capivasertib wie folgt ergänzt:
Capivasertib
Anwendungsgebiet (laut Zulassung vom 17. Juni 2024):
Capivasertib in Kombination mit Fulvestrant ist indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alterationen nach Rezidiv oder Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie.
Bei prä- oder perimenopausalen Frauen sollte TRUQAP plus Fulvestrant mit einem Luteinisierungshormon-Releasinghormon(LHRH)-Agonisten kombiniert werden.
Bei Männern sollte die Anwendung eines LHRH-Agonisten gemäß aktueller klinischer Standardpraxis in Betracht gezogen werden.
Anwendungsgebiet des Beschlusses (Beschluss vom 3. April 2025):
Siehe Anwendungsgebiet laut Zulassung.
- 1.
-
Zusatznutzen des Arzneimittels im Verhältnis zur zweckmäßigen Vergleichstherapie
- a1)
-
Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten StadiumZweckmäßige Vergleichstherapie:
- –
-
Tamoxifen (nur für prämenopausale Patientinnen, die in der vorausgegangenen (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie kein Tamoxifen erhalten haben; nur für postmenopausale Patientinnen, wenn Aromatasehemmer nicht geeignet sind)
oder- –
-
Letrozol
oder- –
-
Exemestan (nur für Patientinnen mit Progress nach einer Antiöstrogen-Behandlung)
oder- –
-
Anastrozol
oder- –
-
Fulvestrant
oder- –
-
Ribociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol)
oder- –
-
Abemaciclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol)
oder- –
-
Palbociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol)
oder- –
-
Ribociclib in Kombination mit Fulvestrant
oder- –
-
Abemaciclib in Kombination mit Fulvestrant
oder- –
-
Palbociclib in Kombination mit Fulvestrant
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Capivasertib in Kombination mit Fulvestrant gegenüber Fulvestrant:Ein Zusatznutzen ist nicht belegt. - a2)
-
Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten StadiumZweckmäßige Vergleichstherapie:
- –
-
Tamoxifen
oder- –
-
Palbociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol)
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Capivasertib in Kombination mit Fulvestrant gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:Ein Zusatznutzen ist nicht belegt. - b1)
-
Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgteZweckmäßige Vergleichstherapie:Individualisierte Therapie unter Berücksichtigung eines Wechsels der endokrinen Therapie auf
- –
-
Tamoxifen
- –
-
Letrozol
- –
-
Exemestan
- –
-
Anastrozol
- –
-
Fulvestrant
- –
-
Everolimus in Kombination mit Exemestan (nur für Patientinnen ohne symptomatische viszerale Metastasierung, nachdem es zu einer Progression nach einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer gekommen ist)
- –
-
Ribociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol)
- –
-
Abemaciclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol)
- –
-
Palbociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol)
- –
-
Ribociclib in Kombination mit Fulvestrant
- –
-
Abemaciclib in Kombination mit Fulvestrant
- –
-
Palbociclib in Kombination mit Fulvestrant
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Capivasertib in Kombination mit Fulvestrant gegenüber Fulvestrant:Hinweis auf einen beträchtlichen Zusatznutzen. - b2)
-
Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgteZweckmäßige Vergleichstherapie:Individualisierte Therapie unter Berücksichtigung eines Wechsels der endokrinen Therapie auf
- –
-
Tamoxifen
- –
-
Aromatasehemmer in Kombination mit einem GnRH-Analogon
- –
-
Fulvestrant
- –
-
Palbociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol)
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Capivasertib in Kombination mit Fulvestrant gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie:Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
Studienergebnisse nach Endpunkten:1- a1)
-
Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten StadiumZusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte
Endpunktkategorie Effektrichtung/
VerzerrungspotentialZusammenfassung Mortalität ↔ Kein für die Nutzenbewertung relevanter Unterschied. Morbidität ↓ Nachteil im Endpunkt Diarrhö. Gesundheitsbezogene Lebensqualität ↔ Kein für die Nutzenbewertung relevanter Unterschied. Nebenwirkungen ↔ Kein für die Nutzenbewertung relevanter Unterschied. Im Detail Nachteile bei den spezifischen UE. Erläuterungen: ↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter bzw. relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine Daten vor.
n. b.: nicht bewertbarStudie CAPItello-291: Capivasertib + Fulvestrant versus Placebo + Fulvestrantrelevante Teilpopulation: Patientinnen mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en)MortalitätEndpunkt Capivasertib + Fulvestrant Placebo + Fulvestrant Intervention versus
KontrolleN Mediane Überlebenszeit
in Monaten
[95 %-KI]
Patientinnen mit Ereignis
n (%)N Mediane Überlebenszeit
in Monaten
[95 %-KI]
Patientinnen mit Ereignis
n (%)Hazard Ratio
[95 %-KI];
p-Wert
Absolute
Differenz (AD)aGesamtüberleben 16 n. e.
3 (18,8)28 n. e.
3 (10,7)1,09
[0,19; 6,10];
0,921MorbiditätProgressionsfreies Überleben (PFS)b 16 11,5
[6,3; n. e.]
11 (68,8)28 3,7
[1,8; 7,4]
24 (85,7)0,36
[0,16; 0,77];
0,0078
AD = 7,8 MonateSymptomatik EORTC QLQ-C30 (Zeit bis zur 1. Verschlechterung) Fatigue 14 1,5
[0,9; 11,9]
11 (78,6)24 2,8
[1,0; n. b.]
14 (58,3)1,33
[0,56; 3,07];
0,484Schmerzen 14 3,3
[1,0; 7,4]
13 (92,9)24 6,0
[1,0; n. b.]
12 (50,0)1,86
[0,79; 4,45];
0,139Übelkeit und Erbrechen 14 6,0
[1,1; 14,7]
11 (78,6)24 n. e.
9 (37,5)1,87
[0,71; 5,20];
0,216Dyspnoe 14 9,2
[1,0; 14,1]
10 (71,4)24 3,6
[1,0; n. b.]
12 (50,0)0,97
[0,39; 2,31];
0,959Schlaflosigkeit 14 6,9
[1,0; 16,6]
10 (71,4)24 6,5
[1,9; n. b.]
11 (45,8)1,05
[0,42; 2,57];
0,901Appetitverlust 14 2,3
[1,0; 15,6]
12 (85,7)24 8,3
[2,8; n. b.]
10 (41,7)2,05
[0,83; 5,07];
0,134Verstopfung 14 16,6
[7,4; n. b.]
6 (42,9)24 12,9
[3,6; n. b.]
6 (25,0)1,18
[0,33; 3,97];
0,789Diarrhö 14 2,7
[1,0; 3,7]
12 (85,7)24 12,8
[3,7; n. b.]
8 (33,3)4,05
[1,54; 11,48];
0,004
AD = 10,1 MonateEORTC QLQ-BR23 (Zeit bis zur 1. Verschlechterung) Nebenwirkungen der systemischen Therapie 14 2,8
[1,1; 16,6]
10 (71,4)24 10,2
[3,7; n. b.]
10 (41,7)2,33
[0,85; 6,61];
0,092Symptome im Brustbereich 14 12,9
[1,9; n. b.]
7 (50,0)24 n. e.
7 (29,2)1,39
[0,43; 4,52];
0,573Symptome im Armbereich 14 4,7
[1,0; n. b.]
9 (64,3)24 2,7
[1,0; 16,5]
14 (58,3)1,41
[0,55; 3,56];
0,452Belastung durch Haarausfall keine geeigneten Daten PGIS keine geeigneten Daten Gesundheitszustand EQ-5D VAS 14 7,5
[1,8; n. b.]
8 (57,1)24 10,2
[1,9; n. b.]
11 (45,8)1,42
[0,51; 3,77];
0,507PGIC keine geeigneten Daten Gesundheitsbezogene LebensqualitätEORTC QLQ-C30 (Zeit bis zur 1. Verschlechterung) globaler Gesundheitsstatus 14 1,5
[1,0; n. b.]
10 (71,4)24 3,6
[1,9; 7,4]
16 (66,7)1,50
[0,62; 3,47];
0,384körperliche Funktion 14 4,6
[3,7; n. b.]
9 (64,3)24 6,4
[2,8; n. b.]
12 (50,0)0,83
[0,32; 2,05];
0,632Rollenfunktion 14 7,3
[1,1; 11,1]
10 (71,4)24 2,8
[1,8; 6,5]
15 (62,5)0,80
[0,34; 1,83];
0,627emotionale Funktion 14 12,0
[6,4; n. b.]
6 (42,9)24 n. e.
8 (33,3)0,98
[0,32; 2,88];
0,974kognitive Funktion 14 6,5
[1,1; 16,5]
10 (71,4)24 2,7
[1,8; n. b.]
15 (62,5)0,78
[0,32; 1,83];
0,573soziale Funktion 14 n. e.
6 (42,9)24 1,9
[1,0; 7,9]
15 (62,5)0,50
[0,17; 1,30];
0,177EORTC QLQ-BR23 (Zeit bis zur 1. Verschlechterung) Körperbild 14 4,6
[1,9; n. b.]
8 (57,1)24 2,8
[1,8; n. b.]
13 (54,2)1,26
[0,47; 3,20];
0,626sexuelle Aktivität 14 n. e.
4 (28,6)24 n. e.
4 (16,7)1,34
[0,31; 5,72];
0,684Freude an Sex keine geeigneten Datenc Zukunftsperspektive 14 n. e.
5 (35,7)24 6,5
[1,8; n. b.]
12 (50,0)0,65
[0,20; 1,82];
0,447NebenwirkungenUnerwünschte Ereignisse gesamt (ergänzend dargestellt) 16 0,1
[0,0; 0,3]
16 (100)28 0,5
[0,5; 1,8]
22 (78,6)– Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SUE) 16 n. e.
3 (18,8)28 16,0
[16,0; n. b.]
2 (7,1)1,96
[0,31; 12,26];
0,474Schwere unerwünschte Ereignisse (CTCAE-Grad 3 oder 4) 16 n. e.
7 (43,8)28 17,5
[14,0; n. b.]
2 (7,1)3,46
[0,85; 14,03];
0,083Therapieabbrüche aufgrund von unerwünschten Ereignissen keine geeigneten Daten Spezifische unerwünschte Ereignisse PRO-CTCAE keine geeigneten Daten Diarrhö (PT, UEs) 16 1,1
[0,1; 9,2]
11 (68,8)28 n. e.
3 (10,7)10,47
[3,31; 33,10];
< 0,001Ausschlag makulo-papulös
(PT, UEs)16 n. e.
6 (37,5)28 n. e.
0 (0)21,64
[3,92; 119,57];
< 0,001Stomatitis (PT, UEs) 16 n. e.
4 (25,0)28 n. e.
0 (0)13,39
[1,76; 101,87];
0,012Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
(SOC, schwere UEsd)16 n. e.
3 (18,8)28 n. e.
0 (0)17,25
[1,61; 184,64];
0,019a Angabe zur absoluten Differenz (AD) nur bei statistisch signifikantem Unterschied; eigene Berechnung b Angaben des pharmazeutischen Unternehmers c Bei 81 % bzw. 93 % der Patientinnen lag kein Baseline- oder Postbaselinescore vor. d operationalisiert als CTCAE-Grad ≥ 3 Verwendete Abkürzungen: AD = Absolute Differenz; CTCAE = Common Terminology Criteria for Adverse Events (gemeinsame Terminologiekriterien für unerwünschte Ereignisse); EORTC = European Organisation for Research and Treatment of Cancer; HR = Hazard Ratio; KI = Konfidenzintervall; N = Anzahl ausgewerteter Patientinnen und Patienten; n = Anzahl Patientinnen und Patienten mit (mindestens einem) Ereignis; n. b. = nicht berechenbar; n. e. = nicht erreicht; PRO-CTCAE = Patient-reported Outcome – CTCAE; PT = bevorzugter Begriff; QLQ-BR23 = Quality of Life Questionnaire – Breast Cancer 23; QLQ-C30 = Quality of Life Questionnaire – Core 30; SOC = Systemorganklasse; SUE = schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis; UE = unerwünschtes Ereignis; VAS = visuelle Analogskala - a2)
-
Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten StadiumEs liegen keine Daten vor.Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte
Endpunktkategorie Effektrichtung/
VerzerrungspotentialZusammenfassung Mortalität ∅ Es liegen keine Daten vor. Morbidität ∅ Es liegen keine Daten vor. Gesundheitsbezogene Lebensqualität ∅ Es liegen keine Daten vor. Nebenwirkungen ∅ Es liegen keine Daten vor. Erläuterungen: ↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter bzw. relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar - b1)
-
Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgteZusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte
Endpunktkategorie Effektrichtung/
VerzerrungspotentialZusammenfassung Mortalität ↑↑ Vorteil im Gesamtüberleben. Morbidität ↓↓ Nachteile in den Endpunkten Appetitverlust, Diarrhö und Übelkeit und Erbrechen. Vorteil bei dem Endpunkt Verstopfung. Gesundheitsbezogene Lebensqualität ↔ Kein für die Nutzenbewertung relevanter Unterschied. Nachteil in der sozialen Funktion. Nebenwirkungen ↓↓ Nachteil bei den schweren UE und im Detail Nachteile bei den spezifischen UE. Erläuterungen: ↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter bzw. relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine Daten vor.
n. b.: nicht bewertbarStudie CAPItello-291:- –
-
Capivasertib + Fulvestrant versus Placebo + Fulvestrant
Studie FAKTION:- –
-
Capivasertib + Fulvestrant versus Placebo + Fulvestrant
- –
-
ausschließlich Daten zum Gesamtüberleben und PFS, metaanalytisch ausgewertet
relevante Teilpopulation: Patientinnen mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en)MortalitätEndpunkt Capivasertib + Fulvestrant Placebo + Fulvestrant Intervention versus
KontrolleN Mediane Überlebenszeit
in Monaten
[95 %-KI]
Patientinnen mit Ereignis
n (%)N Mediane Überlebenszeit
in Monaten
[95 %-KI]
Patientinnen mit Ereignis
n (%)Hazard Ratio
[95 %-KI];
p-Wert
Absolute
Differenz (AD)aGesamtüberleben CAPItello-291 156 n. e.
41 (26,3)124 n. e.
46 (37,1)0,65
[0,42; 0,99];
0,044bFAKTIONc 39 38,9
[23,3; 0,7]
25 (64,1)37 20,0
[14,8; 31,4]
32 (86,5)0,46
[0,27; 0,79];
0,005d
AD = 18,9 MonateGesamte 0,57
[0,41; 0,79];
k. A.MorbiditätProgressionsfreies Überleben (PFS)f CAPItello-291 156 6,1
[5,5; 7,9]
124 (79,5)124 2,6
[1,9; 3,6]
106 (85,5)0,52
[0,40; 0,68];
< 0,0001
AD = 3,5 MonateFAKTION – – – – 0,44
[0,26; 0,73]Gesamt 0,50
[0,40; 0,64]Symptomatik EORTC QLQ-C30 (Zeit bis zur 1. Verschlechterung) Fatigue 139 1,8
[1,8; 2,7]
101 (72,7)98 1,9
[1,8; 2,7]
64 (65,3)1,04
[0,76; 1,44];
0,808Schmerzen 139 3,3
[2,7; 4,6]
86 (61,9)98 2,7
[1,9; 5,6]
56 (57,1)0,86
[0,61; 1,22];
0,397Übelkeit und Erbrechen 139 1,9
[1,8; 3,6]
96 (69,1)98 3,7
[2,7; 11,0]
47 (48,0)1,57
[1,11; 2,26];
0,015
AD = 1,8 MonateDyspnoe 139 7,4
[4,6; 10,2]
68 (48,9)98 5,6
[2,9; n. b.]
44 (44,9)0,83
[0,57; 1,23];
0,374Schlaflosigkeit 139 9,3
[5,6; 13,0]
61 (43,9)98 6,5
[3,0; n. b.]
41 (41,8)0,74
[0,49; 1,12];
0,152Appetitverlust 139 2,8
[1,9; 3,6]
87 (62,6)98 7,3
[4,5; 10,1]
43 (43,9)1,66
[1,15; 2,42];
0,009
AD = 4,5 MonateVerstopfung 139 15,6
[11,1; n. b.]
43 (30,9)98 9,1
[3,7; n. b.]
37 (37,8)0,63
[0,40; 0,99];
0,044
AD = 6,5 MonateDiarrhö 139 1,0
[1,0; 1,8]
112 (80,6)98 10,2
[3,9; n. b.]
33 (33,7)4,11
[2,79; 6,25];
< 0,001
AD = 9,2 MonateEORTC QLQ-BR23 (Zeit bis zur 1. Verschlechterung) Nebenwirkungen der systemischen Therapie 136 5,7
[3,6; 7,4]
69 (50,7)98 6,4
[4,6; 16,5]
36 (36,7)1,33
[0,88; 2,02];
0,193Symptome im Brustbereich 136 n. e.
41 (30,1)98 n. e.
26 (26,5)0,78
[0,47; 1,32];
0,359Symptome im Armbereich 136 3,7
[2,8; 5,5]
78 (57,4)98 4,5
[1,9; 5,6]
49 (50,0)0,92
[0,64; 1,33];
0,678Belastung durch Haarausfall keine geeigneten Daten PGIS keine geeigneten Daten Gesundheitszustand EQ-5D VAS 136 6,4
[3,6; n. b.]
62 (45,6)97 8,3
[4,6; 13,8]
39 (40,2)1,07
[0,71; 1,61];
0,768PGIC keine geeigneten Daten Gesundheitsbezogene LebensqualitätEORTC QLQ-C30 (Zeit bis zur 1. Verschlechterung) globaler Gesundheitsstatus 139 4,6
[2,7; 7,4]
77 (55,4)98 3,7
[2,6; n. b.]
45 (45,9)1,13
[0,78; 1,65];
0,557körperliche Funktion 139 5,5
[3,8; 13,9]
68 (48,9)98 4,5
[2,8; 7,4]
49 (50,0)0,81
[0,56; 1,18];
0,276Rollenfunktion 139 2,8
[1,9; 3,7]
88 (63,3)98 2,7
[1,8; 4,6]
59 (60,2)0,91
[0,65; 1,29];
0,589emotionale Funktion 139 7,3
[4,6; n. b.]
63 (45,3)98 4,7
[3,6; 9,7]
45 (45,9)0,79
[0,54; 1,18];
0,257kognitive Funktion 139 3,7
[2,8; 12,8]
71 (51,1)98 3,6
[2,6; 4,6]
51 (52,0)0,90
[0,63; 1,30];
0,569soziale Funktion 139 2,0
[1,8; 3,7]
92 (66,2)98 4,7
[2,8; n. b.]
45 (45,9)1,55
[1,08; 2,24];
0,02
AD = 2,7 MonateEORTC QLQ-BR23 (Zeit bis zur 1. Verschlechterung) Körperbild 136 10,1
[3,7; n. b.]
59 (43,4)98 10,1
[4,6; n. b.]
36 (36,7)1,05
[0,69; 1,61];
0,818sexuelle Aktivität 136 n. e.
28 (20,6)98 n. e.
20 (20,4)0,74
[0,41; 1,35];
0,314Freude an Sex keine geeigneten Dateng Zukunftsperspektive 136 n. e.
53 (39,0)98 9,1
[4,6; n. b.]
34 (34,7)1,02
[0,66; 1,59];
0,943NebenwirkungenUnerwünschte Ereignisse gesamt (ergänzend dargestellt) 156 0,1
[0,1; 0,3]
152 (97,4)123 0,5
[0,5; 0,7]
105 (85,4)– Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SUE) 156 n. e.
28 (17,9)123 n. e.
12 (9,8)1,57
[0,83; 2,97];
0,164Schwere unerwünschte Ereignisse (CTCAE-Grad 3 oder 4)h 156 n. e.
62 (39,7)123 n. e.
20 (16,3)2,33
[1,51; 3,61];
< 0,001Therapieabbrüche aufgrund von unerwünschten Ereignissen keine geeigneten Daten Spezifische unerwünschte Ereignisse PRO-CTCAE keine geeigneten Daten Diarrhö (PT, UEs) 156 0,4
[0,2; 0,5]
119 (76,3)123 n. e.
25 (20,3)4,89
[3,50; 6,82];
< 0,001Ausschlag makulo-papulös
(PT, UEs)156 n. e.
30 (19,2)123 n. e.
2 (1,6)4,90
[2,44; 9,84];
< 0,001Stomatitis (PT, UEs) 156 n. e.
24 (15,4)123 n. e.
6 (4,9)2,72
[1,32; 5,59];
0,007Übelkeit (PT, UEs) 156 n. e.
55 (35,3)123 n. e.
17 (13,8)2,35
[1,47; 3,75];
< 0,001Ausschlag makulo-papulös
(PT, schwere UEsh)156 n. e.
11 (7,1)123 n. e.
0 (0)6,12
[1,86; 20,07];
0,003Diarrhö (PT, schwere UEsh) 156 n. e.
18 (11,5)123 n. e.
1 (0,8)4,77
[1,92; 11,85];
< 0,001a Angabe zur absoluten Differenz (AD) nur bei statistisch signifikantem Unterschied; eigene Berechnung b HR, KI und p-Wert: Cox-Modell (Bindungsbehandlung nach Efron) und Log-Rang-Test, beides stratifiziert nach Lebermetastasen ja vs. nein; Vortherapie mit CDK4/6-Inhibitoren ja vs. nein c Für die Studie FAKTION gibt es nur für den Endpunkt Gesamtüberleben Daten. Die Studie wird für die weiteren Endpunkte nicht mehr dargestellt. d HR, KI und p-Wert: Cox-Modell, adjustiert nach, bzw. Log-Rang-Test, stratifiziert nach Mutationsstatus, AI-Resistenz primär oder sekundär und Erkrankung messbar oder nicht messbar e HR und KI berechnet aus Metaanalyse, Modell mit festem Effekt f Angaben des pharmazeutischen Unternehmers g Bei 83 % bzw. 81 % der Patientinnen lag kein Baseline- oder Postbaselinescore vor. h operationalisiert als CTCAE-Grad ≥ 3 Verwendete Abkürzungen: AD = Absolute Differenz; CTCAE = Common Terminology Criteria for Adverse Events (gemeinsame Terminologiekriterien für unerwünschte Ereignisse); EORTC = European Organisation for Research and Treatment of Cancer; HR = Hazard Ratio; k. A. = keine Angabe; KI = Konfidenzintervall; N = Anzahl ausgewerteter Patientinnen und Patienten; n = Anzahl Patientinnen und Patienten mit (mindestens einem) Ereignis; n. b. = nicht berechenbar; n. e. = nicht erreicht; PRO-CTCAE = Patient-reported Outcome – CTCAE; PT = bevorzugter Begriff; QLQ-BR23 = Quality of Life Questionnaire – Breast Cancer 23; QLQ-C30 = Quality of Life Questionnaire – Core 30; SOC = Systemorganklasse; SUE = schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis; UE = unerwünschtes Ereignis; VAS = visuelle Analogskala - b2)
-
Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgteEs liegen keine bewertbaren Daten vor.Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte
Endpunktkategorie Effektrichtung/
VerzerrungspotentialZusammenfassung Mortalität n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor. Morbidität n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor. Gesundheitsbezogene Lebensqualität n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor. Nebenwirkungen n. b. Es liegen keine bewertbaren Daten vor. Erläuterungen: ↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter bzw. relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar
- 2.
-
Anzahl der Patientinnen und Patienten beziehungsweise Abgrenzung der für die Behandlung infrage kommenden Patientengruppen
- a1)
-
Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadiumcirca 75 bis 7 965 Patientinnen
- a2)
-
Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadiumcirca 1 bis 70 Patienten
- b1)
-
Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgtecirca 410 bis 18 550 Patientinnen
- b2)
-
Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgtecirca 5 bis 160 Patienten
- 3.
-
Anforderungen an eine qualitätsgesicherte AnwendungDie Vorgaben der Fachinformation sind zu berücksichtigen. Die europäische Zulassungsbehörde European Medicines Agency (EMA) stellt die Inhalte der Fachinformation zu Truqap (Wirkstoff: Capivasertib) unter folgendem Link frei zugänglich zur Verfügung (letzter Zugriff: 5. Februar 2025):https://www.ema.europa.eu/de/documents/product-information/truqap-epar-product-information_de.pdfDie Einleitung und Überwachung der Therapie mit Capivasertib soll nur durch in der Therapie von Patientinnen und Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs erfahrene Fachärztinnen und Fachärzte für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie sowie Fachärztinnen und Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und weitere, an der Onkologie-Vereinbarung teilnehmende Ärztinnen und Ärzte anderer Fachgruppen erfolgen.Patientinnen und Patienten mit ER-positivem, HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom sollten für die Behandlung mit Capivasertib basierend auf dem Vorhandensein einer oder mehrerer PIK3CA/AKT1/PTEN-Alterationen ausgewählt werden, die mittels eines CE-gekennzeichneten IVD mit dem entsprechenden Verwendungszweck nachgewiesen werden sollten. Wenn kein IVD mit CE-Kennzeichnung verfügbar ist, muss ein alternativer validierter Test verwendet werden.
- 4.
-
TherapiekostenJahrestherapiekosten:
- a1)
-
Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium
Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/Patientin Zu bewertendes Arzneimittel: Capivasertib 92 010,81 € Fulvestrant 4 505,48 € Gesamt: 96 516,29 € Zweckmäßige Vergleichstherapie: Antiöstrogene Tamoxifen 72,34 € Fulvestrant 4 183,66 € Nicht-steroidale Aromatasehemmer Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Steroidale Aromatasehemmer Exemestan 425,48 € Ribociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol) Ribociclib 29 658,94 € Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Ribociclib + Anastrozol Gesamt: 29 793,17 € Ribociclib + Letrozol Gesamt: 29 829,06 € Abemaciclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol) Abemaciclib 25 977,05 € Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Abemaciclib + Anastrozol Gesamt: 26 111,28 € Abemaciclib + Letrozol Gesamt: 26 147,17 € Palbociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol) Palbociclib 23 124,01 € Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Palbociclib + Anastrozol Gesamt: 23 258,24 € Palbociclib + Letrozol Gesamt: 23 294,13 € Ribociclib in Kombination mit Fulvestrant Ribociclib 29 658,94 € Fulvestrant 4 505,48 € Gesamt: 34 164,42 € Abemaciclib in Kombination mit Fulvestrant Abemaciclib 25 977,05 € Fulvestrant 4 183,66 € Gesamt: 30 160,71 € Palbociclib in Kombination mit Fulvestrant Palbociclib 23 124,01 € Fulvestrant 4 505,48 € Gesamt: 27 629,49 € Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 1. März 2025)Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen: entfällt - a2)
-
Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium
Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/Patient Zu bewertendes Arzneimittel: Capivasertib 92 010,81 € Fulvestrant 4 505,48 € Gesamt: 96 516,29 € Zweckmäßige Vergleichstherapie: Antiöstrogene Tamoxifen 72,34 € Palbociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol) Palbociclib 23 124,01 € Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Palbociclib + Anastrozol Gesamt: 23 258,24 € Palbociclib + Letrozol Gesamt: 23 294,13 € Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 1. März 2025)Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen: entfällt - b1)
-
Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgte
Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/Patientin Zu bewertendes Arzneimittel: Capivasertib 92 010,81 € Fulvestrant 4 505,48 € Gesamt: 96 516,29 € Zweckmäßige Vergleichstherapie: Antiöstrogene Tamoxifen 72,34 € Fulvestrant 4 183,66 € Nicht-steroidale Aromatasehemmer Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Steroidale Aromatasehemmer Exemestan 425,48 € Everolimus in Kombination mit Exemestan Everolimus 4 878,23 € Exemestan 425,48 € Gesamt: 5 303,71 € Ribociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol) Ribociclib 29 658,94 € Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Ribociclib + Anastrozol Gesamt: 29 802,57 € Ribociclib + Letrozol Gesamt: 29 793,17 € Abemaciclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol) Abemaciclib 25 977,05 € Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Abemaciclib + Anastrozol Gesamt: 26 111,28 € Abemaciclib + Letrozol Gesamt: 26 147,17 € Palbociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol) Palbociclib 23 124,01 € Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Palbociclib + Anastrozol Gesamt: 23 258,24 € Palbociclib + Letrozol Gesamt: 23 294,13 € Ribociclib in Kombination mit Fulvestrant Ribociclib 29 658,94 € Fulvestrant 4 505,48 € Gesamt: 34 164,42 € Abemaciclib in Kombination mit Fulvestrant Abemaciclib 25 977,05 € Fulvestrant 4 183,66 € Gesamt: 30 160,71 € Palbociclib in Kombination mit Fulvestrant Palbociclib 23 124,01 € Fulvestrant 4 505,48 € Gesamt: 27 307,67 € Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 1. März 2025)Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen: entfällt - b2)
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Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alterationen, mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgte
Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/Patient Zu bewertendes Arzneimittel: Capivasertib 92 010,81 € Fulvestrant 4 505,48 € Gesamt: 96 516,29 € Zweckmäßige Vergleichstherapie: Antiöstrogene Tamoxifen 72,34 € Fulvestrant 4 183,66 € Aromatasehemmer in Kombination mit einem GnRH-Analogon Aromatasehemmer 143,63 € − 425,48 € GnRH-Analogon 2 049,41 € – 2 582,75 € Gesamt: 2 193,04 € – 3 008,23 €2 Palbociclib in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromatasehemmer (Anastrozol, Letrozol) Palbociclib 23 124,01 € Anastrozol 134,23 € Letrozol 170,12 € Palbociclib + Anastrozol Gesamt: 23 258,24 € Palbociclib + Letrozol Gesamt: 23 294,13 € Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 1. März 2025)Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen: entfällt
- 5.
-
Benennung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V, die in einer Kombinationstherapie mit dem bewerteten Arzneimittel eingesetzt werden könnenIm Rahmen der Benennung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V werden die folgenden Feststellungen getroffen:
- a1)
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Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium
- –
-
Kein in Kombinationstherapie einsetzbares Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, für das die Voraussetzungen des § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V erfüllt sind.
- a2)
-
Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), nach Wiederauftreten der Erkrankung während oder nach einer (neo-)adjuvanten endokrinen Therapie, bisher keine Behandlung im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium
- –
-
Kein in Kombinationstherapie einsetzbares Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, für das die Voraussetzungen des § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V erfüllt sind.
- b1)
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Frauen mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgte
- –
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Kein in Kombinationstherapie einsetzbares Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, für das die Voraussetzungen des § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V erfüllt sind.
- b2)
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Männer mit Östrogenrezeptor(ER)-positivem, humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en), mit einer Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie, welche im lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium erfolgte
- –
-
Kein in Kombinationstherapie einsetzbares Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, für das die Voraussetzungen des § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V erfüllt sind.
Die Benennung von Kombinationen dient ausschließlich der Umsetzung des Kombinationsabschlags nach § 130e SGB V zwischen Krankenkassen und pharmazeutischen Unternehmern. Die getroffenen Feststellungen schränken weder den zur Erfüllung des ärztlichen Behandlungsauftrags erforderlichen Behandlungsspielraum ein, noch treffen sie Aussagen über Zweckmäßigkeit oder Wirtschaftlichkeit.
Der Beschluss tritt mit Wirkung vom Tag seiner Veröffentlichung auf den Internetseiten des G-BA am 3. April 2025 in Kraft.
Die Tragenden Gründe zu diesem Beschluss werden auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de veröffentlicht.
Gemeinsamer Bundesausschuss
gemäß § 91 SGB V
Der Vorsitzende
Prof. Hecken
- 1
- Daten aus der Dossierbewertung des IQWiG (A24-105) und dem Addendum (A25-26), sofern nicht anders indiziert.
- 2
- Die Spanne basiert auf den in der Publikation von Di Lauro et al. (2015) referenzierten Wirkstoffkombinationen Anastrozol und Leuprorelin (Untergrenze) und Exemestan und Goserelin (Oberspanne): Di Lauro et al. Role of gonadotropin-releasing hormone analogues in metastatic male breast cancer: results from a pooled analysis. J Hematol Oncol. 2015 May 17; 8:53
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