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Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie: Anlage XII – Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach § 35a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) – Insulin icodec (Diabetes mellitus Typ 1)

geralt (CC0), Pixabay
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Bundesministerium für Gesundheit

Bekanntmachung
eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses
über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie:
Anlage XII – Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen
nach § 35a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V)
Insulin icodec
(Diabetes mellitus Typ 1)

Vom 20. Februar 2025

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 20. Februar 2025 beschlossen, die Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL) in der Fassung vom 18. Dezember 2008/​22. Januar 2009 (BAnz. Nr. 49a vom 31. März 2009), die zuletzt durch die Bekanntmachung des Beschlusses vom 20. Februar 2025 (BAnz AT 31.03.2025 B5) geändert worden ist, wie folgt zu ändern:

I.

In Anlage XII werden den Angaben zur Nutzenbewertung von Insulin icodec in der Fassung des Beschlusses vom 20. Februar 2024 zu dem Anwendungsgebiet „Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen“ nach Nummer 5 folgende Angaben angefügt:

Insulin icodec

Anwendungsgebiet (laut Zulassung vom 17. Mai 2024):

Behandlung des Diabetes mellitus bei Erwachsenen.

Anwendungsgebiet des Beschlusses (Beschluss vom 20. Februar 2025):

Behandlung des Diabetes mellitus Typ 1 bei Erwachsenen.

1.
Zusatznutzen des Arzneimittels im Verhältnis zur zweckmäßigen Vergleichstherapie
Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 1
Zweckmäßige Vergleichstherapie

Humaninsulin oder Insulinanaloga (Insulin detemir, Insulin glargin, Insulin degludec, Insulin aspart, Insulin glulisin, Insulin lispro)
Ausmaß und Wahrscheinlichkeit des Zusatznutzens von Insulin icodec in Kombination mit Insulin aspart gegenüber Insulin degludec in Kombination mit Insulin aspart:
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.
Studienergebnisse nach Endpunkten:1
Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 1
Zusammenfassung der Ergebnisse relevanter klinischer Endpunkte

Endpunktkategorie Effektrichtung/​
Verzerrungspotential
Zusammenfassung
Mortalität Kein für die Nutzenbewertung relevanter Unterschied.
Morbidität Keine für die Nutzenbewertung relevanten Unterschiede.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität Es liegen keine Daten vor.
Nebenwirkungen Nachteil im Detail beim spezifischen UE schwerwiegende Hypoglykämien.
Erläuterungen:

↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei niedriger/​unklarer Aussagesicherheit
↑↑: positiver statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↓↓: negativer statistisch signifikanter und relevanter Effekt bei hoher Aussagesicherheit
↔: kein statistisch signifikanter bzw. relevanter Unterschied
∅: Es liegen keine Daten vor.
n. b.: nicht bewertbar

Studie ONWARDS 6: Insulin icodec + Insulin aspart vs. Insulin degludec + Insulin aspart

Mortalität

Endpunkt Insulin icodec
+ Insulin aspart
Insulin degludec
+ Insulin aspart
Insulin icodec
+ Insulin aspart
vs.
Insulin degludec
+ Insulin aspart
N Patientinnen und
Patienten mit
Ereignis n (%)
N Patientinnen und
Patienten mit
Ereignis n (%)
RR
[95 %-KI];
p-Werta
Gesamtmortalitätb
290 1 (0,3) 292 0 (0) 3,02
[0,12; 73,84];
0,370
Morbidität

Endpunkt Insulin icodec
+ Insulin aspart
Insulin degludec
+ Insulin aspart
Insulin icodec
+ Insulin aspart
vs.
Insulin degludec
+ Insulin aspart
N Patientinnen und
Patienten mit
Ereignis n (%)
N Patientinnen und
Patienten mit
Ereignis n (%)
RR
[95 %-KI];
p-Werta
akutes Koronarsyndromc 290 1 (0,3) 292 2 (0,7) 0,50
[0,05; 5,52];
0,683
Zerebrovaskuläre Ereignissed 290 2 (0,7) 292 1 (0,3) 2,01
[0,18; 22,09];
0,602
Herzversagene 290 1 (0,3) 292 0 (0) 3,02
[0,12; 73,94];
0,370
Nierenerkrankung im Endstadium keine geeigneten Datenf
diabetische Retinopathien keine geeigneten Dateng
Nh Werte Studienbeginn
MW
(SD)
Änderung zu Woche 52
MW
(SE)b
Nh Werte Studienbeginn
MW
(SD)
Änderung zu Woche 52
MW
(SE)b
MD
[95 %-KI];
p-Werti
HbA1c [%]j 270 7,59
(0,96)
−0,37
(0,05)
278 7,63
(0,93)
−0,54
(0,05)
0,17
[0,02; 0,31];
0,021
Körpergewicht [kg]
(ergänzend dargestellt)
273 78,65
(17,62)
1,25
(0,27)
279 77,10
(16,78)
1,67
(0,29)
−0,42
[−1,20; 0,37];
0,296
Gesundheitsbezogene Lebensqualität
Der Endpunkt gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde in der Studie ONWARDS 6 nicht erhoben.
Nebenwirkungen

Endpunkt Insulin icodec
+ Insulin aspart
Insulin degludec
+ Insulin aspart
Insulin icodec
+ Insulin aspart
vs.
Insulin degludec
+ Insulin aspart
N Patientinnen und
Patienten mit
Ereignis n (%)
N Patientinnen und
Patienten mit
Ereignis n (%)
RR
[95 %-KI];
p-Werta
Unerwünschte Ereignisse gesamt (ergänzend dargestellt)
290 240 (82,8) 292 236 (80,8)
Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SUE)
290 24 (8,3) 292 21 (7,2) 1,15
[0,66; 2,02];
0,683
Therapieabbrüche aufgrund von unerwünschten Ereignissen
290 2 (0,7) 292 1 (0,3) 2,01
[0,18; 22,09];
0,602
Spezifische unerwünschte Ereignisse
Nicht schwere symptomatische, bestätigte Hypoglykämien
PG < 54 mg/​dl
PG < 70 mg/​dl
keine geeigneten Datenm
keine geeigneten Datenm
schwere Hypoglykämienk 290 11 (3,8) 292 6 (2,1) 1,85
[0,69; 4,93];
0,248
schwerwiegende Hypoglykämien (PT, SUE) 290 8 (2,8) 292 1 (0,3) 8,06
[1,01; 64,00];
0,018
diabetische Ketoacidosen (PT, UE) 290 1 (0,3) 292 0 (0) 3,02
[0,12; 73,84]l;
0,370
a Berechnung des IQWiG: unbedingter exakter Test, CSZ-Methode nach Andrés et al, 1994.
b Die Ergebnisse zur Gesamtmortalität beruhen auf den Angaben zu tödlich verlaufenen UEs.
c umfasst folgende adjudizierte Ereignisse: alle Arten des akuten Herzinfarkts und instabile Angina Pectoris, welche Hospitalisierung erforderte
d umfasst Schlaganfälle nach Adjudizierung folgender Ereignisse: Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacke (Episode einer fokalen oder globalen neurologischen Dysfunktion, verursacht durch Gehirn-, Rückenmarks- oder retinaler Gefäßverletzung als Folge einer Blutung oder Ischämie, mit oder ohne Infarkt)
e Durch den pU in Modul 4 C des Dossiers als Heart failure bzw. Herzinfarkt bezeichnet; aus den Studienunterlagen geht hervor, dass der Endpunkt folgende adjudizierte Ereignisse umfasst: neue Episode oder Verschlechterung bereits vorhandenen Herzversagens, welche zu einer dringenden, außerplanmäßigen Hospitalisierung oder dem Besuch einer Klinik/​Praxis/​Notaufnahme führte
f In der Studie erfolgte keine dezidierte Erhebung von Nierenerkrankung im Endstadium.
g In der Studie erfolgte keine dezidierte Erhebung von diabetischen Retinopathien.
h Anzahl der Patientinnen und Patienten, die bei der Effektschätzung berücksichtigt wurden, die Werte zu Studienbeginn (und zu Woche 52) können auf anderen Patientenzahlen basieren.
i ANCOVA-Modell, adjustiert für Behandlung, HbA1c-Wert bei Screening < 8 % (ja/​nein), Basalinsulin-Behandlung 2 × täglich oder mit Insulin glargin 300 E/​ml vor Studieneintritt (ja/​nein) und geographische Region als feste Faktoren und dem Baseline-Wert als Kovariate; fehlende Werte mittels multipler Imputation ersetzt
j ausreichend valides Surrogat für mikrovaskuläre Folgekomplikationen
k definiert über folgende Kriterien: erforderten die Hilfestellung medizinischen Fachpersonals zur Behandlung mit Glukagon oder Glukose i. v.; waren lebensbedrohlich; führten zu einem Krankenhausaufenthalt oder waren durch schwere neuroglykopenische Symptome gekennzeichnet
l Berechnung des IQWiG: RR [95 %-KI] (asymptotisch)
m Nach Angabe des pU wurde die Symptomerfassung möglicherweise nicht vollständig nachgehalten, obwohl dies gemäß CRF vorgesehen war, sodass insgesamt keine geeigneten Daten für nicht schwere symptomatische, bestätigte Hypoglykämien vorliegen.
Verwendete Abkürzungen:

CRF: case report form; HbA1c: glykiertes Hämoglobin; k. A.: keine Angabe; KI: Konfidenzintervall; MD: Mittelwertdifferenz; MW: Mittelwert; n: Anzahl Patientinnen und Patienten mit (mindestens 1) Ereignis; N: Anzahl ausgewerteter Patientinnen und Patienten; PG: Plasmaglukose; PT: bevorzugter Begriff; pU: pharmazeutischer Unternehmer; RCT: randomisierte kontrollierte Studie; RR: relatives Risiko; SD: Standardabweichung; SE: Standardfehler; SUE: schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis; UE: unerwünschtes Ereignis; vs.: versus

2.
Anzahl der Patientinnen und Patienten beziehungsweise Abgrenzung der für die Behandlung infrage kommenden Patientengruppen
Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 1
circa 161 750 Patientinnen und Patienten
3.
Anforderungen an eine qualitätsgesicherte Anwendung
Die Vorgaben der Fachinformation sind zu berücksichtigen. Die europäische Zulassungsbehörde European Medicines Agency (EMA) stellt die Inhalte der Fachinformation zu Awiqli (Wirkstoff: Insulin icodec) unter folgendem Link frei zugänglich zur Verfügung (letzter Zugriff: 27. Januar 2025):
https:/​/​www.ema.europa.eu/​de/​documents/​product-information/​awiqli-epar-product-information_​de.pdf
Bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1, die mit Insulin icodec behandelt wurden, gab es ein erhöhtes Hypoglykämierisiko verglichen mit Insulin degludec (siehe Abschnitte 4.8 und 5.1 der Fachinformation von Awiqli). Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 sollten nur mit Insulin icodec behandelt werden, wenn ein eindeutiger Nutzen von einer einmal wöchentlichen Dosierung erwartet wird. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Insulin icodec bei neu diagnostizierten insulinnaiven Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
Gemäß den Vorgaben der EMA hinsichtlich zusätzlicher Maßnahmen zur Risikominimierung ist seitens des pharmazeutischen Unternehmers Schulungsmaterial, welches Informationen für medizinisches Fachpersonal und für Patientinnen und Patienten enthält, zur Verfügung zu stellen. Das Schulungsmaterial2 enthält insbesondere Informationen zur Anwendung von Insulin icodec bei einer einmal wöchentlichen Gabe sowie Warnhinweise zum Risiko von Verwechslungen mit anderen Insulinen.
4.
Therapiekosten
Jahrestherapiekosten:
Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 1

Bezeichnung der Therapie Jahrestherapiekosten/​Patientin bzw. Patient
Zu bewertendes Arzneimittel:
Insulin icodec 330,90 € – 992,69 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels:
Intensivierte Insulintherapie (ICT) + Insulin icodec
Insulin icodec
Humaninsulin (Bolusinsulin)
330,90 € – 992,69 €
155,02 € – 465,06 €
Insulin icodec + Humaninsulin (Bolusinsulin) Summe:
563,43 € – 1 302,73 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Intensivierte Insulintherapie (ICT) + Humaninsulin
Humaninsulin (NPH-Insulin)
Humaninsulin (Bolusinsulin)
155,02 € – 465,06 €
155,02 € – 465,06 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) + Humaninsulin (Bolusinsulin) Summe:
387,55 € – 775,10 €
Langwirksame Insulinanaloga
Intensivierte Insulintherapie (ICT) + Insulin degludec
Insulin degludec
Humaninsulin (Bolusinsulin)
183,38 € – 550,14 €
155,02 € – 465,06 €
Insulin degludec + Humaninsulin (Bolusinsulin) Summe:
415,91 € – 860,18 €
Intensivierte Insulintherapie (ICT) + Insulin detemir
Insulin detemir
Humaninsulin (Bolusinsulin)
311,78 € – 935,33 €
155,02 € – 465,06 €
Insulin detemir + Humaninsulin (Bolusinsulin) Summe:
544,31 € – 1 245,37 €
Intensivierte Insulintherapie (ICT) + Insulin glargin
Insulin glargin
Humaninsulin (Bolusinsulin)
158,55 € – 475,66 €
155,02 € – 465,06 €
Insulin glargin + Humaninsulin (Bolusinsulin) Summe:
391,08 € – 785,70 €
Kurzwirksame Insulinanaloga
Intensivierte Insulintherapie (ICT) + Insulin aspart
Humaninsulin (NPH-Insulin)
Insulin aspart
155,02 € – 465,06 €
158,55 € – 475,66 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) + Insulin aspart Summe:
391,08 € – 785,70 €
Intensivierte Insulintherapie (ICT) + Insulin gluisin
Humaninsulin (NPH-Insulin)
Insulin glulisin
155,02 € – 465,06 €
219,91 € – 659,72 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) + Insulin glulisin Summe:
452,44 € – 969,76 €
Intensivierte Insulintherapie (ICT) + Insulin lispro
Humaninsulin (NPH-Insulin)
Insulin lispro
155,02 € – 465,06 €
189,60 € – 568,80 €
Humaninsulin (NPH-Insulin) + Insulin lispro Summe:
422,13 € – 878,84 €

Kosten nach Abzug gesetzlich vorgeschriebener Rabatte (Stand Lauer-Taxe: 1. Februar 2025)

Kosten für zusätzlich notwendige GKV-Leistungen:

Bezeichnung der Therapie Bezeichnung Kosten/​Jahr
Zu bewertendes Arzneimittel:
Insulin icodec Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
18,70 € – 56,11 €
1,09 € – 3,28 €
Kombinationspartner des zu bewertenden Arzneimittels:
Humaninsulin
(Bolusinsulin)
Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
Einmalnadeln
393,11 €
23,00 €
142,35 €
Zweckmäßige Vergleichstherapie:
Humaninsulin (NPH-Insulin)
+ Humaninsulin
(Bolusinsulin)
Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
Einmalnadeln
524,14 € – 786,21 €
30,66 € – 45,99 €
189,80 € – 237,25 €
Insulin degludec
+ Humaninsulin
(Bolusinsulin)
Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
Einmalnadeln
524,14 € – 786,21 €
30,66 € – 45,99 €
189,80 €
Insulin detemir
+ Humaninsulin
(Bolusinsulin)
Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
Einmalnadeln
524,14 € – 786,21 €
30,66 € – 45,99 €
189,80 € – 237,25 €
Insulin glargin
+ Humaninsulin
(Bolusinsulin)
Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
Einmalnadeln
524,14 € – 786,21 €
30,66 € – 45,99 €
189,80 €
Humaninsulin (NPH-Insulin)
+ Insulin aspart
Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
Einmalnadeln
524,14 € – 786,21 €
30,66 € – 45,99 €
189,80 € – 237,25 €
Humaninsulin (NPH-Insulin)
+ Insulin glulisin
Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
Einmalnadeln
524,14 € – 786,21 €
30,66 € – 45,99 €
189,80 € – 237,25 €
Humaninsulin (NPH-Insulin)
+ Insulin lispro
Blutzuckerteststreifen
Lanzetten
Einmalnadeln
524,14 € – 786,21 €
30,66 € – 45,99 €
189,80 € – 237,25 €
5.
Benennung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V, die in einer Kombina­tionstherapie mit dem bewerteten Arzneimittel eingesetzt werden können
Im Rahmen der Benennung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen gemäß § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V werden die folgenden Feststellungen getroffen:
Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 1

Kein in Kombinationstherapie einsetzbares Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen, für das die Voraussetzungen des § 35a Absatz 3 Satz 4 SGB V erfüllt sind.
Die Benennung von Kombinationen dient ausschließlich der Umsetzung des Kombinationsabschlags nach § 130e SGB V zwischen Krankenkassen und pharmazeutischen Unternehmern. Die getroffenen Feststellungen schränken weder den zur Erfüllung des ärztlichen Behandlungsauftrags erforderlichen Behandlungsspielraum ein, noch treffen sie Aussagen über Zweckmäßigkeit oder Wirtschaftlichkeit.
II.

Der Beschluss tritt mit Wirkung vom Tag seiner Veröffentlichung auf den Internetseiten des G-BA am 20. Februar 2025 in Kraft.

Die Tragenden Gründe zu diesem Beschluss werden auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de veröffentlicht.

Berlin, den 20. Februar 2025

Gemeinsamer Bundesausschuss
gemäß § 91 SGB V

Der Vorsitzende
Prof. Hecken

1
Daten aus der Dossierbewertung des IQWiG (A24-90) und dem Addendum (A25-02), sofern nicht anders indiziert.
2
Aufklärungsmaterial für Angehörige von Gesundheitsberufen und für Patientinnen und Patienten, die das Arzneimittel Awiqli gegen Diabetes anwenden: https:/​/​www.ema.europa.eu/​de/​documents/​medication-error/​awiqli-measures-intended-reduce-risk-confusion-dosing-requirements_​de.pdf [abgerufen am 11. Februar 2025].

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