Die Stadt Leipzig hat die für Montag geplante Demonstration der islamkritischen LEGIDA-Bewegung untersagt. Die polizeiliche Absicherung sei nicht zu gewährleisten, weil die notwendigen Polizeikräfte nicht zur Verfügung gestellt werden könnten, teilte Oberbürgermeister Burkhard Jung gestern mit. Dies habe ihm das sächsische Innenministerium mitgeteilt. Das Innenministerium hingegen bestreitet diese Begründung. Nun Herr Jung, Demokratie ist das nicht. Durch solche sinnlos Aktionen bekommt LEGIDA mehr Aufmerksamkeit als erforderlich. Die LEGIDA-Macher können sich nun bei Ihnen für die Publicity bedanken. Leipzig die Stadt der Demokratie sollte sich für solch ein Verbot „schämen“. Angeblich soll Burkhard Jung ursprünglich für die Demonstration gewesen sein, warum dann der plötzliche Sinneswandel bei Herrn Jung kam, weiß er vermutlich nur selber. Der Demokratie, der Auseinandersetzung mit dem rechten Spektrum und der Stadt Leipzig hat er mit diesem Verbot einen Bärendienst erwiesen. Noch unverständlicher wird die Absage, wenn man die Kommentare dazu aus dem sächsischen Innenministerium hört und liest. Auch das die Gegendemonstrationen gestattet wurden, macht sicherlich in der Öffentlichkeit einen verheerenden Eindruck. Es passt so ganz in das Bild des zaudernden Oberbürgermeisters von Leipzig.
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