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BaFin warnt: Iran-Geschäfte bergen hohes Risiko für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

geralt (CC0), Pixabay
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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schlägt erneut Alarm: Sollte es zu einem Wiederinkrafttreten der Sanktionen gegen den Iran kommen, warnt die Aufsicht vor einer deutlichen Zunahme von Umgehungsgeschäften. Diese betreffen nicht nur Sanktionen auf UN-Ebene, sondern auch entsprechende EU-Verordnungen.

Schon im März dieses Jahres hatte die BaFin in einer Mitteilung auf die wachsende Gefahr hingewiesen, dass Unternehmen versuchen könnten, Sanktionsvorgaben durch alternative Transaktionswege zu umgehen. Nun rechnet die Behörde mit einer weiteren Zunahme solcher Versuche – insbesondere über komplexe Firmenstrukturen oder den Einsatz von Kryptowährungen.

🔎 BaFin fordert schärfere Kontrollen
Finanzinstitute, Zahlungsdienstleister und Kryptounternehmen sind nach dem Geldwäschegesetz verpflichtet, jede Transaktion mit potenziellem Iran-Bezug besonders kritisch zu prüfen. Die Aufsicht erinnert daran, dass bei Verdacht auf Umgehungsgeschäfte verstärkte Sorgfaltspflichten gemäß § 15 GwG gelten.

Dazu gehört unter anderem:

  • eine umfassende Identitätsprüfung der beteiligten Personen,

  • die Nachvollziehbarkeit der Geldflüsse,

  • und die Meldung verdächtiger Transaktionen an die zuständigen Behörden.

💰 Kryptotransfers im Fokus
Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Kryptomarkt, da digitale Währungen zunehmend genutzt werden, um Sanktionen zu umgehen. Laut BaFin besteht die Gefahr, dass über Kryptotransfers Gelder anonym verschoben oder verschleiert werden – ein Szenario, das kriminelle und terroristische Organisationen gezielt ausnutzen könnten.

⚠️ Hohe Verantwortung für den Finanzsektor
Die BaFin appelliert an alle Marktteilnehmer, ihre Compliance-Systeme konsequent zu stärken und interne Prüfverfahren regelmäßig anzupassen. Verstöße oder Versäumnisse könnten nicht nur zu Bußgeldern führen, sondern auch den Ruf eines Unternehmens nachhaltig schädigen.

🎯 Fazit:
Mit der erneuten Warnung macht die BaFin deutlich: Iran-Geschäfte bleiben ein Brennpunkt für Finanzkriminalität. Banken, Zahlungsdienstleister und Kryptounternehmen müssen wachsam sein und dürfen keine Schlupflöcher für Umgehungsgeschäfte zulassen. In Zeiten geopolitischer Spannungen gilt mehr denn je: Sorgfalt vor Schnelligkeit – und Transparenz vor Risiko.

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