BaFin warnt eindringlich vor betrügerischen Online-Plattformen: RecoverX, Montante-Finance24 und Tradecom24

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat erneut vor mehreren unseriösen Online-Plattformen gewarnt, die ohne behördliche Erlaubnis in Deutschland Finanz-, Wertpapier- und Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten – teils unter falscher Identität. Betroffene Webseiten:

• e-sec-crypto.io (RecoverX)

• montante-finance24.eu

• tradecom24.com

RecoverX / e-sec-crypto.io – Vorsicht vor angeblicher Hilfe bei Kryptoverlusten

Die Plattform RecoverX, angeblich mit Sitz in Düsseldorf, bietet unter der Domain e-sec-crypto.io Finanz- und Kryptowerte-Dienstleistungen an – ohne BaFin-Erlaubnis. Besonders perfide: Die Betreiber geben an, von der BaFin beaufsichtigt zu sein – das ist schlichtweg falsch.

Darüber hinaus wirbt RecoverX mit angeblichen „Recovery Services“, also der Rückgewinnung verlorener Kryptowährungen. Die BaFin warnt ausdrücklich vor solchen sogenannten „Recovery Scams“, bei denen bereits geschädigte Personen erneut getäuscht und zur Zahlung verleitet werden.

Zudem wird die Identität der E-SEC GmbH missbräuchlich verwendet – ein klarer Fall von Identitätsdiebstahl.

Montante-Finance24 – Festgeld-Falle mit gefälschter Identität

Auch die Plattform montante-finance24.eu steht im Fokus der BaFin. Hier werden ohne Erlaubnis Bankgeschäfte, insbesondere vermeintlich attraktive Festgeldanlagen, sowie Finanzdienstleistungen angeboten. Die verwendete Firmenidentität Montante GmbH wird hierbei offensichtlich unbefugt genutzt.

Die BaFin warnt in diesem Zusammenhang vor unseriösen Festgeldangeboten, die mit hohen Zinsen locken – und am Ende oft im Totalverlust des eingesetzten Kapitals enden.

Tradecom24 – Täuschung mit falscher Identität

Ebenfalls problematisch ist tradecom24.com. Die Plattform gibt sich als Angebot der TradeCom Anlageberatung und Anlagevermittlung GmbH aus, was jedoch nicht der Wahrheit entspricht. Auch hier ist von einem Identitätsmissbrauch auszugehen.

Kundinnen und Kunden werden direkt kontaktiert, wobei ihnen suggeriert wird, das Angebot sei durch die BaFin reguliert. Auch dies ist nicht zutreffend – die Firma hinter der Website ist nicht zugelassen.

Wichtiger Hinweis für Anleger: Totalverlustrisiko und Betrugsgefahr

Alle genannten Plattformen sind nicht von der BaFin zugelassen. Wer in Deutschland Finanz-, Wertpapier- oder Kryptodienstleistungen anbietet, benötigt eine Erlaubnis gemäß § 37 Abs. 4 KWG bzw. § 10 Abs. 7 Kryptomärkteaufsichtsgesetz. Fehlt diese, ist besondere Vorsicht geboten.

❗ Anlegerinnen und Anleger laufen bei solchen Angeboten Gefahr, ihr gesamtes Kapital zu verlieren.

So schützen Sie sich:

• Recherchieren Sie sorgfältig vor jeder Geldanlage.

• Prüfen Sie in der BaFin-Unternehmensdatenbank

• , ob ein Anbieter tatsächlich zugelassen ist.

• Lassen Sie sich nicht von hohen Zinsen oder angeblich sicheren Rückgewinnungsangeboten blenden.

• Folgen Sie den Warnhinweisen der BaFin auf bafin.de

• in der Rubrik „Finanzbetrug erkennen“.

Weitere Aufklärung bietet auch der BaFin-Verbraucherschutzpodcast „Vorsicht, Betrug!“, in dem typische Maschen und Schutzmechanismen erläutert werden.