Zusammenfassung der Gesamtlage (auf einen Blick)
Die AUTOLAND AG präsentiert sich im Geschäftsjahr 2024 als finanziell solide, wachstumsstark und gut strukturiert. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz deutlich steigern, den Jahresüberschuss signifikant erhöhen und die Eigenkapitalquote verbessern. Das Geschäftsmodell basiert auf skalierbarem Automobilhandel mit Fokus auf Discountpreise für Endkunden, einem hohen Warenumschlag, klarem Cashflow-Fokus und expansiver Investitionspolitik, getragen durch Eigenfinanzierung und stabile Liquidität.
Trotz dieser positiven Kennzahlen verdient die Bilanz auch eine kritische Würdigung – insbesondere hinsichtlich der Abhängigkeit von bankbasierter Vorratsfinanzierung, der geringen Diversifikation der Tochtergesellschaften und potenziellen Risiken aus der Marktdynamik im Automobilsektor.
Stärken des Jahresabschlusses 2024
1. Ertragslage: Wachstum bei stabiler Effizienz
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Umsatzanstieg von +24 % auf 863 Mio. € – deutlich über Branchenschnitt.
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Jahresüberschuss +38 % auf 53,2 Mio. € – bei gleichzeitig stabiler Wareneinsatzquote (~80 %).
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Bilanzgewinn von 163 Mio. € zeigt nachhaltige Ertragskraft.
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Personalaufwandsquote konstant (~8,2 %) trotz Mitarbeiterzuwachs – Effizienz hoch.
2. Vermögens- und Finanzlage: Stabil und kapitalstark
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Eigenkapitalquote auf 44,8 % gestiegen (Vorjahr: 39,6 %) – ein sehr guter Wert.
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Bilanzsumme: 388,7 Mio. €, klar wachstumsgetrieben (Anstieg um 13 %).
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Hoher Kassenbestand: 78,5 Mio. € (Vorjahr: 56,6 Mio. €) – gute Liquiditätsvorsorge.
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Investitionen ins Anlagevermögen (v. a. Immobilien) zu Großteil eigenfinanziert – positiv für Bilanzstruktur.
3. Risikomanagement: Systematisch und gut dokumentiert
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Vorbildliches Risikofrüherkennungssystem nach § 91 Abs. 2 AktG.
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Aussagekräftige Risikotragfähigkeitsberechnungen (nur 1 % Nutzung laut Erwartungswertansatz).
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Realistische, differenzierte Risikoanalyse – kein übertrieben optimistisches Bild.
4. Transparente Governance und Berichterstattung
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Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer.
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Saubere Trennung der Geschäftsbereiche.
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Genaue Angaben zu verbundenen Unternehmen, Cash Flows, Rückstellungen und Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen.
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Ausführlicher, plausibler Prognosebericht.
Kritische Anmerkungen und Schwachstellen
1. Hohe Abhängigkeit von Warenfinanzierung durch Banken
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182 Mio. € von 186 Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen auf die Finanzierung des Fahrzeugbestands.
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Diese Vorratsfinanzierung birgt Risiken bei Zinsanstiegen, rückläufiger Nachfrage oder plötzlichem Wertverfall von Lagerfahrzeugen.
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152 Mio. € gesichert durch Grundpfandrechte – Risiko bei Liquiditätskrise: eingeschränkter Handlungsspielraum.
2. Anstieg der Rückstellungen
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Rückstellungen verdreifacht von 6,7 Mio. € auf 18,1 Mio. € – besonders stark bei Steuerrückstellungen.
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Teils unklar, ob sich dahinter ungeklärte Sachverhalte oder Prüfrisiken verbergen.
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Anstieg ist erklärbar, aber wachsam zu beobachten.
3. Tochtergesellschaften: Kein eigener wirtschaftlicher Fußabdruck
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Alle Tochtergesellschaften weisen ein Jahresergebnis von 0 € aus – da Ergebnisabführungsverträge bestehen, ist das zulässig, aber auch intransparent hinsichtlich operativer Leistung.
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Auch wirtschaftliche Synergien zwischen Autohandel, Hotelbetrieb und Werkstätten bleiben unklar – Diversifikation scheint strategisch, aber nicht betriebswirtschaftlich getrieben.
4. Mäßiger Anstieg bei sonstigen betrieblichen Aufwendungen
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Nur moderater Anstieg (+2 Mio. €), obwohl Umsatz +24 % – klingt gut, könnte aber auch auf Latente Kostenverschiebung, Unterinvestitionen (z. B. Werbung, IT, Wartung) oder noch anstehende Buchungen hindeuten.
5. Hohe Ausschüttungen bei Kapitalbedarf
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In 2024 wurden insgesamt 15 Mio. € an Dividenden ausgeschüttet, obwohl gleichzeitig erhebliche Mittel für Expansion, Immobilienkäufe und Lagerfinanzierung gebunden sind.
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Ob dies langfristig finanzpolitisch ausgewogen ist, sollte geprüft werden – oder ob Renditeorientierung zu stark dominiert.
Kennzahlenanalyse (Kernauszug)
| Kennzahl | 2024 | 2023 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 863 Mio. € | 696,5 Mio. € | +24 % |
| Jahresüberschuss | 53,2 Mio. € | 38,5 Mio. € | +38 % |
| Eigenkapitalquote | 44,8 % | 39,6 % | +5,2 %-Punkte |
| Bilanzsumme | 388,7 Mio. € | 342,9 Mio. € | +13 % |
| Cashbestand | 78,5 Mio. € | 56,6 Mio. € | +39 % |
| Vorräte | 210,7 Mio. € | 213,8 Mio. € | –1,4 % |
| Mitarbeiteranzahl | 1.054 | 906 | +16,3 % |
📌 Fazit: Professionell geführtes Unternehmen mit gutem Risikobewusstsein
Die AUTOLAND AG zeigt sich 2024 als ertragsstarkes, gut kapitalisiertes Unternehmen mit gesundem Wachstum. Das Geschäftsmodell ist bewährt, skalierbar und effizient umgesetzt. Die Risikovorsorge, insbesondere im Bereich Finanzierung, Rückstellungen und strategischer Ausblick, ist gründlich und nachvollziehbar gestaltet. Es gibt keine bilanzielle Auffälligkeit, die eine Fortführung gefährden würde.
Trotz aller Stärken sollte die hohe Kapitalbindung im Fahrzeuglager und die Abhängigkeit von Fremdfinanzierung weiterhin kritisch beobachtet werden – ebenso wie die strategische Substanz der Tochterunternehmen.
Abschlusskommentar:
Die Bilanz 2024 der AUTOLAND AG vermittelt ein insgesamt überzeugendes Bild eines stark wachsenden Unternehmens mit hoher finanzieller Disziplin und marktgerechter Steuerung. Aus Sicht eines Investors, Prüfers oder Marktbeobachters gibt es kaum Anlass zu ernsthafter Sorge, aber Anlass, strategische Konzentration und selektive Expansion anzuraten – nicht jede neue Immobilie oder Tochtergesellschaft muss zwingend den langfristigen Wertbeitrag erhöhen
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Rechnungslegung / FinanzberichteUnternehmensregister
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Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Datum: 07.07.2025Sprache: Deutsch
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AUTOLAND AGBerlinJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2024Bilanz zum 31. Dezember 2024Aktiva
Passiva
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024
Anhang für das Geschäftsjahr 2024A. Allgemeine Angaben Die AUTOLAND AG mit Sitz in Berlin, wird beim Amtsgericht Charlottenburg unter der Nummer HR B 202655 geführt. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und AktG-Gesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet. B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist – unter Verwendung der linearen Abschreibungsmethode – die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die Abschreibungen auf Abgänge erfolgen anteilig für den Zeitraum der betrieblichen Nutzung bis zum Abgangszeitpunkt. Für die Anschaffungskosten der geringwertigen Vermögensgegenstände des laufenden Geschäftsjahres ist wie in den Vorjahren vom Wahlrecht der Sofortabschreibung Gebrauch gemacht worden. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Sofern dauerhafte Wertminderungen vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen sind in dem nachstehenden Anlagenspiegel dargestellt. Als Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind die historischen Werte angesetzt. Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2024
Alle Vorräte einschließlich des Warenbestandes werden mit ihren Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und/oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, werden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet. Soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, werden entsprechende Wertminderungen vorgenommen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt. Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung aller Umstände im Einzelfall gebildet und sichern erkennbare Risiken in ausreichender Höhe ab. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Rückstellungen werden mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Verbindlichkeiten sind in der Bilanz mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen und erhaltene Anzahlungen mit ihrem Nennbetrag. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. C. Erläuterungen und Angaben zur Bilanz Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 987 (31.12.2023: T€ 987) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Gewinnabführungsverträgen. Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Grundkapital von T€ 10.000 ist voll eingezahlt. Das Grundkapital ist eingeteilt in 10.000.000 Aktien im Nennbetrag von je € 1,00. Der in den Bilanzgewinn einbezogene Gewinnvortrag beträgt T€ 109.887. Die sonstigen Rückstellungen zeigen folgende Entwicklung:
Hinsichtlich der Rückstellungen für Gewährleistungen sind die Inanspruchnahmen in den jeweiligen Aufwandsarten verarbeitet. Da es sich hier um wiederkehrende gleichartige Verpflichtungen handelt, wird der verbrauchte Rückstellungsbetrag nicht gesondert ausgewiesen, sondern für das neu entstandene Rückstellungserfordernis verwendet. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen. Zusammensetzung, Laufzeit und Sicherheiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel. Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2024
Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit bestehen im Wesentlichen finanzielle Verpflichtungen aus folgenden Dauerschuldverhältnissen:
D. Erläuterungen und Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Die wesentlichen Tätigkeitsbereiche der Gesellschaft unterscheiden sich nicht erheblich. Die Umsatzerlöse werden im Inland erzielt. Die wesentlichen sonstigen betrieblichen Erträge sind:
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind T€ 565 aus Vertragsstrafen (2023: T€ 101) enthalten, T€ 447 davon aufgrund von erheblichem Lieferverzug eines unserer Lieferanten. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten keine periodenfremden Erträge (2023: T€ 0). Die im Personalaufwand ausgewiesenen sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthalten in Höhe von T€ 98 (2023: T€ 97) Aufwendungen für Altersversorgung. Die Abschreibungen ergeben sich durch die planmäßige Abschreibung der Vermögensgegenstände des Anlagevermögens über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Abschreibungen im Hinblick auf zukünftige Wertschwankungen sind beim Umlaufvermögen nicht erforderlich. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Mieten, Fahrzeugkosten, Werbe- und Reisekosten sowie auch u.a. Bürobedarf, Rechts- und Beratungskosten, Aufsichtsratvergütung und Nebenkosten des Geldverkehrs. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind T€ 22 aus der Währungsumrechnung (2023: T€ 51) enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten keine periodenfremden Aufwendungen (2023: T€ 186). E. Geschäftsführung und Aufsichtsrat Die Geschäftsführung erfolgte durch den alleinvertretungsberechtigten und von den Beschränkungen des § 181 Alternative 2 BGB befreiten Vorstand der Gesellschaft, dem Kaufmann Wilfried Wilhelm Anclam, Leipzig. Als weiterer Vorstand ist Herr Steffen Meyer, Bilanzbuchhalter, Leipzig, bestellt. Herr Meyer vertritt die Gesellschaft mit einem weiteren Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen und ist von dem Verbot der Mehrfachvertretung gemäß § 181 Alternative 2 BGB befreit. Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören an:
F. Sonstige Angaben Die Gesellschaft hält am 31. Dezember 2024 Anteile an folgenden Unternehmen:
*) Mit den verbundenen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge. Im Geschäftsjahr 2024 hat das Unternehmen verschiedene Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen durchgeführt. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über diese Transaktionen:
Der durchschnittliche Personalbestand besteht aus 563 gewerblichen, 471 angestellten Arbeitnehmern (ohne Vorstände) und aus 20 geringfügig Beschäftigten. Das Abschlussprüfergesamthonorar in Höhe von T€ 38 entfällt vollständig auf Abschlussprüfungsleistungen. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Jahresüberschuss von T€ 53.168 einen Teilbetrag von EUR 5.000.000,00 auszuschütten und den Bilanzgewinn von T€ 158.055, der sich aus dem verbleibenden Jahresüberschuss von T€ 48.168 und dem Gewinnvortrag von T€ 109.887 ergibt, auf neue Rechnung vorzutragen. In der außerordentlichen Hauptversammlung am 30. Januar 2024 wurde beschlossen, aus dem Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2022 in Höhe von EUR 86.380.012,23 einen Teilbetrag von EUR 10.000.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 76.380.012,23 auf neue Rechnung vorzutragen. Zudem wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung am 25. Juli 2024 entschieden, aus dem Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2023 in Höhe von EUR 124.887.441,50 einen weiteren Teilbetrag von EUR 5.000.000,00 zum 26. Juli 2024 auszuschütten. Der unter Berücksichtigung der am 30. Januar 2024 beschlossenen Ausschüttung von EUR 10.000.000,00 verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 109.887.441,50 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Berlin, 28. Februar 2025 AUTOLAND AG gez. Wilfried Wilhelm Anclam, Vorstandsvorsitzender gez. Steffen Meyer, Finanzvorstand Lagebericht für das Geschäftsjahr 20241. Grundlagen der Gesellschaft Geschäftstätigkeit Im Jahr 2024 steigerte die AUTOLAND AG ihren Umsatz um 24 % auf 863 Millionen Euro. Mit einem deutschlandweiten Marktanteil von 2,9 Prozent am Umsatz aller Fahrzeuge, die über den freien Automobilhandel verkauft wurden, bleibt das Unternehmen einer der führenden Anbieter von neuen und gebrauchten Fahrzeugen in Deutschland. Das Unternehmen wurde im Dezember 2018 mit Sitz in Berlin gegründet, am 07.01.2019 in das Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen und führt die seit 1990 bestehende Marke AUTOLAND fort. Der Gesellschaftszweck des registrierten Geschäfts ist breit gefasst. Die AUTOLAND AG vermarktet in ihrem Kerngeschäft Mobilität zu Discountpreisen für private Endkunden. Zum Leistungsangebot gehören weiterhin der Verkauf von Teilen und Zubehör sowie umfassende Reparatur- und Serviceleistungen rund ums Automobil – stets mit dem Anspruch, die besten Preise am Markt abzubilden. Zusätzlich umfasst das Portfolio auch Leistungen, die im direkten Zusammenhang mit einem Fahrzeugverkauf stehen, wie die Vermittlung von Finanzdienstleistungen, den Verkauf oder die Vermittlung von Automobilgarantien sowie Zulassungsdienste. Im Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns stehen Qualität und Kundenzufriedenheit. Die AUTOLAND AG setzt auf ein überzeugendes Einkaufserlebnis und stellt die Bedürfnisse ihrer Kunden konsequent in den Fokus. Als Anbieter von sofort verfügbaren Neu- und Jahreswagen weit unter Listenpreis sowie junger Gebrauchtwagen zu Top-Konditionen positioniert sich die AUTOLAND AG als starke Handelsmarke am Markt. Zum Berichtszeitpunkt hält die AUTOLAND AG Anteile an acht Tochterunternehmen, mit denen Gewinnabführungsverträge bestehen. Das Unternehmen bezieht seine Handelsware europaweit von Importeuren, Autovermietern, großen Automobilhandelsgruppen und Privatpersonen. Zusätzlich erfolgt der Fahrzeugankauf über die Online-Plattform der Tochtergesellschaft autoverkaufen.de. Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren der AUTOLAND AG sind der Jahresüberschuss, die Umsatzerlöse und das Vorsteuerergebnis (EBT). Ergänzend dient die Anzahl der verkauften Fahrzeuge als weiterer Indikator. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 10 Mio. Euro. 2. Wirtschaftsbericht 2.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Deutschland Die Stagnation der deutschen Wirtschaft setzte sich 2024 fort: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr, nachdem bereits 2023 ein Rückgang von 0,3 % verzeichnet worden war. Damit schrumpfte die deutsche Wirtschaft zwei Jahre in Folge – ein Phänomen, das zuletzt vor über 20 Jahren auftrat. Im Jahr 2024 verzeichneten Schlüsselindustrien wie der Automobil- und Maschinenbau Produktionsrückgänge, begleitet von sinkenden Exporten und deutlich reduzierten Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge. Zudem litt das Baugewerbe unter einer Krise im Wohnungsbau. Der Einzelhandel verzeichnete 2024 einen realen Umsatzanstieg von 1,1 % gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 lagen die preisbereinigten Umsätze um 2,3 % höher. Besonders der Internet- und Versandhandel entwickelte sich positiv, während der stationäre Handel weiterhin mit Herausforderungen zu kämpfen hatte. Trotz dieser Entwicklungen bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt. Hohe Energiepreise, globale Unsicherheiten und strukturelle Herausforderungen belasten weiterhin das Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft. 2.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen Der Gesamtumsatz des Kfz-Gewerbes stieg im Jahr 2024 um 5,6 % auf 218,9 Milliarden Euro, vor allem dank Zuwächsen im Gebrauchtwagengeschäft und im Servicebereich. Neuwagenhandel Trotz des Umsatzanstiegs im Kfz-Gewerbe lag die Zahl der Neuzulassungen von Pkw in Deutschland im Jahr 2024 bei rund 2,82 Millionen Fahrzeugen, was einem Rückgang von etwa 1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Anteil privater Halter betrug dabei rund 32,5 %, während gewerbliche Halter 67,5 % der Neuzulassungen ausmachten. Der Anteil der markengebundenen Autohäuser an den Neuzulassungen in Deutschland lag 2024 bei 55,8 %, was rund 1,58 Millionen Fahrzeugen entspricht. Ihr Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 2 % auf 65,3 Milliarden Euro. Hauptgründe dafür sind ein leichter Rückgang der Neuwagenpreise um 2,5 %, sinkende Verkäufe auf dem Privatmarkt um 3,3 % und ein starker Einbruch beim Absatz von Elektrofahrzeugen um 27,4 %. Gebrauchtwagenhandel Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wechselten im Laufe des Jahres 2024 rund 6,48 Millionen Personenkraftwagen den Halter. Das entspricht einer Steigerung von 7,4 Prozent gegenüber 2023. Der Anteil des Markenhandels an den Pkw-Besitzumschreibungen stieg von 37 % im Jahr 2023 auf 42 % im Jahr 2024, während der durchschnittliche Preis für Gebrauchtwagen konstant bei 26.170 Euro lag. Im freien Handel blieb der Anteil der Pkw-Besitzumschreibungen 2024 bei 34 %. Gleichzeitig fiel der durchschnittliche Preis für Gebrauchtwagen deutlich von 18.620 Euro im Jahr 2023 auf 13.390 Euro in 2024. Der Anteil des Privatmarktes an den Pkw-Besitzumschreibungen sank auf 24 %, während der durchschnittliche Verkaufspreis bei 13.070 Euro lag. 2.3 Entwicklung der AUTOLAND AG Im Berichtsjahr verkaufte die AUTOLAND AG an ihren 29 Standorten mit durchschnittlich 1054 Mitarbeitern insgesamt 37.599 Fahrzeuge an private Endkunden und erzielte dabei einen Umsatz von 863 Mio. Euro. Damit wurde der Vorjahresumsatz von 696 Millionen Euro nicht nur – wie im Lagebericht 2023 prognostiziert – leicht gesteigert, sondern deutlich übertroffen. Bedeutend dafür war der weiterhin stabile Angebotsmarkt. Im aktuellen Geschäftsjahr wurden Fahrzeuge im Gesamtwert von 651 Mio. Euro eingekauft, verglichen mit 620 Mio. Euro im Vorjahr. Die Erhöhung des Einkaufsvolumens spiegelt ausschließlich die gestiegenen Verkaufszahlen wider. Da im Jahr 2024 lediglich ein weiterer Standort eröffnet wurde, war es nicht erforderlich, den 2023 deutlich ausgebauten Fahrzeugbestand weiter zu erhöhen. Der Fahrzeugbestand sank wertmäßig leicht von 213,8 Mio. € (31.12.2023) auf 210,7 Mio. € (31.12.2024). Zugleich konnte das Unternehmen der gestiegenen Nachfrage nach preisgünstigen, aber hochwertigen Fahrzeugen gerecht werden und den Anteil höherpreisiger Modelle verringern. Dadurch werden mit weniger Kapitaleinsatz mehr Fahrzeuge angeboten, während die Anzahl der Fahrzeuge im Bestand von 13.059 (31.12.2023) auf 13.717 (31.12.2024) anstieg. Das Segment der höherpreisigen Fahrzeuge wurde erfolgreich durch Kommissionsgeschäfte kompensiert. Die Quote der Inzahlungnahme von Fahrzeugen im Zusammenhang mit einem Verkauf stieg von 53 % in 2023 auf 55 % in 2024. Dadurch konnte nicht nur die Vielfalt der eigenen Fahrzeugausstellung erweitert, sondern auch das Warenangebot der Tochterunternehmen AUTOWELT GmbH und Autohändlerwelt GmbH gesichert und ausgebaut werden. In Zahlung genommene Fahrzeuge, die nicht mehr den Qualitätsstandards der AUTOLAND AG entsprechen, werden über diese beiden Tochterunternehmen weitervermarktet. Auch im Geschäftsjahr 2024 waren die geopolitischen Spannungen und Krisen sowie die hohe Inflation prägende Faktoren, die das wirtschaftliche Umfeld beeinflussten. Hinzu kamen der anhaltende Fachkräftemangel, steigende Zinsen und neue bürokratische Vorgaben, die Unternehmen in Deutschland vor zusätzliche Herausforderungen stellten. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen hat die AUTOLAND AG den Jahresüberschuss des Vorjahres um 38 % übertroffen. Die AUTOLAND AG hält unverändert 100% der Anteile an den folgenden acht Tochtergesellschaften, mit denen jeweils ein Gewinnabführungsvertrag besteht:
Mit der Eröffnung einer Niederlassung in Gotha baute die AUTOLAND AG ihr Filialnetz 2024 auf insgesamt 29 Standorte aus. In den Niederlassungen wurden folgende Verkaufsstückzahlen erreicht:
Für die Niederlassung in Gotha liegt noch kein vollständiges Verkaufsjahr vor. Die hervorgehobenen Niederlassungen haben sich um mindestens eine Kategorie verbessert oder wurden 2023 noch nicht bewertet. An keinem der Standorte ist die Verkaufszahl im Verhältnis zum Vorjahr gesunken. 2.4 Gesellschaftliches und soziales Engagement Die AUTOLAND AG hat an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen- Geislingen die „Anclam-Brachat-Stiftung“ gegründet. Die Stiftung nahm 2024 ihre aktive Tätigkeit auf. Damit stärkt AUTOLAND sein Engagement für Bildung und Forschung. Diese Initiative bietet zahlreiche Chancen: – Zugang zu qualifizierten Fachkräften durch enge Zusammenarbeit mit der Hochschule, unter anderem durch die Vergabe gezielter Stipendien. – Förderung von Innovation in der Automobilbranche durch gemeinsame Forschungsprojekte. – Stärkung des Unternehmensimages als verantwortungsbewusster Akteur in der Gesellschaft beispielsweise durch geförderte Studien-Exkursionen. – Erweiterung des Netzwerks und Erschließung neuer Partnerschaften in der akademischen und wirtschaftlichen Landschaft. Diese Stiftung unterstützt somit die nachhaltige Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der AUTOLAND AG. 3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AUTOLAND AG 3.1 Vermögenslage Die Bilanzsumme der Gesellschaft stieg von 342,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 388,7 Mio. Euro an. Das Eigenkapital stieg gleichzeitig von 135,9 Mio. Euro auf 174,1 Mio. Euro. Diese Steigerung resultiert aus dem Jahresüberschuss 2024 in Höhe von 53,2 Mio. Euro abzüglich der in 2024 vorgenommenen Ausschüttungen in Höhe von 15 Mio. Euro. Dieser Anstieg des Eigenkapitals führt zu einer signifikanten Verbesserung der Eigenkapitalquote, die von 39,6 % im Vorjahr auf 44,8 % gestiegen ist. Das Anlagevermögen belief sich auf 85,4 Mio. Euro (2023: 58,0 Mio. Euro). Das entspricht einem Anteil von 22,0 Prozent an der Bilanzsumme (2023: 16,9 Prozent). Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb und dem Ausbau von Gewerbeimmobilien (Anteil: 26,7 Mio. Euro), die künftig als Verkaufsstandorte genutzt werden sollen. Im Jahr 2024 stieg das Umlaufvermögen von 284,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 303,3 Mio. Euro an. Der Hauptgrund dafür lag in der Erhöhung der liquiden Mittel um 21,9 Mio. Euro, bei gleichzeitig geringfügiger Abnahme des Warenbestandes. Der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme beträgt 78,0 Prozent (2023: 83,1 Prozent). Die Verbindlichkeiten der AUTOLAND AG verringerten sich nur geringfügig von 200,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 196,6 Mio. Euro. Daraus lässt sich ableiten, dass Investitionen in das Anlagevermögen aus Eigenmitteln des Unternehmens finanziert wurden. Für Steuern aus Einkommen und Ertrag ist für 2024 ein weiterer Betrag von 10,0 Mio. Euro zurückzustellen. Zusammen mit der Erhöhung der sonstigen Rückstellungen stiegen die Rückstellungen von 6,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 18,1 Mio. Euro. 3.2. Finanzlage Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfällt ein Betrag von 181,2 Mio. Euro (2023 180,1 Mio. Euro) auf die Finanzierung des Warenbestandes. Die Cash-Situation bleibt weiterhin äußerst stabil, wie sich in der Bilanzstichtagsliquidität von 78,5 Mio. Euro (2023: 56,5 Mio. Euro) widerspiegelt. Dies entspricht einem Anteil von 20,2 Prozent an der Bilanzsumme (2023: 16,5 Prozent). Alle finanziellen Verpflichtungen werden stets termingerecht erfüllt und regelmäßig durch schnelle Zahlungen beglichen, wodurch in vielen Fällen Skontoerträge erzielt werden können. 3.3. Ertragslage Im Geschäftsjahr 2024 erzielte die Gesellschaft Umsatzerlöse von 863,0 Mio. Euro (2023: 696,5 Mio. Euro). Der Wareneinsatz belief sich auf 690,0 Mio. Euro (2023: 558,8 Mio. Euro), was einer Wareneinsatzquote von 80,0 Prozent entspricht (2023: 80,2 Prozent). Die Erhöhung des Jahresüberschusses resultiert hauptsächlich aus der Steigerung des Umsatzes in Verbindung mit einer nahezu stabilen Wareneinsatzquote sowie einer unterproportionalen Entwicklung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Der Personalaufwand stieg von 57,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 71,2 Mio. Euro und entwickelte sich proportional zum Umsatz. Der Anstieg im kaufmännischen Bereich ist auf die leistungs- und ergebnisorientierte Vergütung zurückzuführen, während er im gewerblichen Bereich im Wesentlichen auf der proportionalen Zunahme der Mitarbeiterzahl basiert. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter stieg in der AUTOLAND AG von 906 Beschäftigten in 2023 auf 1.054 Beschäftigte in 2024. Die Personalaufwandsquote von 8,2 % ist im Vergleich zum Vorjahr (8,3 %) leicht gesunken. Durch die Investitionen des Unternehmens stiegen die Abschreibungen auf 5,9 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vergleich zur Umsatzentwicklung nur moderat um 2,0 Mio. Euro. Die Werbeausgaben sowie die Kosten für Reparaturen und Instandhaltungen lagen dabei unter dem Niveau des Vorjahres. Bei einer Entwicklung, die der Umsatzsteigerung entsprochen hätte, wären zusätzlich 4,0 Mio. Euro an Kosten entstanden. Die Gewinne aus Ergebnisabführungsverträgen stiegen von 13,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 15,9 Mio. Euro. Den wesentlichen Anteil daran trägt die Autohändlerwelt GmbH mit einem Betrag von 10,3 Mio. Euro (2023: 8,9 Mio. Euro). Die Zinsaufwendungen stiegen von 7,2 Mio. Euro im Jahr 2023 auf 8,5 Mio. Euro im Jahr 2024. Dies ist auf den höheren durchschnittlichen Bankenzins zurückzuführen, da die Kreditlinien im Jahr 2024 weitgehend unverändert zum Vorjahr genutzt wurden. Die Zinserträge stiegen durch die Anlage der freien Mittel in Tagesgeld um 100% auf 1 Mio. Euro. Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen haben sich im Vergleich zu 2023 nicht signifikant verändert und hatten keinen wesentlichen Einfluss auf das Jahresergebnis. Die oben genannten wesentlichen Gewinn- und Verlustpositionen führten, unter Berücksichtigung der Steuern auf Einkommen und Ertrag, zu einer signifikanten Erhöhung des Jahresüberschusses von 38,5 Mio. Euro auf 53,2 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 38 %. 4. Voraussichtliche Entwicklung mit Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung 4.1 Prognosebericht Für die AUTOLAND AG steht die Umsatzausweitung bei gleichbleibender Rentabilität im Focus der Geschäftstätigkeit. Das Umsatzwachstum wird vorrangig durch die Eröffnung neuer Standorte erzielt. Zur Sicherung der Rentabilität bleibt der Kunde weiterhin im Mittelpunkt des Handelns. Zudem wird das Unternehmen kontinuierlich die internen Abläufe optimieren, zusätzliche Systeme zur Kosteneinsparung implementieren und besonderen Wert auf die Anpassung an die sich verändernde Arbeitswelt legen. Die Expansion wird durch die Erschließung neuer, profitabler Einkaufsquellen für Automobile in ganz Europa sowie durch eine Steigerung des Zukaufs von Fahrzeugen im B2B-Geschäft auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt vorangetrieben. Für die Jahre 2025 bis 2027 sieht die Unternehmensplanung ein kontinuierliches Wachstum vor. Es wird erwartet, dass der Umsatz 2025 erstmalig die Marke von einer Milliarde Euro überschreiten wird und bis 2027 auf über 1,2 Milliarden Euro steigt. Durch eine permanente, softwaregestützte Kontrolle der Ein- und Verkaufspreise, des Warenmixes sowie der Anpassung des Warenbestands an Marktveränderungen und der Fokussierung auf die Bedürfnisse des Kunden soll die Rohmarge stabil bei 22 % gehalten werden. Durch steigende Verkaufszahlen und den damit verbundenen höheren Anforderungen an die Verkaufsfertigstellung der Fahrzeuge wächst der Personalbedarf im gewerblichen Bereich. Gleichzeitig ist im kaufmännischen Bereich eine ergebnisorientierte Entlohnung implementiert. Daher wird sich die Personalaufwandsquote nicht signifikant verändern. Eine geringe Erhöhung auf 8,6 % bleibt dabei im Plankorridor. Das Unternehmen erwartet eine weitere Steigerung des Ergebnisses, da es davon ausgeht, dass sich die Entwicklung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus dem Jahr 2024 fortsetzt und diese weiterhin unterproportional wachsen. Dies wird unter anderem durch die Erzielung von Synergieeffekten, wie beispielsweise bei Werbemaßnahmen, erreicht. Für die Zukunft wird eine Sachkostenquote von 3,6 % angestrebt. Die offensive Expansionspolitik des Unternehmens trifft aktuell auf ein attraktives Angebot an Gewerbeimmobilien in strategisch interessanten Lagen. In Zusammenarbeit mit Banken plant das Unternehmen, diese Chancen für ein schnelleres und rentables Wachstum zu nutzen. Basierend auf dem Vorhaben der Neueröffnung von mindestens sieben neuen Verkaufsstandorten und den bisherigen Ergebnissen des Jahres 2025 wird der Umsatz deutlich, das Jahresergebnis sowie das Vorsteuerergebnis (EBT) in 2025 leicht über den Werten des Vorjahres liegen. In dieser Planung wurden die Anlaufkosten für die neuen Niederlassungen berücksichtigt. Im Vorjahr hatten wir prognostiziert, dass der Umsatz, das Jahresergebnis sowie das Vorsteuerergebnis (EBT) leicht über den Vorjahreswerten liegen würden. Unsere Erwartungen wurden in allen Bereichen übertroffen. 4.2 Chancenbericht Eine Steigerung des Umsatzes, des Jahresergebnisses sowie des Vorsteuerergebnisses (EBT) über die Erwartungen hinaus wäre unter anderem durch die Übernahme von Autohäusern oder Automobilhandelsgruppen möglich, die das Potenzial besitzen, in kurzer Zeit Autoland-Niveau zu erreichen. Durch breit gestreute Fachbeiträge in gezielten Fachmedien ist die Bekanntheit der Marke AUTOLAND in der Automobilwirtschaft erheblich gestiegen. Daraus ergibt sich die Chance, dass Unternehmen aktiv Unterstützung bei der Vermarktung von Fahrzeugen anfragen. Auch von weiteren Senkungen der Leitzinsen könnte das Unternehmen profitieren. 4.3 Risikobericht und Risikomanagementsystem Die Autoland AG ist gesetzlich verpflichtet, ein angemessenes und wirksames Risikofrüherkennungssystem (RFS) zu implementieren (§ 91 Abs. 2 AktG). Ziel ist die frühzeitige Identifikation bestandsgefährdender Risiken sowie die Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen. Dieses Risikofrüherkennungssystem wird zu einem Risikomanagementsystem (RMS) erweitert. Grundsätze des Risikomanagements Das RMS ist integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und Entscheidungsfindung. Risiken werden systematisch identifiziert, bewertet und gesteuert, um die finanzielle und operative Stabilität zu gewährleisten. Ad-hoc Risikoschwellen wurden festgelegt. Die Maßnahmen werden kontinuierlich überwacht und flexibel an veränderte Rahmenbedingungen angepasst. Risikokategorien und Identifikation Risiken werden in strategische, operative, finanzielle sowie rechtliche/Compliance- Risiken eingeteilt. Die Identifikation erfolgt fortlaufend anhand interner und externer Analysen. Risiken werden nach Ursache (z. B. IT-Sicherheitsmängel), Ereignis (z. B. Datenleck) und Wirkung (z. B. Reputationsschaden) erfasst. Risikobewertung und Steuerung Risiken werden nach Eintrittswahrscheinlichkeit (fünf Stufen) und Schadenshöhe (finanzielle, Reputations- und Compliance-Risiken) bewertet. Die Ergebnisse fließen in eine Risikomatrix ein, die als Grundlage für Berichterstattung und Steuerung dient. Unterschieden wird zwischen Bruttorisiko (ohne Maßnahmen) und Nettorisiko (nach Maßnahmen). Strategien zur Risikosteuerung:
Risikotragfähigkeit Die Risikotragfähigkeit (RTF) der Autoland AG beschreibt das maximale Risikoausmaß, das das Unternehmen ohne Gefährdung seines Fortbestands tragen kann. Sie bildet die Grundlage der Risikosteuerung und wird regelmäßig überprüft. Zur Ermittlung werden sowohl der Maximalwertansatz (Worst-Case-Szenario) als auch der Erwartungswertansatz (durchschnittlich erwartete Verluste) genutzt. Die RTF ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der aggregierten Gesamtrisikoposition und der verfügbaren Risikodeckungsmasse (prognostiziertes Eigenkapital). Die Einordnung erfolgt in drei Stufen:
Risikokommunikation und Berichterstattung Das RMS-Handbuch wird jährlich überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Wesentliche Änderungen werden den Risikoverantwortlichen kommuniziert. Der jährliche Risikobericht (bis zum 15.01.) enthält die aktuelle Risikolage, die Risikotragfähigkeit und etwaige Änderungen im RMS. Er dient dem Vorstand als Entscheidungsgrundlage für die Risikosteuerung. Risikobericht Auf Basis der durchgeführten Risikoanalyse wurden keine Risiken oder Risikocluster identifiziert, die die finanzielle Stabilität der AUTOLAND AG wesentlich beeinträchtigen oder die Fähigkeit zur Fortführung des Geschäftsbetriebs gefährden könnten. Die AUTOLAND AG weist eine ausreichende Risikotragfähigkeit auf, sowohl gemäß dem Maximalwertansatz als auch dem Erwartungswertansatz. Zum Bilanzstichtag ergibt sich eine Ausschöpfung der Risikodeckungsmasse von 82 % nach dem Maximalwertansatz und von 1 % nach dem Erwartungswertansatz. Die nachfolgenden Risikokategorien umfassen die wesentlichen Risiken, die potenzielle Auswirkungen auf die finanzielle Lage, operative Leistungsfähigkeit sowie regulatorische Anforderungen des Unternehmens haben könnten. Strategische Risiken Unzureichend abgestimmte oder fehlerhafte Marketingmaßnahmen könnten zu einem Reputationsverlust und finanziellen Einbußen führen. Weiterhin könnten finanzstarke Wettbewerber durch intensive Marktaktivitäten bestehende Marktanteile unter Druck setzen. Operative Risiken Ein anhaltender Fachkräftemangel könnte langfristig negative Auswirkungen auf zentrale Geschäftsprozesse haben und die Innovationskraft des Unternehmens schwächen. Zusätzlich birgt der unbeabsichtigte Austritt von umweltgefährdenden Stoffen regulatorische, ökologische und finanzielle Risiken, während sicherheitsrelevante Vorfälle am Arbeitsplatz zu Produktionsausfällen oder haftungsrechtlichen Konsequenzen führen könnten. Finanzielle Risiken Makroökonomische Veränderungen, insbesondere eine Regulierung der Zinssätze oder weitere Zinserhöhungen durch die EZB, könnten die Finanzierungskosten des Unternehmens erhöhen und die Liquidität belasten. Auch eine Reduzierung oder Anpassung von Kreditlinien aufgrund einer strategischen Neuausrichtung von Banken könnte die finanzielle Flexibilität einschränken und Investitionsentscheidungen beeinflussen. Rechtliche Risiken / Compliance-Risiken Steigende regulatorische Anforderungen in den Bereichen Lieferkettensorgfaltspflicht und Datenschutz könnten das Unternehmen vor zunehmende Herausforderungen stellen. Verstöße gegen diese Vorschriften könnten finanzielle Sanktionen nach sich ziehen und das Vertrauen von Kunden, Geschäftspartnern und Investoren beeinträchtigen. 5. Schlusserklärung aus dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 Der Vorstand der AUTOLAND AG hat für das Geschäftsjahr 2024 einen Abhängigkeitsbericht für alle Beziehungen mit verbundenen Unternehmen gem. § 312 AktG erstellt. Dieser Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften im Geschäftsjahr 2024 nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch nicht benachteiligt worden. Andere Maßnahmen i. S. v. § 312 Abs. 1 AktG wurden im Geschäftsjahr 2024 nicht getroffen oder unterlassen.“
Berlin, den 28. Februar 2025 gez. Wilfried Wilhelm Anclam, Vorstandsvorsitzender gez. Steffen Meyer, Finanzvorstand Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die AUTOLAND AG Prüfungsurteil Wir haben den Jahresabschluss der AUTOLAND AG – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AUTOLAND AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für das Prüfungsurteil Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel in internen Kontrollen, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hannover, 11. April 2025 WTR Huskamp Bredel Partnerschaft mbB gez. Huskamp, Wirtschaftsprüfer gez. Bredel, Wirtschaftsprüfer PROTOKOLL der ordentlichen Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2024der AUTOLAND AG
Anwesenheitsliste Vorstand und Alleinaktionär: Wilfried Wilhelm Anclam Steffen Meyer, Vorstand Außerdem anwesend: Der Aufsichtsrat : Ulrich Franz, Prof. Dr. Mathias Schellhorn, Prof. Johann Georg Brachat ANLAGEN zur ordentlichen Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2024 am 27. Mai 2025 der AUTOLAND AG Tagesordnung Jahresabschluss zum 31.12.2024 und Lagebericht Konzernabschluss zum 31.12.2024 und Konzernlagebericht Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stellte fest, dass das gesamte Grundkapital vertreten war und es sich somit um eine Vollversammlung handelte. Herr Wilfried Wilhelm Anclam als der einzige Aktionär erklärte sodann unter zustimmender Kenntnisnahme des Aufsichtsrats, auf die Einhaltung aller durch Gesetz oder Satzung für die Einberufung und Vorbereitung der Hauptversammlung vorgeschriebenen Formen, Fristen, Beschlussvorschläge, Berichte und Bekanntmachungen zu verzichten. Der Vorsitzende bestimmte, dass die Abstimmung durch Zuruf vorgenommen werden solle. Das Ergebnis der Abstimmung werde nach dem sogenannten Additionsverfahren ermittelt. Sodann wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses sowie des Lageberichts für die AUTOLAND AG zum 31. Dezember 2024, des Berichts des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung sowie des Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns durch den Vorstand Die unter diesem Tagesordnungspunkt genannten Unterlagen sind in der Hauptversammlung zugänglich. ANLAGE: Jahresabschluss zum 31.12.2024 und Lagebericht ANLAGE: Berichts des Aufsichtsrats ANLAGE: Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns TOP 2 Vorlage des vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts der AUTOLAND AG zum 31. Dezember 2024 an die Hauptversammlung Die unter diesem Tagesordnungspunkt genannten Unterlagen sind in der Hauptversammlung zugänglich. ANLAGE: Konzernabschluss zum 31.12.2024 und Konzernlagebericht Der Konzernabschluss wurde der Hauptversammlung vorgelegt. TOP 3 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns Der durch die WTR Huskamp Bredel Partnerschaft mbB, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk vom 11. April 2025 versehene Jahresabschluss zum 31.12.2024 weist einen Bilanzgewinn für 2024 in Höhe von € 163.055.253.29 aus. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im festgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von € 163.055.253,29 wie folgt zu verwenden:
Beschlussfassung: Die Hauptversammlung beschloss daraufhin einstimmig, diesen Vorschlag anzunehmen, und der Vorsitzende stellte den Beschluss sodann mit dem vorbeschriebenen Abstimmungsergebnis fest und verkündete ihn. TOP 4 TOP 5 TOP 6 TOP 7 Der Vorsitzende schloss die Versammlung um 10:00 Uhr.
AUTOLAND AG gez. Ulrich Franz, Vorsitzender des Aufsichtsrats Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung der AUTOLAND AGGemäß § 171 AktG erstattet der Aufsichtsrat folgenden Bericht an die Hauptversammlung: 1. Jahresabschluss zum 31.12.2024, Lagebericht 2024 und Gewinnverwendungsvorschlag der AUTOLAND AG Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Der Aufsichtsratsvorsitzende ließ sich zudem regelmäßig vom Vorstand über die aktuelle Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen unterrichten. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss nebst Lagebericht wurde von der WTR Huskamp Bredel Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hildesheimer Str. 25, 30169 Hannover geprüft und auf dieser Grundlage vom Abschlussprüfer ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk mit Datum 11. April 2025 erteilt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht dem Prinzip der selbständigen Prüfung und Urteilsbildung folgend geprüft. Einwendungen ergaben sich nicht. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats erstattete der Vorstand in Gegenwart des Abschlussprüfers einen ausführlichen Bericht an den Aufsichtsrat. Der Abschlussprüfer berichtete über den Verlauf und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Der Jahresabschluss 2024 nebst entsprechendem Lagebericht sowie die Schlusserklärung des Vorstandes zum Abhängigkeitsbericht wurden gebilligt und der Jahresabschluss der AUTOLAND AG damit festgesellt. Der Aufsichtsrat hat den Vorschlag des Vorstandes, den dieser der Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns machen will, geprüft. Die Gliederung des von Vorstand unterbreiteten Vorschlags entspricht den gesetzlichen Vorschriften (§ 170 Abs. 2 AktG). 2. Abhängigkeitsbericht der AUTOLAND AG Der Aufsichtsrat hat ferner den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) geprüft. Der Aufsichtsrat erklärt, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu erheben sind. Ebenso ergeben sich keine Einwendungen gegen den vom Abschlussprüfer geprüften Bericht des Vorstands über die Beziehungen der AUTOLAND AG zu verbundenen Unternehmen. Der vom Vorstand der AUTOLAND AG nach § 312 AktG aufgestellte Bericht über die Beziehungen der AUTOLAND AG zu verbundenen Unternehmen wurde vom Abschlussprüfer geprüft. Der Abschlussprüfer hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind und dass bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“ 3. Konzernabschluss zum 31.12.2024, Konzernlagebericht 2024 der AUTOLAND AG Der Konzernjahresabschluss und der Konzernlagebericht wurden mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Der Aufsichtsratsvorsitzende ließ sich zudem regelmäßig vom Vorstand über die aktuelle Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen unterrichten. Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht wurde von der WTR Huskamp Bredel Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hildesheimer Str. 25, 30169 Hannover geprüft und auf dieser Grundlage vom Abschlussprüfer ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk mit Datum 29. April 2025 erteilt. Der Aufsichtsrat hat den Konzernjahresabschluss und Konzernlagebericht dem Prinzip der selbständigen Prüfung und Urteilsbildung folgend geprüft. Einwendungen ergaben sich nicht. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats erstattete der Vorstand in Gegenwart des Abschlussprüfers einen ausführlichen Bericht an den Aufsichtsrat. Der Abschlussprüfer berichtete über den Verlauf und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Der Konzernjahresabschluss 2024 nebst entsprechendem Konzernlagebericht wurde gebilligt. 4. Bericht über die Prüfung der Geschäftsführung Der Vorstand der AUTOLAND AG hat dem Aufsichtsrat über alle wichtigen Geschäftsvorfälle des Jahres 2024 intensiv Bericht erstattet. Sämtliche für die Geschäftstätigkeit der AUTOLAND AG und dem Konzern bedeutenden Vorgänge wurden dem Zustimmungsprozedere des Aufsichtsrats zugeführt bzw. wurden diesen zugestimmt. Bei der Zustimmung hat der Aufsichtsrat auch überprüft, ob diese satzungsgemäß durchgeführt wurden. Dieses war ausnahmslos zu bejahen. 5. Feststellung des Jahresabschlusses der AUTOLAND AG nebst Lagebericht Nach Prüfung durch den Aufsichtsrat sind gegen den vorliegenden Jahresabschluss der AUTOLAND AG mit den folgenden Daten keine Einwendungen zu erheben:
Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht. Somit ist dieser gemäß § 172 AktG festgestellt. 6. Billigung des Konzernabschlusses nebst Konzernlagebericht Nach Prüfung durch den Aufsichtsrat sind gegen den vorliegenden Konzernabschluss der AUTOLAND AG mit den folgenden Daten keine Einwendungen zu erheben:
Der Aufsichtsrat billigt gem. § 171 Abs. 2 Satz 5 AktG den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Autoland AG.
Brehna, den 27. Mai 2025 Für den Aufsichtsrat gez. Franz, Aufsichtsratsvorsitzender |
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