Am Samstag gehen Millionen Australier an die Urnen. Die Parlamentswahl gilt nicht nur als nationale Abstimmung über steigende Lebenshaltungskosten – sie wird international auch als Stimmungsbarometer gegen den Trump-Kurs konservativer Parteien gewertet.
Premierminister Anthony Albanese von der sozialdemokratischen Labor-Partei stellt sich der Wiederwahl gegen Peter Duttons konservative Liberale. Duttons harte Rhetorik und wirtschaftspolitische Vorschläge wecken bei Kritikern Erinnerungen an US-Präsident Donald Trump – ein Vergleich, der international für Aufmerksamkeit sorgt.
Während Labour auf Stabilität setzt und mit sinkender Inflation wirbt, verspricht die Opposition Steuererleichterungen und mehr Unterstützung für Eigenheimkäufer. Dabei spielen internationale Entwicklungen eine große Rolle: Trumps jüngste Strafzölle auf Verbündete wie Australien belasten das Verhältnis zu den USA und treiben wirtschaftliche Sorgen.
Erstmals übertrifft die Zahl junger Wähler die älteren Generationen. Viele unterstützen unabhängige „Teal“-Kandidaten, die sich für Klimaschutz, Gleichstellung und politische Integrität einsetzen – ein Trend, der das traditionelle Zwei-Parteien-System weiter unter Druck setzt.
Die Wahllokale schließen um 18 Uhr Ortszeit. Erste Ergebnisse werden noch am Abend erwartet.
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